Taggoob: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Taggoob''' ist ein [[Pandämonium|Höherer Dämon]] im Dienste des [[Xol-Badûar]], einer der [[Zwölf Dämonen]] im Dienste [[Skrettjah|Skrettjahs]]. Er ist als ''Vater aller Ghoule'' bekannt und wird mit dem brutalen Verzehr von Menschenfleisch sowie dem Verfall des Lebens assoziiert. | '''Taggoob''' ist ein [[Pandämonium|Höherer Dämon]] im Dienste des [[Xol-Badûar]], einer der [[Zwölf Dämonen]] im Dienste [[Skrettjah|Skrettjahs]]. Er ist als ''Vater aller Ghoule'' bekannt und wird mit dem brutalen Verzehr von Menschenfleisch sowie dem Verfall des Lebens assoziiert. | ||
Aktuelle Version vom 24. Mai 2024, 00:58 Uhr
Taggoob ist ein Höherer Dämon im Dienste des Xol-Badûar, einer der Zwölf Dämonen im Dienste Skrettjahs. Er ist als Vater aller Ghoule bekannt und wird mit dem brutalen Verzehr von Menschenfleisch sowie dem Verfall des Lebens assoziiert.
Aussehen
Erstmalig beschrieben wird Taggoob in einem alt-sorridianischen Schriftwerk aus dem 23 AD. Die unbenannten Autoren eines deynistischen Kultes behaupten eine mehrere Meter hohe Gestalt fernab von Zeit und Raum erblickt zu haben. Sie bestand nahezu ausschließlich aus Fettfetzen, Fleischresten und wurde nur dank einiger loser Nähte überhaupt zusammengehalten. Sein widerliches Gesicht vermochte aus Pestblasen sowie seinen Opfern geraubten Gesichtsteilen bestanden zu haben. Der auf massiven fettdurchzogenen Stelzen stehende Taggoob habe mehrere beinahe ebenso riesige Wächter bei sich gehabt und keinerlei Kleidung oder Bewaffnung an sich getragen.
Insbesondere die erst bei näherer Betrachtung aus seinem gesamten Körper ragenden Gliedmaßen seiner Opfer sollen seine Grausamkeit und den Kern seines Wesens bezeugen. So schreiben die Anhänger Deyns:
„Kaum einer meiner Brüder hielt sich noch auf den Beinen, als die Monstrosität seinen vor Geifer triefenden Kiefer vor uns öffnete. Seine Zähne bestanden aus scharfen Spitzen, die wie große Felsspitzen anmuteten. In seinem grässlichen Maul lagen noch einige Bestandteile von Fleisch, wohlmöglich unserer Glaubensbrüder. Als er nur einen Schritt nach vorne machte und die von blutigem Fett zusammengesetzten Beinpranken vorschleppte, bebte die Erde erbitterlich. Ich hatte so tiefe Angst, dass mir erst in diesem Moment die aus seinem Körper herausblickenden Arme, Beine, Köpfe, Finger, Zehen und menschlichen - wie tierischen - Gliedmaßen auffielen. Sein fürchterliches Lachen trieb mich in die Flucht; ich rannte und rannte. So weit meine Beine mich trugen rannte ich schreiend vor diesem Schrecken davon und weiß bis heute nicht, wie ich überlebt habe. Vielleicht war es ein Schachzug meines großen Königs. Vielleicht ein Wink des Schicksals oder eine Rettung Deyn Cadors.
Ich weiß wirklich nicht, wie ich weiter mit diesem Bild in meinem Kopf leben soll. Ich kann nicht, doch ich muss. Für all die Gefallenen, für all die verlorenen Seelen. Der Suizid ist Sünde und so will ich weiterleiben, es versuchen. Doch in keiner Nacht schlafe ich mehr ruhig, denn nur was, wenn er eines Tages wiederkehrt?“ |
Unbekannt, deynistische Kultisten (Unbenannte Papiersammlung in der Ewigen Bibliothek | 2) - Fassung in Alt-Sorridianisch |
„“ |
Wirken
Über Taggoobs Wirken gibt es nahezu keine bekannten Aufzeichnungen. Er wird zwar in mehreren alten Schriften als Vater aller Ghoule bezeichnet, doch selbst bei der Definition und Frage nach der Existenz sogenannter Ghoule differenzieren die Meinungen enorm. Für viele Menschen ist die Existenz von fleischfressenden Menschen oder menschenähnlichen Gestalten schlichtweg absurd bis unmöglich. Diejenigen, - oftmals als geisteskrank betitelten Individuen - die tatsächlich an die Existenz solcher Lebensformen glauben, sehen in den umhermarodierenden Wesen nur einfache Schergen des Taggoobs, der weitaus größere Ziele verfolgt, als man annehmen mag. In vielerlei Schriften aus dem Mittländischen Imperium und sogar dem Djidanistischen Reich wird Taggoob mit dem Ritual des Kochenden Blutes in Verbindung gebracht.
Einzelne Schriften aus der Bibliothek des Sorridianischen Gottkönigs bringen Taggoob mit einem legendären und längst verschollenen Schwert in Verbindung. Diese sogenannte Blutklinge soll auf die Anfänge sorridianischen Wirkens zurückgehen und unvorstellbare Kräfte entwickeln können, doch sogleich auch die Zerstörung ganzer Völker bewirken. Über den genauen Zusammenhang zwischen Taggoob, dem Ritual und dem Schwert schweigen sich jedoch sämtliche Schriften aus.