Gottkönige Sorridias: Unterschied zwischen den Versionen

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==Die letzten Gottkönige==
 
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Die Amtszeit des beinahe legendären Gottkaisers Cortez Diaro al del Josquantos währte von [[Chronologica|1283 - 1312 AD]]. Die Amtszeit des vor allem durch seinen überlangen weißen Schnurbart geprägten Staatsführers markierte den Beginn eines neuen Ausbruches kolonialer Energie im Heiligen Sorridianischen Reich. al del Josquantos führte die erste Expedition nach [[Totonia]] im 14. Jahrhundert der deynistischen Zeitrechnung unter sorridianischer Flagge gar selbst an. Zunächst wurde er von seinen Bischöfen und auch von einem Großteil der gebildeten [[Sprachen#Sorridianisch|sorridianisch-sprachigen]] Bevölkerung als verrückt dargestellt, doch wandelte sich dieses Bild nachdem er große Erfolge unter seinem persönlichen Beisein vermelden konnte. Nicht nur konnten zahlreiche wilde Tiere gefangen werden, angeblich hat der Gottkaiser nur mit einer Leine bewaffnet einen höchstseltenen Wüstenlöwen gezähmt. Angeblich nur durch Deyn Cadors Güte beflügelt, fügte sich der Löwe dem Willen des Gottkaisers und kroch beinahe in die Leine, sodass dieser seinen neuen Gefährten beinahe ein Jahrzehnt lang in einem kleinen vergitterten Stall im Königshofe in [[Montebrillo]] halten konnte.
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Daneben etablierte der Gottkaiser während seiner Amtszeit kleinere Reformen in der sorridianischen Steuerpolitik und brachte insbesondere das Universitätswesen im heutigen [[Königreich Patrien]] voran. Allein um seinen unzähligen Kindern eine gute Bildung bieten zu können, schuf er beinahe ein Dutzend Professorenstellen auf eigenen Erlass des Gottkaisers. Sein Name ist aber auch deswegen so in die sorridianische Geschichte eingegangen, da er das Gelöbnis der [[Ehebund|Ehe]] sehr locker auslegte. Zwar hat er seinen unehelichen Nachwuchs nie legitimiert oder offiziell bestätigt, so war nach einmaligem Hinsehen für jeden Hofdiener aber die Ähnlichkeit zwischen Vater und Kind unbestreitbar. Manch eine Quelle gibt den Nachwuchs von Gottkaiser de la Josquantos gar dreistellig an; unglücklicherweise qualifizierte sich keiner seiner Söhne für den Aufstieg zum Gottkaiser.
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Nach seinem Tod durch einen blutigen Hustenanfall im Jahre 1312 AD, bestieg Castrano Umberto del Candeticcia den Thron des Gottkaisers. Er ließ die eigentlich unbeschreiblich trauervolle Gedenkfeier und [[Bestattung#Bestattung in der Sorridianischen Kirche|Bestattung]] seines Vorgängers jedoch mit einem bitteren Beigeschmack bleiben. Der neue Gottkaiser stellte sich selbst und seine eigenen Errungenschaften mehr in den Vordergrund, als es die Begräbnistradition der Sorridianischen Kirche eigentlich vorschreibt. Die Räte der Sorridianischen Kirche waren empört, konnten ihre Abscheu jedoch nicht öffentlich Kund tun. Stattdessen veröffentlichte unbekannte Schriftsteller mehrere Schmähreden, die in den kommenden Wochen überall in Sorridia veröffentlich worden sind.
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Castrano Umberto del Candeticcia zeigte nach seiner öffentlichen Demütigung jedoch sein wahres Gesicht; der eines grausamen und vor allem gnadenlosen Inquisitors. Mithilfe der [[Sorridianische Inquisition|Sorridianischen Inquisition]] ließ er jeden einzelnen Ketzer im Land ausfindig machen. Persönliche Gegner wurden kurzerhand zu Ketzern erklärt und ebenso dem Scheiterhaufen zugeführt, wie Gottlose oder Andersgläubige. Viele Anhänger des [[Kirash]] oder des [[Nostrischer Götterpantheon|Nostrischen Götterpantheons]] verließen Sorridia während seiner Herrschaft. Erst nach dem Ableben des tyrannischen Gottkaisers kehrten sie an ihre oftmals tief eingestammten Wohnsitze zurück und ermöglichten den sorridianischen Händlern wieder die Rückkehr zum alten, florierenden Handel.
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1317 - 1338 AD - Giovanni del Candeticcia
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1338 - heute Juan Aldagro de la Estrada
  
 
==Gottkönig Juan Aldagro de la Estrada==
 
==Gottkönig Juan Aldagro de la Estrada==

Version vom 6. September 2021, 20:57 Uhr


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Die Gottkönige sind seit der Entstehung des Heiligen Sorridianischen Reiches 40 AD mit kurzer Unterbrechung zwischen 564 und 646 AD durch die kalifatische Besetzung die staats- und religionsführenden Staatsoberhäupter Sorridias und zugleich die Anführer der Sorridianischen Kirche. Auch seit dem Zerbrechen des Sorridianischen Reiches in das Königreich Sorridia setzten sich die Gottkönige als Männer an der Staatsführung durch. Jegliche Gottkönige sind Blutsverwandte vom Propheten Jakobus dem Hühnerzüchter.

Geschichte

Als im Jahre 40 AD das Heilige Sorridianische Reich aus dem Mittländischen Imperium hervorging, offenbarte sich auch die Erblinie von Jakobus dem Hühnerzüchter in ihrer vollen Blüte. Die weiterhin von der Existenz eines göttlichen Wesens in Form von Deyn Cador völlig faszinierten und mittlerweile auch vollständig überzeugten Sorridianer kürten den ältesten lebenden Nachfahren von Jakobus zu ihrem Anführer. Um den Anspruch der Familie auf die Herrschaft der Isla de la Riqueza festzuhalten, ließ sich Frederiko Estrada in einer farbenfrohen und ausufernden Zeremonie am Ufer des Alagón zum ersten Gottkaiser des Heiligen Sorridianischen Reiches krönen.

Nach und nach bauten er und seine Nachfolger ein staatliches System auf Grundlage der Sorridianischen Kirche und der Überreste des Mittländischen Imperiums auf. Zur Wahrnehmung ihrer weltlichen Herrschaft verlieh sich Hernando de la Estrada, der Nachfolger Frederiko Estradas, den Adelstitel des Emperors und erhob seine Familie in den höchsten Stand, den das Land je kannte. Er war es auch, der die Verbundenheit des Gottkaisers mit Deyn Cador in den Vordergrund stellte. In jeder Kirche im ganzen Reich ließ er Schriften verlesen und Texte proklamieren, aus denen sein unanfechtbarer Herrschaftsanspruch durch Deyns Segen hervorgehen sollte. Nur wenige wagten es überhaupt die Gottkaiser anzuzweifeln, so brachten sie doch mehr Wohlstand und Einigkeit über das Land, als ihre Vorgänger. Diejenigen, die dieses Wagnis trotzdem eingingen, wurden allzu schnell von der Sorridianischen Inquisition zum Schafott geführt.

Hernando de la Estrada veranlasste auch die festgelegte Erbregelung des Gottkaisers (welche später für die Gottkönige übernommen wurde). Zum Gottkönig können nach dieser von Deyn Cador selbst bestätigten Schrift ausschließlich männliche Nachfahren aus der Blutslinie von Jakobus dem Hühnerzüchter werden. Es wird stets dem ältesten Nachwuchs der Vorrang gegeben, solange er von körperlicher und geistiger Eignung ist. Diese Eignung wird durch bei jedem Nachfahren beim Eintritt in die Volljährigkeit durch ein Konzil der Sorridianischen Kirche anhand wesentlicher Richtlinien überprüft. Der einzige Ausschluss von der Eignung wurde dem verkrüppelt geborenen Ircantio de la Estrade 492 AD erteilt.

Auch die Begründung der sorridianischen Hauptstadt Montebrillo lässt sich auf das Wirken der Gottkaiser zurückführen. Was einst als abgelegene Winzersiedlung im Heiligen Sorridianischen Reich angedacht war, hinterließ bei einem Besuch Gottkaiser Leandro de la Estrada 313 AD einen bleibenden Eindruck. Vom intensiven Geschmack des Weines so angetan, begann schon bald der Bau eines Sommerpalasts im aufblühenden Montebrillo. Nachdem er zwei ganze Sommer und auch einen weiteren Winter in seiner neuen Residenz verbrachte, verlegte er seinen Herrschaftssitz gänzlich nach Montebrillo. Mithilfe der gottkaiserlichen Streitkräfte wurden innerhalb weniger Monate die Stadtmauern errichtet, die heute den inneren Mauerring bilden. Um seine anspruchsvolle und äußerst gottesfürchtige Frau zu besänftigen, begannen kurz darauf die Bauarbeiten des Doms von Montebrillo. Erst zweihundert Jahre nach Baubeginn und lange nach dem Ableben von Gottkaiser Leandros wurde der Bau abgeschlossen.

Die Führung Sorridias durch die Gottkaiser dauerte bis in das Jahr 564 AD an. Truppen des Kalifats Al'bastra zogen über das Land her, verursachten große Zerstörungen und nahmen die Ländereien der Sorridianer fast vollständig ein. Die Gottkaiser zogen sich in den Untergrund zurück und starteten von hier aus eine der geschichtsträchtigsten Rückeroberungen der Historie Leändriens. Beinahe einhundert Jahre hatte es gedauert, bis sie schlagkräftig genug waren und mit dem ersten Kreuzzug 646 AD Sorridia wieder unter die starke Hand der Gottkaiser bringen konnten. Unter Gottkaiser Nikodemus el Orstrada beginn das Land wieder zu florieren und erholte sich langsam, aber stetig, vom Schock der kalifatischen Herrschaft. Nikedomus ließ ebenfalls veranlassen, dass die Gottkaiser fortan einen gemäßigteren Ton der religiösen Eroberung ansteuerten. Obgleich diese politische und militärische Direktive nur seine eigene Herrschaft überstand, hinterließ er doch einen bedeutenden Einschnitt - mit einer seiner letzten Amtshandlungen ermöglichte er auch Frauen die Übernahme von jeglichen Ämtern in der Sorridianischen Kirche.

Obgleich sich Historiker weiterhin streiten, ob 1337 AD der innersorridianische Bürgerkrieg oder der Krieg mit Tasperin zerrüttet hat, ist unstrittig, dass es sich um ein einschneidendes Ereignis unter den Gottkaisern handelte. Besonders im nördlichen und östlichen Caldagro und in den anliegenden Gebieten wütete ein blutiger Kampf um Land und Macht. Erst mit Abspaltung und Unabhängigkeit der Königreiche Patrien und Fallice konnte das Blutvergießen gestoppt werden. Sorridia wurde auf beinahe ein Drittel seiner ursprünglichen Größe verkleinert und verkehrte fortan nur noch als "Heiliges Königreich Sorridia" unter den Staaten der Welt. Der ehemalige Gottkaiser wurde bis zum erneuten Zusammenführen der gespaltenen Nationen zum Gottkönig erklärt; immer noch ein direkter Diener Deyn Cadors und eine der mächtigsten Personen dieser Welt.

Der letzte Gottkaiser des Heiligen Sorridianischen Reiches, Giovanni del Candeticcia, verstarb irgendwo in den Kriegswirren. Nicht einmal sein Leichnam konnte gefunden und in die große Krypta in Montebrillo gebracht werden. Sein üppiger Sarg ist heute noch ein verlassenes Relikt einer gescheiterten Amtszeit.

Die kriegserschütterten und von zahlreichen Plagen zermürbten Sorridianer forderten daraufhin die Erzbischöfe der Sorridianischen Kirche einen außergewöhnlichen Schritt ab. Sie klagten, dass ihr Gottkönig wieder der blutreinsten Familie des Jakobus abstammen sollte. Nur die reine Erblinie könnte das erschütterte Land wieder aufbauen und die abtrünnigen Freunde und Verwandten wieder zum Heiligen Sorridianischen Reich zusammenführen. Diese lauten Rufe aus allen Teilen des Landes sollten schon bald mit der Krönung von Gottkönig Juan Aldagro de la Estrada erhört werden.

Die letzten Gottkönige

Die Amtszeit des beinahe legendären Gottkaisers Cortez Diaro al del Josquantos währte von 1283 - 1312 AD. Die Amtszeit des vor allem durch seinen überlangen weißen Schnurbart geprägten Staatsführers markierte den Beginn eines neuen Ausbruches kolonialer Energie im Heiligen Sorridianischen Reich. al del Josquantos führte die erste Expedition nach Totonia im 14. Jahrhundert der deynistischen Zeitrechnung unter sorridianischer Flagge gar selbst an. Zunächst wurde er von seinen Bischöfen und auch von einem Großteil der gebildeten sorridianisch-sprachigen Bevölkerung als verrückt dargestellt, doch wandelte sich dieses Bild nachdem er große Erfolge unter seinem persönlichen Beisein vermelden konnte. Nicht nur konnten zahlreiche wilde Tiere gefangen werden, angeblich hat der Gottkaiser nur mit einer Leine bewaffnet einen höchstseltenen Wüstenlöwen gezähmt. Angeblich nur durch Deyn Cadors Güte beflügelt, fügte sich der Löwe dem Willen des Gottkaisers und kroch beinahe in die Leine, sodass dieser seinen neuen Gefährten beinahe ein Jahrzehnt lang in einem kleinen vergitterten Stall im Königshofe in Montebrillo halten konnte.

Daneben etablierte der Gottkaiser während seiner Amtszeit kleinere Reformen in der sorridianischen Steuerpolitik und brachte insbesondere das Universitätswesen im heutigen Königreich Patrien voran. Allein um seinen unzähligen Kindern eine gute Bildung bieten zu können, schuf er beinahe ein Dutzend Professorenstellen auf eigenen Erlass des Gottkaisers. Sein Name ist aber auch deswegen so in die sorridianische Geschichte eingegangen, da er das Gelöbnis der Ehe sehr locker auslegte. Zwar hat er seinen unehelichen Nachwuchs nie legitimiert oder offiziell bestätigt, so war nach einmaligem Hinsehen für jeden Hofdiener aber die Ähnlichkeit zwischen Vater und Kind unbestreitbar. Manch eine Quelle gibt den Nachwuchs von Gottkaiser de la Josquantos gar dreistellig an; unglücklicherweise qualifizierte sich keiner seiner Söhne für den Aufstieg zum Gottkaiser.

Nach seinem Tod durch einen blutigen Hustenanfall im Jahre 1312 AD, bestieg Castrano Umberto del Candeticcia den Thron des Gottkaisers. Er ließ die eigentlich unbeschreiblich trauervolle Gedenkfeier und Bestattung seines Vorgängers jedoch mit einem bitteren Beigeschmack bleiben. Der neue Gottkaiser stellte sich selbst und seine eigenen Errungenschaften mehr in den Vordergrund, als es die Begräbnistradition der Sorridianischen Kirche eigentlich vorschreibt. Die Räte der Sorridianischen Kirche waren empört, konnten ihre Abscheu jedoch nicht öffentlich Kund tun. Stattdessen veröffentlichte unbekannte Schriftsteller mehrere Schmähreden, die in den kommenden Wochen überall in Sorridia veröffentlich worden sind.

Castrano Umberto del Candeticcia zeigte nach seiner öffentlichen Demütigung jedoch sein wahres Gesicht; der eines grausamen und vor allem gnadenlosen Inquisitors. Mithilfe der Sorridianischen Inquisition ließ er jeden einzelnen Ketzer im Land ausfindig machen. Persönliche Gegner wurden kurzerhand zu Ketzern erklärt und ebenso dem Scheiterhaufen zugeführt, wie Gottlose oder Andersgläubige. Viele Anhänger des Kirash oder des Nostrischen Götterpantheons verließen Sorridia während seiner Herrschaft. Erst nach dem Ableben des tyrannischen Gottkaisers kehrten sie an ihre oftmals tief eingestammten Wohnsitze zurück und ermöglichten den sorridianischen Händlern wieder die Rückkehr zum alten, florierenden Handel.

1317 - 1338 AD - Giovanni del Candeticcia 1338 - heute Juan Aldagro de la Estrada

Gottkönig Juan Aldagro de la Estrada

Blutslinie zu Jakobus