Ftaghnor

Aus Athalon
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Ftaghnor am Meeresgrund

Ftaghnor soll ein höherer Dämons des Soahr sein. Aufgrund seiner innigen Verbindung zu Tintenfischen bzw. Oktopussen trägt er den Beinamen Octopussi. Bei ihm handelt es sich nach uralten Erzählungen um einen aus dem Menschenreich in die Tiefe des Soahr gelockten Mann, der eine gewaltige Scharr von Tentakeln beherrschen kann. Ftaghnor lockt seine Opfer in die Tiefen der Meere, wo er sie solange festhält bis ihnen der letzte Atem aus der Lunge gleitet. Die dann langsam zu Skeletten werdenden Menschen behält er in seinem riesigen Grabesfeld voller Skelette und umherwabender Tentakeln.

Mythos

Was heute als Ftaghnor bezeichnet wird, soll vor vielen Jahren ein unbescholtener Fischer gewesen sein. Der Mann sei einsam und allein auf dem Meer umhergetrieben, geschaukelt von den Wellen, auf der langen Suche nach gutem Fisch. Irgendwann sei in der Ferne ein größerer Tintenfisch erschienen. Der Mann ruderte weiter hinaus auf das Meer, doch seine potenzielle Beute entfernte sich immer mehr von der Küste. Getrieben von der Gier nach dem Jagderfolg, ruderte und ruderte er. Irgendwann verschwand das Festland aus seiner Sichtweite und der Oktopus schien endlich in Sicht. Als der Mann seine Angel auswarf, verschwand seine Beute in den Tiefen des Meeres. Stattdessen ertönte im immer weiter aufziehenden Nebel eine Stimme. Sie bot dem Mann einen großen Fang an, wenn er nur seine Gier darbot. Der Mann willigte ein und stieg daraufhin das Meer. Mit einem Ruck soll er in die Tiefe gezogen worden sein bis er das Bewusstsein verlor. Er erwachte inmitten von Dunkelheit vor Soahr. Der Dämon bot ihm einen Pakt an, den Ftaghnor einging. Ihm wuchsen an allen Stellen des Körpers widerwärtige Tentakel.

Seither zieht Ftaghnor verflucht von Soahr durch die Meere. Sein Auftrag ist das Fesseln der Seelen im Ozean. Wo auch immer Mensch und Tier zu nah an den Grund kommen oder in die Bereiche von Soahrs Wirken, steigen die Tentakeln des Ftaghnor empor. Sie umgreifen die Opfer ohne Möglichkeit der Flucht und verankern sie am Grund des Meeres. Dort werden sie ausgepresst bis ihre gesamte Lebensenergie der chaotischen Macht Skrettjahs aus reiner Verzweiflung und Panik zur Verfügung gestellt wird. Ftaghnor soll dabei den immer gleichwährenden Gesichtsausdruck einer determinierten Fischjagd tragen.

Erscheinung

In stets menschlicher Gestalt auftauchend, wirkt Ftaghnor zunächst wie ein mittelalter Mann. Sein krauses Haar passt nicht ganz zu den milden Zügen auf seinem bleichen Gesicht. Seine Wangen wirken ein wenig eingefallen, seine Stirn etwas rau. Seine Kleidung besteht aus einem grünen Mantel sowie einem feinen Hemd. Er scheint niemals wirklich nass zu sein, selbst wenn er den alten Erzählungen nach nur unter der Wasseroberfläche lebt. Um ihn herum wirbeln smaragdfarbene Tentakelarme. Mit unzähligen kupfernen Saugnäpfen fesselt er seine Opfer für immer an den Grund des Meeres. Die Herkunft dieser Arme scheint dabei völlig sinnfrei zu sein. Oftmals sollen sie aus allen möglichen Stellen seines Körpers zu erwachsen, frei nach seinem Belieben. In mittlerweile in der Ewigen Bibliothek unter Verschluss gehaltenen Schriften wird mutmaßlich erwähnt, dass seine wahre Kraft jedoch erst dann entfesselt wird, wenn er seine eigenen Gliedmaßen in Tentakeln verwandelt.