Johann von Silvarsteed

Aus Athalon
Version vom 15. März 2024, 15:20 Uhr von Cookey (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: „{{Baustelle}} thumb|right|450px|Portrait des gekrönten König Johanns Johann von Silvarsteed war ein Königreich Sorrid…“)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen


Construction.png
Diese Seite ist derzeitig leider unvollständig!

Es kann sein, dass einige Informationen falsch sind oder noch fehlen!
Helf doch mit sie zu ergänzen oder zu verbessern!

Datei:Johann von Silversteed.png
Portrait des gekrönten König Johanns

Johann von Silvarsteed war ein sorridianischer Adliger und der erste König Tasperins. Er rief die Unabhängigkeit des Landes aus und versammelte seine Befürworter unter dem Banner eines neuen Landes, bevor er seinem alten Herrn Sorridia abschwor. Er regierte bis zu seinem Tod das junge und ambitionierte Land, wodurch er den Anfang einer jahrhundertelangen Dynastie einläutete.

Werdegang

Die Geburt es ersten Königs von Tasperin wird auf den Sommer 721 AD datiert. Seine Eltern waren beide gebürtige Tasperiner, seine Mutter entstammte einem Geschlecht des niederen Adels aus den heutigen Herzlanden, sein Vater war der erste Sohn eines Grafen in verwaltender Position über ein ebenso im Bereich des südlichen Fahlstrads. Nach ihrer Eheschließung kam Johann 719 AD als drittes Kind des Paares auf die Welt. Sein älterer Bruder, Johannes, starb nach nur einem Jahr an einem schweren Kindsfieber. Die ältere Schwester Linna erstickte mit vier Jahren ebenso als Kind. Seine Eltern bekamen nach ihm noch drei weitere Kinder, zwei Söhne und eine Tochter.

Johann wurde während seiner Kindheit von einem Hauslehrer unterrichtet. Die Familie residierte auf einem Landgut in der Nähe von Zolten, wo sie als Grafenhaus die überwiegend landwirtschaftlich geprägte Region für Sorridia verwalteten. Das gesamte Gebiet wurde stark von der Sorridianischen Inquisition überwacht. Regelmäßige Verbrennungen waren zwar nicht Alltag, kamen aber mehrmals im Jahr vor. Die Familie der von Silvarsteeds lebte ein akzeptables, aber vor allem durch die schwere Abgabenlast an das kontrollierende Sorridia bedingt, nicht überschwängliches Leben. Der junge Johann musste teilweise schon im Kindesalter höfische Aufgaben übernehmen und zugleich seinen Lernstoff verinnerlichen. Er wurde in allgemeiner Etikette, Mathematik, Sorridianisch, Tasperin sowie weiteren Disziplinen ausgebildet.

Im Alter von vierzehn Jahren wurde er erstmals aufgefordert seinen Vater bei offiziellen Belangen zu vertreten. Der junge Adlige hatte in Begleitung eines Kämmerers Kontrollen in den von den Silvarsteeds verwalteten Orten abzuhalten, indem er die Kornmengen überprüfte, Bauern nach dem Zustand des Bodens befragte oder auch Abgaben vereinnahmte. Der Gesundheitszustand seines Vaters verschlechterte sich fortan rapide. Er starb zwei Jahre später, kurz nach dem 16. Geburtstag von Johann. Die sorridianische Führung drohte die Familie abzusetzen, sofern er nicht die Aufgaben gleichwertig erfüllen konnte, wie es sein Vater getan hatte. Johann von Silvarsteed sah sich daher mehr als gezwungen in die Fußstapfen des verstorbenen Familienoberhaupts zu treten.

Mithilfe seiner Intelligenz und vorausschauenden Planung gelang es ihm tatsächlich die Kammern gefüllt zu halten. Seine Familie blieb daher im Adelsrang bestehen, er wurde mit dem 18. Lebensjahr offiziell zum hausführenden Grafen ernannt. Die Folgejahre verbrachte er mit seiner ebenfalls erkrankten Mutter bei Zolten. Seine Geschwister heirateten in andere Familien ein, er blieb mit seiner Mutter allein daheim. In dieser Zeit gelang es ihm aber durch Anwendung neuer Agrarmethoden die Erträge zu steigern. Ferner errichtete er eine eigene Festung für die Inquisitionsmitglieder, wodurch er sich mit diesen wegen der dort eingebauten Annehmlichkeiten enorm gut stellte.

747 AD heiratete er die Adlige Ingrida von Steins, welche einem Geschlecht aus den Herzlanden abstammte. Nach dem Tod des dortigen Grafen übernahm er aufgrund der fehlenden Nachkommen das deutlich besser liegende und wirtschaftlich bedeutende Haus seiner Frau. Graf Johann etablierte sich fortan in den Herzlanden, wo er immer weiteren Einfluss erlangte. Vor allem dank seiner guten Sprachkenntnisse erwirkte er weitere Freiheiten und Gefälligkeiten bei den sorridianischen Herren. Mitunter durch diese wurde er 757 AD in den großen Rat der Adligen berufen, die jährlich in Carviel zur Beratung über Angelegenheiten der Region Tasperin des Heiligen Sorridianischen Reiches zusammenkamen.

761 AD wurde Johann von Silvarsteed zum Stadtverwalter der Stadt Carviel ernannt. Unter einer direkten sorridianischen Führung kontrollierte er nun die Geschicke in einer der wichtigsten Städte der Region. Er sah sich bereits im Folgejahr mit enormen Krankheitsausbrüchen konfrontiert. Mehrere Seuchen zogen über das Land daher und befielen insbesondere die großen Städte. Hunderte, wenn nicht Tausende Menschen starben grauenhaft über den Winter von 762 zu 763 AD. Innere Unruhen in größeren und kleineren Orten brachen als Folge der fehlenden Unterstützung aus Sorridia aus. Wütende Mobs zogen durch die Straßen und begingen Selbstjustiz, teilweise fackelten sie einfache Arbeiterhäuser aus Furcht vor infizierten Bürgern darin ab. Silvarsteed reagierte wenig souverän bis gar nicht.

Über sein sonst so ungewohntes Aussitzen wurde viel spekuliert. Manche Beobachtet behaupteten sogar, dass er längst das Land verlassen habe. Am 17. Rosenmond (17. Juli) 764 AD zeugte Johann von Silvarsteed sein Gesicht erneut. Er kehrte mit in Ketten gelegten Sorridianern vor den Carvieler Felsen des Herrschers. An erster Stelle war der sorridianische Herzog über Tasperin, direkt dahinter der eingesetzte Hochinquisitor gefesselt. Von Silvarsteed stieg auf ein Podest aus mehreren Fässern, umringt von seinen Anhängern. In einer flammenden Rede für Tasperin entsagte er sich dem Heiligen Sorridianischen Reich und ließ die Unabhängigkeit der Königlichen Monarchie Tasperin verlauten.

Zugleich ließ er sich von einem neben ihm befindlichen Priester zum König dieses neuen Landes krönen. Die Krone soll dabei den alten Erzählungen nach von einem lokalen Hufschmied in Windeseile aus einfachem Metall zusammengebastelt worden sein. Schnell schlossen sich größere und kleinere Orte dem neuen Land an, wi eine Welle der Euphorie glitt diese Hoffnung der Eigenständigkeit durch das Land.

Mit eiserner Faust begann der junge König die Aufstände niederzuschlagen und auch die Epidemie durch Verbrennungen ganzer Stadtteile zu beenden. Sorridias Gegenbewegungen konnte er unterbinden, was heute noch als glücklicher Zufall oder überaus intelligenten Schachzug von König Johann angesehen wird. Die Sorridianer vermochten wegen eines andauernden Krieges mit dem Kalifat Al'bastra in ihrem Süden nicht genug Truppen nach Norden zu entsenden, um Tasperin zurückerobern. Der Gottkaiser unterschätzte zudem den Willen der Tasperiner schlichtweg.

Wenige Wochen nach seiner Krönung begann der neue Herrscher mit dem Bau eines monumentalen Bauwerks in Carviel, um für immer zu beweisen, wie eigenständig und sicher sein Land sind. Der Bau der Bastion des Westens begann. Carviel wurde Hauptstadt eines neuen Landes.


Wachsende wirtschaftliche Beziehungen mit seinen kleinen und großen Nachbarn ließen das Land weiter erstarken, während es sich seinen Platz in der Welt verdiente. Mit der neu gewonnenen Eigenverantwortung und mehr Einfluss in Leändrien manifestierten sich jedoch auch mehr innere und äußere Konflikte. Sei es zwischen den einzelnen Adligen um ihre Hoheitsgebiete, zwischen den Bauern um die Größe ihrer Felder oder auch mit den Nachbarstaaten, insbesondere Sorridia, über die Grenzverläufe; König Silvarsteed und seine Anhänger hatten alle Hände voll zu tun und konnten dennoch nicht ansatzweise alle Herausforderungen bewältigen. Über eine lange Zeit wurde sogar versucht diese Konflikte auszusitzen, ohne eine feste Lösung für die entstandenen Probleme zu finden. Über Jahrhunderte ging dies dank dem aufstrebenden Gesamtgeschehen des Landes gut und der Großteil der Bevölkerung profitierte von schnell herbeigeschriebenen Zwischenlösungen und halbgaren Kompromissen.


Er wird anlässlich der Separation von Sorridia durch Johann von Silvarsteed vom 17. Rosenmond (17. Juli) 764 AD jährlich am selben Tag begangen. Den Namen hat dieser besondere Tag aufgrund der Nationalfarbe Blau erhalten, die erstmalig in ihrer ganzen Pracht erstrahlen konnte, als die Sorridianer nicht mehr über das heutige Tasperin herrschen konnten. Gerade von vielen Patrioten wird er als wichtigster Feiertag der Nation empfunden. Sollte an diesem Tag der Himmel wolkenfrei erscheinen, wird dies als Segen Deyn Cadors für das kommende Jahr über das Land angesehen.

Persönlichkeit