Göttergrotte: Unterschied zwischen den Versionen

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Die sogenannte Göttergrotte wird als der Ort der nostrischen Götter und der ihnen unterstehenden Wesen im [[Nostrischer Götterpantheon|nostrischen Glauben]] beschrieben. Gemäß den antiken Überlieferungen manifestiert sich diese als eine eigenständige Sphäre, die von den Göttern selbst erschaffen wurde. Es handelt sich um eine eigenständige Welt, die neben der sterblichen Welt der Menschen existiert.   
 
Die sogenannte Göttergrotte wird als der Ort der nostrischen Götter und der ihnen unterstehenden Wesen im [[Nostrischer Götterpantheon|nostrischen Glauben]] beschrieben. Gemäß den antiken Überlieferungen manifestiert sich diese als eine eigenständige Sphäre, die von den Göttern selbst erschaffen wurde. Es handelt sich um eine eigenständige Welt, die neben der sterblichen Welt der Menschen existiert.   
  

Version vom 19. Mai 2025, 12:32 Uhr

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Die sogenannte Göttergrotte wird als der Ort der nostrischen Götter und der ihnen unterstehenden Wesen im nostrischen Glauben beschrieben. Gemäß den antiken Überlieferungen manifestiert sich diese als eine eigenständige Sphäre, die von den Göttern selbst erschaffen wurde. Es handelt sich um eine eigenständige Welt, die neben der sterblichen Welt der Menschen existiert.

Allgemeines

Ursprünglich als unterseeische Höhle vor der in der Nostrischen See erdacht, wird sie heute als versteckte Höhle an einer der zahlreichen Steilklippen porträtiert. In der bildenden Kunst wird sie zumeist als mit Seetang verhangene Höhle dargestellt, die von hohen Steilfelsen umgeben ist und stets von stürmischem Wellengang umspült wird. Gemäß den historischen Überlieferungen repräsentiert dieser Teil der Grotte lediglich die weltliche Sphäre. In einem komplexen System aus Pfaden und Schluchten befindet sich ein marmornes Tor, das als der eigentliche Zugang zur Göttergrotte gilt. Der Weg dorthin ist jedoch für fast jedes sterbliche Wesen tödlich. Der Zugang an der Steilklippe ist durch die Kraft eines starken Sturms vor Eindringlingen geschützt, die er mit großer Gewalt forträumt. Im Falle des Eindringens in den Eingangsbereich ist das Passieren der imposanten Torwächterin der Grotte erforderlich. Die Göttin Gargas, die in den Höhlen ihr Unwesen treibt, tötet jeden Eindringling gnadenlos mit ihrem eigenen Gift.

Hinter dem Tor befindet sich die eigentliche Göttergrotte. Folgt mit dem weißen Höhlengang bis zu seinem Ausgang gelangt man auf eine güldene Wiese unter einem farbenprächtigen Himmel. Die Landschaft wird von einer Vielzahl an Gebäuden geziert, die in unterschiedlichen Umgebungen und Landschaften situiert sind. Dabei handelt es sich um die Domänen der unterschiedlichen, nostrischen Götter. Die Ausprägung der Umgebung wird dabei maßgeblich von den jeweiligen Aspekten des Gottes beeinflusst. Die größten Strukturen die man in der Göttergrotte findet gehören den großen Sieben, die auch als die mächtigsten Götter gelten. Ihre herausragende Stellung manifestiert sich in einer allgegenwärtigen Präsenz, die von jedem Standort aus wahrnehmbar ist. Oft sind die jeweiligen Domänen von besonders mächtigen Göttern auch mit weltlichen Orten verbunden. Gemäß den Überlieferungen besteht eine Verbindung zwischen der Domäne des Pasevaran und dem Hain von Peliagios, zwischen der des Cheimon und seinem Schloss in den Zyklopengipfel sowie zwischen der des Isfarshan und der Sonne selbst. Dabei bilden diese Verbindungen jedoch keinen herkömmlichen Eingang zur Göttergrotte. Die Fähigkeit, diese Verbindung zu nutzen, um die Göttergrotte zu betreten, ist allein den mächtigen Göttern vorbehalten.

Die Erschaffung der Gottergrotte erfolgte durch Kalamnados und Efrevik nach der Schaffung Athalons. Die ursprüngliche Kraft von Seirá und Cháos, die im Götterspross ruht, wurde für die Erschaffung genutzt. Die ungeheure Kraft des Ursprungs hat zur Bildung einer eigenständigen Welt geführt, die durch spezifische Gesetzmäßigkeiten gekennzeichnet ist. Die Kontrolle über die Göttergrotte liegt ausschließlich bei den sieben Göttern, wobei den beiden Göttereltern als ihren Erschaffern ein besonderer Einfluss zukommt. Obwohl ein weltlicher Zugang zur Göttergrotte besteht, verfügen die verschiedenen Götter über unterschiedliche Möglichkeiten, ihre Heimat zu betreten und zu verlassen.

Heptarchion

In der Mitte der Göttergrotte befindet sich ein großer Platz auf dem eine erhobene Stufenplattform mit sieben gewaltigen Thronen steht. Die als Heptarchion bezeichnete Empore stellt den Ort dar, an dem die sieben großen Gottheiten zusammenkommen, um Streitigkeiten, Dispute und Probleme zu klären. Umringt von den sieben verschiedenen Plätzen der Götter brennt ein mächtiges Feuer erschaffen durch den Gott Kalamnados in dem, vom Feuer geschützt, der Götterspross verweilt. Das Heptarchion ist ausschließlich den Großen Sieben vorbehalten. Gemäß der Überlieferung wird jeder Gott, der die Empore unerlaubt betritt, umgehend aus der Göttergrotte verbannt und verliert dadurch seine göttliche Macht.

Theriágma

Einmal im Jahr findet das Theriágma, auch als "Göttliche Darbringung" bezeichnet, statt, bei dem sich die sieben großen Gottheiten versammeln. Im Rahmen dieses Prozesses transferieren die Sieben jeweils einen Teil ihrer göttlichen Macht in das Feuer des Kalamnados. Die Funktion des Feuers besteht darin, den Götterspross und die darin innewohnende Macht zu schützen. Diese Zusammenkunft wird unter den Sterblichen als das größte Fest des nostrischen Glaubens zelebriert. Als Zeichen der erfolgreichen Zusammenkunft schicken die Götter einen Scharr aus Sternenschnuppen über den Himmel. Das Fest findet alljährlich zeitlich parallel zur deynistischen Sternennacht statt. An diesem Tag werden sowohl in der sterblichen als auch in der göttlichen Welt große Feste und Gelage zelebriert. Die Einflüsse des Deynismus in Nostrien haben dazu beigetragen, dass sich im Theriágma die Tradition des Austauschs von Geschenken zwischen den Liebenden etabliert hat.

Heliodoulos

Zwischen den verschiedenen Bereichen der Göttergrotte entdeckt man permanent verschiedaussehende Lichtgestalten hin und her eilen. Ihre Erscheinungsformen sind äußerst vielfältig und treten in unterschiedlichen Formen von Tieren oder Menschen auf. Hierbei handelt es sich um die Heliodoulos welche Wesen aus Sonnenlicht und Geschöpfe des Gottes Isfarshan sind. Ihre Funktion besteht in der Dienerschaft, dem Transport und der Hilfeleistung für die Götter. Ihre Aufgaben umfassen die Verwaltung des Haushalts der göttlichen Domänen, die Übermittlung göttlicher Botschaften sowie die Ausführung kleinerer Aufgaben im Auftrag der Götter in der sterblichen Welt. Die Heliodoulos verfügen über keine Fähigkeit zur verbalen Kommunikation, jedoch ist es ihnen stets möglich, ihre Intention auf eine spezifische Art und Weise verständlich zu machen.

Gesetze der Göttergrotte

Obwohl die Göttergrotte als eine eigenständige Welt mit einer schier unvorstellbaren Macht betrachtet wird, beheimatet sie allmächtige Wesen, die häufig durch eigensinnige Charakterzüge, Motivationen und Ziele gekennzeichnet sind. Aus diesem Grund wurden Gesetze aufgestellt, deren Befolgung durch göttliche Wesen verpflichtend ist. Die ursprüngliche Macht der Grotte manifestiert die Um- und Durchsetzung dieser Gesetze.

Gesetz der Rückkehr

Kein Gott kann sich beliebig lange außerhalb der Göttergrotte aufhalten. Die sterbliche Welt zehrt an ihrer Substanz, als wäre ihr göttliches Dasein nur geliehen. Gemäß der Überlieferung würde eine Gottheit, die sich für einen Zeitraum von mehr als vier vollständigen Tagen außerhalb der Grotte und damit außerhalb des Einflussbereichs des Göttersprosses aufhält, ihre göttliche Macht verlieren und aus der Grotte verbannt werden. Laut den nostrischen Priestern, erscheinen solche Götter machtlos als mittellose Bettler auf der Insel von Herabion.

Einige Gottheiten bilden eine Ausnahme und sind von dieser Regel unter gewissen Umständen befreit.Für die Erfüllung mit Macht ist die Verwendung eines Ankers erforderlich. Die Anemarchai (Götter über die vier Winde und Jahreszeite) besitzen dafür jeweils ihren göttlichen Stab. Die als "Große Sieben" bezeichneten Götter sind in der Lage, sich für einen längeren Zeitraum an einem Ort ihrer Macht aufzuhalten. So kann sich zum Beispiel Pasevaran längere Zeit innerhalb des Hains von Pelagios aufhalten.

Gesetz der Schwelle

Die Grotte wird als Domäne der Götter beschrieben, die sie als einzige nutzen dürfen. Jede Gottheit ist dazu verpflichtet sofort zu handeln, sollte es ein sterblicher je schaffen an dem Sturm und der Torwächterin Gargas vorbei zu kommen. Ein jeder Eindringling muss umgehend hingerichtet werden. Im Falle der Nichtbefolgung dieses Gesetzes durch eine göttliche Entität resultiert dies in einem Verlust ihrer göttlichen Kräfte und einem Exil.

Die Götter sind jedoch in der Lage einen Sterblichen für begrenzte Zeit in die Göttergrotte zu holen. Sie können die Seele eines Menschen im Traum in das göttliche Reich führen und dort mit ihm sprechen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die sterbliche Seele zu keiner Zeit die wahre Gestalt der Grotte erfassen kann. Gemäß den historischen Überlieferungen wurde diese Ehre ausschließlich hohen Priestern und legendären Heroen zuteil.

Gesetz des Heptarchions

Die zentrale Empore der Göttergrotte wird als Ort der Ruhe für den Götterspross beschrieben, an dem sich die sieben großen Götter versammeln. Allen anderen Gottheiten ist es strengstens verboten das Heptarchion zu betreten. Sollten sie es doch wagen die Stufen zu erklimmen, wird ihnen durch die Macht des Feuer ihre göttliche Kraft entzogen und sie werden aus der Grotte verbannt.

Gemäß dieser Gesetzgebung ist es den niedrigeren Göttern möglich, die Empore zu besteigen, vorausgesetzt, sie erhalten von mindestens zwei der sieben Götter die entsprechende Erlaubnis. Ein Beispiel ist in diesem Kontext der Gott Oinestros, der als Mundschenk der großen Götter fungiert.

Gesetz des Wortes

Ein in der Göttergrotte abgegebenes Versprechen oder ein dort geleisteter Schwur ist von besonderer Schwere und Wichtigkeit. Am besagten Ort wird bei der Ablegung eines Schwurs ein Pakt mit dem Universum selbst eingegangen. Im Falle eines Bruchs eines solchen Schwurs durch einen Gott wird ihm dessen göttliche Macht aberkannt und es erfolgt eine Verbannung aus der Göttergrotte.

Dieses Gesetz hat sich auch über die Jahrhunderte auf die nostrische Kultur übertragen. Im Rahmen der Ablegung eines Eides oder eines Schwurs, dem ein nostrischer Bürger einen außergewöhnlich hohen Wert beimisst, erfolgt die Formel in der Regel in Form eines Schwurs auf die Göttergrotte oder den Götterspross selbst.