Roggen

Aus Athalon
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Roggenähren

Der Roggen ist eine wichtige Kulturpflanze Leändriens. Er gehört zu den Süßgräsern und wächst auch in raueren klimatischen Regionen und weniger fruchtbaren Böden. Durch seine Fähigkeit auch sandige oder lehmige Böden für sein Wachstum zu nutzen, wird er vor allem in den bergigeren Regionen im Osten Tasperins angebaut. Stellenweise wird er auch in den anderen Nationen des Kontinents angebaut.

Merkmale

Die Pflanze ist einjährig oder winterannuell und erreicht eine Höhe von etwa 100 bis 200 Zentimetern. Die Halme des Roggens sind kräftig und aufrecht mit langen, schmalen Blättern, wie sie für Gräser typisch sind. An der Spitze des Halmes bildet sich die Ähre, das wichtigste Fruchtorgan der Pflanze. Die Ähre ist lang und schmal und besteht aus vielen kleinen Ährchen, die jeweils mehrere Körner enthalten. Roggenkörner sind länglich und haben eine raue, graubraune Oberfläche. Sie sind kleiner als Weizenkörner, aber größer als Gersten- oder Haferkörner. Die Pflanze ist widerstandsfähiger gegen Krankheiten und Schädlinge, als etwa Weizen.

Die Aussaat erfolgt meist im Herbst, da Roggen als Wintergetreide angebaut wird. Er übersteht die kalten Wintermonate gut und beginnt im Frühjahr schnell zu wachsen. Diese Winterhärte macht Roggen zu einem bevorzugten Getreide in Regionen mit strengen Wintern, wie der Kurmark oder auch Kaledon. Nach der Aussaat wächst die Pflanze im Herbst zu einem dichten Blätterdach heran, das den Boden vor Erosion schützt und Unkraut unterdrückt. Im Frühjahr setzt ein schnelles Wachstum ein und die Pflanze erreicht im Frühsommer ihre volle Größe. Geerntet wird im Spätsommer, wenn die Ähren voll ausgereift und die Körner hart sind. Das Dreschen, bei dem die Körner von den Ähren getrennt werden, ist relativ einfach und kann mit traditionellen Methoden wie dem Dreschflegel durchgeführt werden. Die Lagerung von Roggen erfordert Sorgfalt, um Feuchtigkeit und Schädlingsbefall zu vermeiden. Gut getrockneter und gelagerter Roggen ist lange haltbar und daher eine wichtige Nahrungsreserve.

Nutzen

Roggenbrot ist ein Grundnahrungsmittel, das wegen seiner dunklen Farbe und seines kräftigen Geschmacks geschätzt wird. Es hat einen hohen Nährwert und ist länger haltbar als Weizenbrot, was es besonders in den Wintermonaten wertvoll macht. Neben der Brotherstellung wird Roggen auch zu Grütze verarbeitet, die als Brei oder Suppe gegessen wird. Roggenstroh wird in der Landwirtschaft vor allem als Einstreu für das Vieh und als Material für Dacheindeckungen und andere handwerkliche Zwecke verwendet.