Wanderer von Cassaldi: Unterschied zwischen den Versionen
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− | + | Die Wanderer von Cassaldi haben kein einheitliches Auftreten und auch keine Kultkluft. Dadurch sind sie schwer zu identifizieren und können lediglich anhand ihrer Aussagen zugeordnet werden. Es wird jedoch erwartet, dass ihre Zuflucht eindeutige Zeichen ihrer Aktivitäten trägt. | |
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Version vom 20. Mai 2024, 15:01 Uhr
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Die Wanderer von Cassaldi, auf Sorridianisch auch Excursio de Cassaldi, sind ein im Validazgebirge versteckt lebender Kult. Sie widmen sich der Unterwerfung vor allen bekannten Gottheiten oder gottähnlichen Wesen und suchen die Weisheit in den Sternen. Als ihr Begründer und Anführer gilt der Patrier Hernán Jiminez. Die Organisation besteht aus bis zu dreißig Mitgliedern, die nach dem Tod von Jimenez 1358 AD in ihrer Zuflucht verblieben sein sollen und weiterhin die Antworten der Sterne zu erforschen versuchen.
Geschichte
Offiziell entstanden soll die Idee der Wanderer von Cassaldi in den Jahren 1331 bis 1335 AD, als Jimenez als Einsiedler im Validazgebirge lebte und die Sterne beobachtete. Nachdem er bei seiner Rückkehr in sein Heimatdorf, Cassaldi, keinen Zuspruch fand und von seinen Eltern sogar des Hauses verwiesen wurde, ließ er sich endgültig in den Bergen nieder. Ab 1335 AD fing Jimenez durch einfache Gespräch an, Mitglieder um sich zu versammeln. Seine alte Einsiedlerhöhle wurde dank einiger eifriger Menschen ausgebaut und durchaus wohnlich gestaltet. Gemeinsam traten die Anhänger jede Nacht unter das Himmelszelt und durchsuchten das, was sie mit bloßen Augen sahen, nach Antworten. Gleichzeitig opferten sie jede Nacht auch allen ihnen als Gottheiten bekannten Wesen im großen Feuer in ihrer Hauptkammer.
Zu Ende der 1330er AD Jahre begann Jimenez Leitlinien durchzuführen und die Rituale festzulegen. Anstelle von großen Massenopferungen betete der Kult gezielter einzelne Wesenheiten an und soll dabei auch durchaus Erfolge davongetragen haben. Was Erfolge in diesem Zusammenhang meint, ist weder überleifert noch niedergeschrieben worden. In seinen feurigen Reden teilte der Kultführer mit, dass die Ignoranz der meisten Menschen der Untergang der Gesellschaft sei. Auch seine Familie und sein Heimatdorf Cassaldi seien maßgeblich Schuld daran, dass der Fortschritt der Menschen behindert werde und keine Antworten auf die eigentlich wichtigen Fragen gefunden würden. Jimenez definierte die aus seiner Sicht wichtigen Fragen jedoch nie.
Der Kultführer formte seine Anhängerschaft immer mehr zu einer folgenden Masse und sich selbst zu einem Propheten des gesprochenen Wortes. Er sorgte dafür, dass die Mitglieder eine Mischung aus Anerkennung, Ehrfurcht und Angst vor ihm verspürten und ihm deshalb absolutes Gehorsam schenkten. Außerhalb seiner Vorträge schenkte er den Mitgliedern der Wanderer von Cassaldi kaum mehr Aufmerksamkeit. Er soll sich mehrere der Jünger als persönliche Diener gehalten haben, die ihm alle notwendigen Wünsche zu erfüllen hatten. Jimenez trat mit diesen Menschen dafür eigens unter die Sterne und wies ihnen auf faszinierende und sehr überzeugende Art und Weise den Weg. Mit seiner wallenden Kutte und seinem verzierten Speer bildete er von 1335 bis 1358 AD maßgeblich den Kern der Wanderer von Cassaldi, bezeichnete sich letztlich auch als den Wanderer von Cassaldi. 1358 AD starb Hernàn Jimenez unerwartet bei einem Sturz einen Hang im Validazgebirge hinab. Seine Leiche wurde durch einen Trupp des patrischen Heeres gefunden und in ein nahegelegenes Tal gebracht.
Der Kult endete jedoch nicht mit seinem Tod. Die Wanderer von Cassaldi sollen mitunter eine Kollektive geworden sein, die sich an den Worten ihres ehemaligen Anführers orientieren. Noch immer befinden sie sich in ihrer abgelegenen Höhle versteckt im Validazgebirge und schauen täglich in die Sterne. Ihre Versuche Rituale aller möglichen Gottheiten in der Nacht zu absolvieren, sollen deutlich angestiegen sein. Genauere Aufzeichnungen über die Aktivitäten des Kultes nach dem Tod von Jimenez gibt es jedoch nicht. Vielmehr sollen sich die Mitglieder noch weiter zurückgezogen und von der Außenwelt isoliert haben.
Ideologie
Der Kult glaubt daran, dass alle göttlichen Wesenheiten entweder gleich oder zumindest angemessen viel angebetet werden sollten. Nur wer ein Gleichgewicht zwischen den Gottheiten und seinem Glauben schafft, kann von allen Segen profitieren und so zu wahrer Erleuchtung gelangen. Die Wanderer von Cassaldi schrecken dabei auch nicht vor Naturgottheiten, prophetenähnlichen Wesen oder kleineren mythologischen Kreaturen zurück. Sie machen so ziemlich alles, was irgendwie in ihre Definition von übernatürlichem Wesen hineinpasst, zum Objekt ihrer Anbetung.
Daneben erwarten sie durch das tägliche Beschauen der Sterne absolute Weisheit zu erlangen. Viele der Mitglieder gehen davon aus, dass die Antwort auf alle wichtigen Fragen in den Sternen stehen und nur durch genaues Hinsehen verstanden werden kann. Die genaue Konstellation der Sterne ist dabei weniger wichtig, als die individuelle Fähigkeit des Sehenden.
Verfolgung
Der Kult wird nicht aktiv in Patrien verfolgt. Dennoch ist ein gewisses Kopfgeld der Sorridianischen Kirche auf die Kultmitglieder für das Paktieren mit dämonischen Wesen und das Stören der deyngegebenen Ordnung auf jeden einzelnen Wanderer von Cassaldi ausgeschrieben. Dank ihres guten Verstecks mitten im Gebirge konnten bisher jedoch noch keine Festnahmen getätigt werden. Es wird vermutet, dass sich auch Kontaktleute des Kultes in nahegelegenen Dörfern befinden, die die Anhänger durch Handelsaktivitäten mit Lebensmitteln und Opfergaben versorgen.
Auftreten
Die Wanderer von Cassaldi haben kein einheitliches Auftreten und auch keine Kultkluft. Dadurch sind sie schwer zu identifizieren und können lediglich anhand ihrer Aussagen zugeordnet werden. Es wird jedoch erwartet, dass ihre Zuflucht eindeutige Zeichen ihrer Aktivitäten trägt.