Große Markthalle

Aus Athalon
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Die Große Markthalle

Die Große Markthalle ist eine Heilige Stätte des Hl. Marcos in der Hauptstadt Carviel der Kaiserlichen Monarchie Tasperin.

Beschreibung

Die massive, aus festen Granitblöcken errichtete Markthalle befindet sich am westlichen Ende des Markthügels im Herzen Tasperins. Das ringsum von Straßen umgebene Gebäude mit seinen vier prägenden Kuppeldächern an Ecken ist einer der zentralen Warenumschlagplätze innerhalb Tasperins. Durch zahllose Türen kann das Gebäude von allen Seiten betreten werden, viele Treppenhäuser führen in das zweite Stockwerk und auf die einladenden Dachterassen. Im Inneren des Gebäudes liegt ein großer, mittlerweile allerdings vollständig belegter und zugebauter Innenhof.

Die Markthalle besteht aus von den Kaufleuten als "Ringen" bezeichnete Bereiche, die sich von außen nach innen bis in den Kern des Gebäudes erstrecken. Einzige Ausnahme bildet hier die nur den äußersten Ring vollständig überspannende und mit allerlei preislastigen Tavernen und Speisemöglichkeiten gefüllte Dachterasse.

  • Erster Ring: Der äußerste Ring umspannt den gesamten, an die herumführende Straße angrenzenden, Gebäudebereich. Auf zwei Stockwerken erstrecken sich vor allem kleine Handwerksläden, die ihre Erzeugnisse direkt an den Mann bringen oder die großen Kaufmannshäuser, die gleich mehrere Parzellen zu ihrem Quartier zählen können. Für den einfachen Einkauf reicht meist keine Runde im ersten Ring, da besonders die Preise im vorderen Bereich des Gebäudes eher gehobene Maßstäbe haben.
  • Zweiter Ring: Im zweiten Ring, der bereits an den einladenden Innenhof angrenzt, befinden sich überwiegend Stände der umherfahrenden Bauern oder deren Großhändlern. Manche Händler sagen, dass es hier Tasperins beste Lebensmittel zu Tasperins schlechtesten Preisen gibt. Zusätzlich hat das tasperinische Kaiserhaus den kalifatischen und Silventrumer Handelshäusern hier weiträumige Flächen zum Vertrieb von Waren aus dem Süden Leändriens und den Unbekannten Landen eingeräumt. So können exotische Gewürze, teure Stoffe oder verzückende Parfüme erworben werden.
  • Dritter Ring: Der dritte Ring befindet sich vollständig im Innenhof. Die Händler und vor allem die eigenständigen Marktfrauen haben sich mithilfe von Zelten, Bretterhütten und ausladenden Tischen ein ganz eigenes Marktleben auf der einstigen Wiese eingerichtet. Zwar gab es anfangs Bestrebungen das Treiben aufzulösen, doch bietet gerade der Dritte Ring Einkaufsmöglichkeiten auch Einkaufsmöglichkeiten für den einfachen Bürger, fernab von hohen Preisen oder exotischen Waren. Es werden überwiegend Waren verkauft, die aus Tasperin bzw. den Herzlanden selbst stammen und daher der Grundversorgung dienen.
  • Vierter Ring: Im innersten Kern des Innenhofs wurde die ursprüngliche Wiese mit einem Zaun geschützt und durch einen kleinen, aber dennoch nicht zu vernachlässigenden Garten erweitert. Inmitten dieses Gartens befindet sich ein Schrein des Heiligen Marcos mit einer Darstellung eines würfelnden und siegenden Spielers sowie eines wohlhabenden und erfolgsbringenden Kaufmanns. Der Garten kann nur noch von den Gärtnern unter Begleitung einiger kirchlicher Offizieller begleitet werden. Die Weihung der Großen Markthalle zu einer Heiligen Stätte des Heiligen Marcos im Jahre 1283 AD führte dazu, dass die Einwohner und Reisenden in Carviel die Statue als Glücksbringer ansahen und begannen Münzen gegen diese zu werfen. Es entbrannte fast schon ein Wettstreit darum die Münze so nah, wie nur möglich, an die Statue heranzuwerfen. Es galt, und das ganz ohne Zutun der Silvanischen Kirche, der Leitsatz: "Je näher am Marcos, desto höher wächst das Glücksklee."

Nachdem die Statuen so aber nicht nur glückssuchende Jünger Deyn Cadors anlockte, sondern auch allerlei Halunken und Opportunisten, die die Münzen einsammelten und für sich beanspruchten, zog die Stadtverwaltung eine Reißleine. Ein Park mit speziellen Wurfzonen wurde errichtet und die Statue mit ausreichend Platz um sie herum abgeschirmt. Die Gelder gehen heute zum wesentlichen Teil an die Silvanische Kirche und werden zur Bezahlung der Gärtner verwendet. Gerüchte besagen jedoch, dass die aufwendigen und immerwährenden Reparaturarbeiten an Statue und Zaun deutlich kostspieliger sind, als die Gewinne durch die Glückssuchenden.