Schwarzdornsperling

Aus Athalon
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Schwarzdornsperling auf einem Ast bei Konikbergn

Der Schwarzdornsperling ist eine Vogelart Leändriens. Der vor allem auf kalte Gebiete spezialisierte Vogel lebt überwiegend in der Erzbistum Kurmark und in Haldar. Er ist recht kälteresistent, lebt in kleinen Schwärmen und für seinen durchaus lieblichen Gesang bekannt.

Beschreibung

Schwarzdornsperlinge werden ungefähr zehn bis zwölf Zentimeter groß und wiegen bis zu einhundertdreißig Gramm. Sie haben zwei Beine mit jeweils drei Krallen, die sie einzeln bewegen können, um sich etwa an Ästen festzuhalten. Er hat zwei Flügel, die er für einen bis zu einstündigen Flug ohne Pause nutzt. Die Federn der Flügel sind in einem braun-weiß-schwarzen Muster, welches von hinten betrachtet an ein langgezogenes Muster erinnert. Über den Flügeln liegt sein dickes Nackengefieder, das an einen kleinen Umhang erinnert. Dieses Gefieder ist bei den meisten Exemplaren beigefarben mit schwarzen Streifen.

Der Name der Schwarzdornsperlinge leitet sich von seinem Brustgefieder ab. Auf der im unteren Teil weißen und im oberen Teil hellbraunen Brust prangt in der Mitte ein schwarzer Dorn. Dieses Symbol ist das einzigartige Erkennungsmerkmal für die Schwarzdornsperlinge, in Abgrenzung zu anderen Sperlingsarten. Tierkundler konnten bisher nicht ergründen weshalb sich der schwarze Dorn auf der Brust der Vögel gebildet hat. Ihr Kopfgefieder ist braun, um den Schnabel herum schwarz.

Alle Vögel dieser und vergleichbarer Arten haben einen kurzen, spitz zulaufenden Schnabel mittig am Schädelknochen. Mithilfe ihres Schnabels können sie Nüsse aufknacken und Samen ergreifen. Neben Beeren besteht ihr Futter aus ebendiesen Nüssen und Samen, die sie in den kalten Nadelwäldern des Nordens recht gut finden können. Dank ihrer kleinen Körpergröße benötigen sie verhältnismäßig wenig Nahrung, um zu überleben.

Sie leben in lockeren Kolonien ohne festen Zusammenhang. Innerhalb dieser Kolonien bauen meist mehrere Tierpaare, manchmal auch Einzeltiere, Nester aus getrockneter Gräsern und Ästen in Bäumen. Die Schwarzdornsperlinge bevorzugen für den Nestbau zwar die seltenen Laubbäume im Norden Leändriens, haben es aber auch über die Jahrhunderte gelernt unter dem dichten Nadelwerk von Tannen und ähnlichen Bäumen Nester anzulegen. Innerhalb dieser Schwärme gibt es eine ausgeprägte Hierarchie, die vermutlich durch die Größe des Schwarzdornes auf der Brust bestimmt wird.

Verhalten

Schwarzdornsperlinge legen nur gegenüber anderen Vogelarten ein leicht territoriales Verhalten an den Tag. Für die meisten großen Vögel, aber auch Raubtiere, sind sie und ihre Eier eher ein geeignetes Futter. Besonders opportunistische Jäger, wie der Marder, plündern die Nester der wehrlosen Tiere gern. Als Sperlingsart sind sie lediglich in der Lage ihre Rettung in der Flucht zu suchen, wenn Gefahr droht.

Die Art der Schwarzdornsperlinge ist für ihren lieblichen Gesang bekannt und beliebt. Sie vermögen hohe Pfeiftöne bis leichte Singlaute abzugeben, die manchmal eine klangvolle und wohltuende Melodie ergeben. In der Natur singen sie besonders in den Morgenstunden miteinander. Wer auf eine größere Kolonie stößt, kann das Glück haben und ein ganzes Orchester der kleinen Singvögel wahrnehmen. Gerade in manchen Städten der Kurmark ist es Tradition Schwarzdornsperlinge einzufangen und diese in Käfigen als Haustier zu halten. Ihre Lebensspanne ist bei Haltung durch den Menschen jedoch aus bisher unerforschten Gründen äußerst verkürzt, selbst wenn ideale Bedingungen und gute Futterkonditionen vorherrschen. Einzelne Berichte bezeugen sogar, dass mancher Sperling innerhalb weniger Wochen unglücklich verendet sein soll.

Für Menschen sind die Vögel weder für die Fleisch- noch Federgewinnung interessant. Der Ertrag aus ihren Körpern macht die Jagd sehr unrentabel, zumal ihre Federn ohnehin zu kurz für Pfeile oder ähnliche Handwerksgegenstände sind.