Allsehendes Sonnenauge

Aus Athalon
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Das Allsehende Sonnenauge ist ein Artefakt des Hl. Sôlerben. Es ist bisher nur in Alt-Tasperinischen Sagen und Mythen erwähnt worden, sodass nur eine sehr vage Vorstellung des Auges existiert. Der weltliche Verbleib auf Athalon ist ungeklärt, die Existenz des Auges wird sogar in Kirchenkreisen offen angezweifelt. Der Solaner Orden wirbt dennoch offen für die Suche nach dem Allsehenden Sonnenauge und verspricht eine hohe Belohnung für eine sichere Überbringung nach Zandig.

Mythenlage

Zwei unvollständige Mythen, die besonders in den tasperinischen Provinzen Severien und Fahlstrad sowie im Erzbistum Kurmark bekannt sind, geben den größten Aufschluss über die Fähigkeiten des Auges.

So existiert in der Ewigen Bibliothek eine Sage mit Ursprung aus Nordamar:


„Das brennende Auge des Sôlerben glüht ewig und verbrennt die menschlichen Augen innerhalb des Zuckens einer Wimper.

Seine Hitze erfasst die Welt und sobald Sôlerben diese Welt erblicken wolle, werden die reinigenden Feuer die Welt umhüllen und die fauligen Stellen des Chaos entflammen.

Das in der Brust des Sôlerben verhüllte Auge wird eine neue Ära außerhalb von Magie und Missgunst erwecken, so wartet nur und betet für unser aller Erlösung.“

Unbekannt (Nordamarische Mythensammlung Band II, 1213 | 95, unterer Teil) - Fassung in Tasperin
„Nordamarische Mythensammlung Band II, 1213 - Übersetzung aus dem Alt-Tasperin, Bibliaris-Bruder Roomhuser.“


Die zweite Legende entstammt einem Bergstamm aus den Wäldern Haldars und wurde ebenfalls von den Anhängern der Hl. Domenica in der Ewigen Bibliothek niedergefasst.


„Der Stamm der Kryo'fahler scheint eine ungebändigte Furcht vor dem Heiligen Sôlerben zu haben, seitdem ihnen ein Wandersmann eine Geschichte über die Waffen des Heiligen erzählt hat. So ist bei ihnen das sonst eher unbelegte und unbekannte Allsehende Sonnenauge ausgesprochen detailliert wiedergegeben worden.

Sôlerben soll in der Mitte seiner Stirn, bedeckt von seinen brennenden Haaren, ein weiteres - drittes - Auge besitzen. Diese dritte Auge öffnet er, um Spuren des Mannsweibes und der Magie sowie Ungläubige ausfindig zu machen. Wer in unmittelbarer Nähe des Auges ist und von Magie oder falschem Glauben befleckt ist, verbrennt auf der Stelle. Alle anderen Personen in ausreichender Entfernung werden für die Krieger des Sôlerben markiert, sodass diese die endgültige weltliche Vollstreckung vornehmen können.

Das Auge soll einen orange-rötlichen Augenton sowie gelbliche Bestandteile haben und an ein flackerndes Ölfeuer erinnern. Je mehr Widersacher Sôlerben gegenüber steht, desto stärker soll die Flamme im Innern lodern.

Die Herkunft der Erzählung konnte nicht abschließend geklärt werden. Es wird vermutet, dass sie keinerlei deynistischen Grundsätzen entspricht. Die Bewohner berichteten, dass der Wandersmann sich ein derartiges Auge auf die Stirn gemalt hatte und so die Ehrfurcht der Dörfler erhalten wollte. Nachdem er versucht hatte mehrere junge Damen zu bezirzen, sei er aus dem Dorf gejagt worden.“

Schwester des Bibliaris Zirtse (Stamm der Kryo'fahler - Sagen und Legenden | 12, Absatz 3) - Tasperin
„Stamm der Kryo'fahler - Sagen und Legenden“