Rödping

Aus Athalon
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Einzelner Rödping

Der Rödping ist eine Vogelart Nordamars und Nordhaldars. Der einzigartige flugunfähige Seevogel hat seinen Namen aus dem Alt-Tasperin, wo es so viel bedeutet wie Rotpinguin. Die Tierart ist an das Leben in extremen Kältezonen angepasst und besticht durch seine einzigartige rote Farbe. Sie ist beliebte Jagdbeute bei Menschen und Tieren gleichermaßen.

Beschreibung

Als in der Kälte lebende Tierart kommt der Rödping mit einer äußerst dicken Lederhaut daher. Über dieser Lederhaut hat er ein wasserabweisendes Kleid aus roten, weißen und schwarzen Federn. Während sein Rücken und seine Arme von einem weiß-schwarzen Tarnkleid geziert sind, ist sein Bauch und Kopf Feuerrot. Die Farbgebung dient vermutlich dem besseren Auffinden der eigenen Herde in der eisigen Kälte und unter der Wasseroberfläche. Gleichzeitig macht sie die Tiere aber auch zu einer leuchtenden Signalfackel für ihre Jäger inmitten ihrer eisigen Heimat. Rödpings haben zwei Beine und stehen aufrecht. Jeder Fuß hat drei krallenbesetzte Zehen, die er nicht anziehen kann. Links und rechts an seinem ovalen Körper hat er zwei Flügel, die aber ausschließlich als Schwimmflossen genutzt werden. Die gesamte Art ist enorm auf die Jagd und das Schwimmen angepasst. Sie sind flugunfähig.

Am Kopf sitzen zwei Augen und ein länglicher Schnabel mit orange-schwarzer Farbgebung. Der Schnabel ist wie der restliche Körper auf ein effizientes Jagen ihrer bevorzugten Nahrung der Fische unter der Wasseroberfläche ausgelegt. Mit schnellen Bewegungen vermögen die sonst aufrecht über Schnee und Eis watschelnden Tiere durch das Wasser zu gleiten. Sie setzen Fischschwärmen nach und verschlingen sie oftmals mit einem gezielten Biss ganz.

Die Rödpings suchen sich in der Paarungszeit einen Partner innerhalb ihrer Kolonie. Die großen Gruppen von Tieren können mehrere Hundert Tiere umfassen, die gemeinsam an der Wasserkante bei Schnee und Eis leben. Den Partner behalten sie über mehrere Jahre bei, wobei eine klare Aufgabenteilung zwischen den Individuen herrscht. Während die Weibchen während der Brütezeit jagen, brüten die Männchen. Die Weibchen bringen in dieser Zeit dem Partner Fische an Land. Gemeinsam ziehen sie innerhalb der Kolonie alle schlüpfenden Jungtiere auf.

Verhalten

Rödpings leben in großen Schwärmen zusammen. Sie bevorzugen einen kalten Untergrund, denn sie sind bestens gegen jede Kälte geschützt. Sie haben kein ausgeprägtes Fluchtverhalten. An Land sind sie in der Lage sich nur langsam zu bewegen. Unter Wasser werden sie von vielen großen Walen oder Haien gejagt, sodass sie dort ihre Schwimmfähigkeiten unter Beweis stellen können. Oft wirken sie jedoch nur wie Futtertiere, besonders wenn ihre Jäger mit überlegenen Manövern einzelne Tiere von der Gruppe trennen.

Gegenüber dem Menschen wirken sie manchmal schon etwas zutraulich. Außerhalb der Brutzeit laufen sie nicht weit weg, sondern beobachten eher die sich nähernden Menschen. Ihre Eier versuchen sie jedoch mit aller Kraft zu verteidigen, auch wenn sie dafür ihr eigenes Leben lassen müssen. Gerade wenn sich Wölfe nähern, sind die Tiere fast zum Tode verurteilt. Heldenhaft werfen sie sich über ihre Eier, um dann von den scharfen Zähnen der Raubtiere zerrissen zu werden. Ihre einzige Verteidigung ist das verzweifelte Stoßen mit dem Schnabel, der aber nur zum Fischen geeignet und ziemlich stumpf ist.

Aus einem Schriftwerk über die Rödpings:

„Heute vier Rödpings gejagt. Sie waren vor uns geblieben. Beinahe erfroren in die Kälte. Keine Gegenwehr. Die Lederhaut haben wir abgezogen. Getrocknet, Federkleid abgeschnitten.

Es wird gegen reichlich Fleisch, denn die Tiere waren fett. Wir haben etwas geräuchert. Eine neue Decke für Tochter. Wir Morgen kehren zurück zum Schwarm. Dann können wir auch Fleisch räuchern. Wir sollten nur aufpassen, dass nicht der ganze Schwarm verzehrt wird. Das Gleichgewicht der Natur muss gewahrt werden. Wenn wir nicht aufpassen, wird der Schwarm sterben. Vielleicht beginnen wir zu zählen. Die jährlichen Eier und die fehlenden Tiere. Auch die weißen Wale fressen sie gern.

Dennoch, ihr Fleisch ist fett. Es hält lange und kann sogar gekocht werden. Dann wird es sehr zäh. Aber essbar. Lange kauen hält satt.“

Unbekannt (Haldarische Tonschrift | Vorderseite) - Original in Alt-Tasperin
„Übersetzung der haldarischen Tonschrift in Tasperin, Bibliaris-Schwester Wigand, Ewige Bibliothek