Auenthal: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 23. Mai 2023, 01:12 Uhr
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Die Großstadt Auenthal ist die Hauptstadt der Provinz Bühlmark und liegt geographisch am Fuße des Fahlgebirges, im Westen Tasperins. Die Stadt bildet das Zentrum der Tasperinischen Käsewirtschaft.
Geographie
Allgemeines
Auenthal wurde auf einem erhöhten Felsplateau inmitten einer Talschneise angesiedelt. Im Westen ist die Stadt von Ausläufern des Fahlgebirges umgeben, im Osten und Norden von der massiven Gebirgskette selbst. Aufgrund des Wachstums der Stadt befinden sich kleinere Stadtviertel bereits auf und teilweise sogar in kleineren Bergspalten. Südlich vor der Stadt erstreckt sich eine weite flache Grasebene, die sich in Richtung der wegweisenden und den Weg nach Auenthal eröffnenden Gebirgsspalte weist. Die einstigen Wälder auf dieser Auenthaler Grasebene wurden beinahe vollständig abgeholzt, sodass heute vor allem Rinder- und Ziegenherden über die weite Grasfläche ziehen.
Die Hauptstadt der Bühlmark wurde mehrere Hunderte Meter über dem Meeresspiegel erbaut, sodass ein Aufstieg zeitaufwendig und anstrengend sein kann. Besonders im Winter wird die Stadt von starken Schneestürmen und Schneemassen heimgesucht. Im Sommer werden die Einwohner dafür mit angenehm milden Temperaturen belohnt.
Gewässer
Die Wasserversorgung der Stadt speist sich vor allem aus einigen kleineren Gebirgsbächen, die in mehrere über das Stadtgebiet verteilte Zisternen fließen. Über eine Brunnenanlage können die Einwohner gegen ein paar Silberlinge ausreichend Wasser für den täglichen Bedarf erhalten. Auenthal ist weder an einen Fluss noch an ein sonstiges natürliches Gewässer angebunden und verfügt somit auch über keinen Hafen. Spöttisch verhöhnen die Auenthaler ihre Auenthaler Grasebene nach den starken Regenfällen im Sommer als größte Seenlandschaft Osttasperins. Ein Durchkommen ist nach den starken Schauern erheblich erschwert und wer nicht ausreichend gerüstet ist, kann ganze Wagenladungen an Waren im morastigen Boden verlieren.
Klima
Während der Frühling mit leichten Winden und Temperaturen um 15 Grad daherkommt, erwarten die Sommer jeden Bewohner von Auenthal mit Temperaturen um rund 20 Grad über dem Nullpunkt. Starke Gewitter zeichnen diese Jahreszeit aus, sodass kaum ein Tag ohne Regenfall vergeht. Aufgrund des steinernen Untergrunds weiß das Wasser nicht immer recht abzufließen und die ein oder andere Straße der Stadt steht manchmal wochenlang unter Wasser. Auch die Grasebene vor der Stadt leidet im Sommer. Schnell entwickelt sich eine verschlammte, beinahe unpassierbare, Landschaft aus Matsch und Wasserlöchern. Mehrere Versuche einen sicheren Weg aus Holzbohlen durch die Landschaft zu legen, scheiterten an den Holzpreisen. Zudem wollte niemand in der Stadt die Kosten für die teure Instandhaltung tragen.
Im Herbst nehmen die Regenfälle zunehmend ab und die Temperaturen sinken wieder auf rund 15 Grad. Die Nächte werden jedoch spürbar kälter und hin und wieder erzeugen erste kalte Windstöße vom Fahlgebirge Gänsehaut. Wirklich ungemütlich werden jedoch erst die Winter. Sobald der Schneefall zum Ende des Herbst einsetzt und die Stadt in ein winterliches Weiß hüllt, nehmen auch die Temperaturen spürbar ab. Kaum ein Tag vergeht, an dem die Temperaturen nicht unter den Nullpunkt fallen. Eisige Winde jagen durch die Straßen der Stadt und das nächste Feuer wird von Mann, Frau und Maus heiß begehrt. Die Böden auf der Grasebene frieren in dieser Jahreszeit zu, sodass immerhin ein vergleichsweise einfaches und sicheres Durchkommen gewährleistet wird. Der Winter zieht sich oft bis in die Mitte des Frühlings hinein, selbst wenn der Schneefall merklich abnimmt.
Flora und Fauna
Flora
Vorherrschend ist eine typische grünblühende und dennoch farbenfrohe Pflanzenwelt, die sich vor allem aus Nadelbäumen und Bergkräutern auf saftigen Grasflächen zusammensetzt.
Neben den für Auenthal typischen Fichten- und Tannenwäldern umgeben die Stadt auch einige kleinere Birkenforste, die vor rund 120 Jahren angelegt worden sind. Nachdem mehrere Viehherden Seuchen zum Opfer gefallen sind, beauftragte die Stadt mehrere Naturkundler und Geistheiler eine Lösung für das Tiersterben zu finden. Die heute vermutlich als Quaksalber abgestuften "Experten" vermuteten, dass die Nährstoffe im Boden aufgrund eines Birkenmangels für Rinder schädlich seien. Um diese recht einfache Lösung in die Tat umzusetzen, wurden über ein Dutzend Birkenwälder in und um Auenthal gepflanzt. Diese Wälder sind auch heute noch zum wesentlichen Teil erhalten geblieben und bilden so den im Norden der Stadt angesiedelten Stadtbezirk Birkswalde, in dem nahezu an jeder Ecke die prägenden Birken stehen.
Der auch in der Stadt oft noch grünblühende Grasboden bietet eine gute Grundlage für unzählige Bergkräuterarten, die wiederum Lebensfläche für Kleintiere bietet. Besonders Waldmeister- und Sauerampfer-Gewächse findet man nahezu vor (und manchmal auch unter) jeder Haustür. Doch auch die hochwachsenden Erikanuss-Grün wuchern mittlerweile in jeder erdenklichen Ritze von Auenthal auf.
Fauna
Für Zugezogene erscheint Auenthal manchmal als ein zu groß gewachsenes Dorf. Zahlreiche Viehhirten treiben manchmal am frühen Morgen, manchmal am späten Nachmittag ihre Rinder- und Schafherden durch die belebten Stadtteile und versperren gerne einmal ganze Straßenzüge. Meistens haben sie jedoch gar keine andere Wahl, da sich die etablierten Scherstuben und Molkereien mitten im alten Stadtzentrum Auenthals befinden. Begleitet werden die Schafherden meist von Hütehunden und kleinen Ziegenherden, deren gesäuerte Dickmilch ein begehrtes Getränk nach dem Feierabend ist.
Kleinere Insekten machen es sich an den Bäumen und Gräsern der Stadt bequem, nur um von vielerlei Vögeln vertilgt zu werden. Dazwischen springt die ein oder andere Ratte herum, die sich zuvor am reifenden Käse sattgefressen hat. Dank der Rattenfängergilde von Auenthal ist das Problem der ungeliebten Nager jedoch zumindest im Vergleich zu vielen anderen Städten Tasperins halbwegs in den Griff gebracht.
Geschichte
Bevölkerung
Politik
Allgemeines
Militär
Wirtschaft
Gruppierungen
Heraldik
Gesellschaft und Kultur
Die gemeine Zunge der Auenthaler Bevölkerung neigt zu einem gewöhnungsbedürftigen Tasperiner Dialekt. Dieser zeichnet sich primär durch das Verschlucken von Vokalen in der letzten Silbe des Wortes aus. Da diese Mundart bei zusammengesetzten Wörtern für jede der Komponenten verwenden kann führt dies schnell zur Verwirrung von Gesprächspartnern. Eine weitere Eigenschaft der Auenthaler Schnauze ist das Ersetzen des Vokals “a” durch “å”, welches in der Aussprache weitaus näher an einem “o” liegt. Zuletzt werden viele harte Konsonanten durch ihr weicher klingendes Gegenstück ersetzt. Dies macht sich vor allem bei “d” statt “t” und “b” statt “p” bemerkbar.
Architektur
Bildung
Religion und Magie
Feste und Feiertage
In Auenthal werden die meisten Feiertage der Silvanischen Kirchen in größerem Ausmaße auf dem zentralen Festplatz vor der Stadt gefeiert. Regional bekannt ist insbesondere das Auenthaler Schmelzkäsefest, welches der besonderen Käsevorliebe der Auenthaler entspringt.