Eisen: Unterschied zwischen den Versionen

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Eisen ist das weitbekannteste Metall, welches den [[Menschenvolk|Menschen]] [[Athalon|Athalons]] geläufig ist. Es findet Nutzen in praktisch allen Bereichen des alltäglichen Lebens und ist bedeutend für den kleinen Handwerker bis hin zum Kaiser. Das gräuliche Material lässt sich verarbeitet in alle möglichen nützlichen Formen bringen; seien es Waffen, Rüstungen, Werkzeuge oder anderweitige nützliche Gegenstände wie Besteck und Kochgeschirr. Die Metallurgie und Schmiedekunst hat dabei unterschiedlichste Variationen und Verfahren hervorgebracht Eisen zu verarbeiten, um sie für den vorgesehenen Zweck nutzbar zu machen.
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Eisen ist ein [[Metall]]. Es ist das weitbekannteste Metall, welches den [[Menschenvolk|Menschen]] [[Athalon|Athalons]] geläufig ist. Eisen findet in fast allen Bereichen des täglichen Lebens Verwendung und ist vom kleinen Handwerker bis zum [[Familie von Severius|Kaiser]] von Bedeutung.  
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Das graue Material lässt sich in alle möglichen nützlichen Formen bringen, seien es Waffen, Rüstungen, Werkzeuge oder andere [[Gegenstände|Gebrauchsgegenstände]] wie Besteck und Kochgeschirr. Die [[Gesteinskunde]] und die Schmiedekunst haben unterschiedlichste Varianten und Verfahren hervorgebracht, um Eisen zu bearbeiten und für den jeweiligen Zweck nutzbar zu machen.
  
 
==Vorkommen==
 
==Vorkommen==
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Eisen lässt sich in diversen Formen und an verschiedenen Orten auf der Welt finden. Die bekannteste Quelle für das Metall ist der schlichte Abbau im Untertagebau im Bergwerk, aus Adern gebrochen und dann zu Tage gebracht. Doch lässt sich auch Eisen in Form von sogenannten „Bacheisen“ finden. Zumeist findet man dies, wie der Name vermuten lässt, in Bächen. Aber auch oberflächennahe Eisenerze können in Form von Bacheisen auftreten. Diese treten als unförmige, großteilig unbrauchbare Steine auf, welche jedoch eine hohe Konzentration Eisen aufweisen und zu früheren Zeiten eine beliebte und zugängliche Quelle für das begehrte Material waren, als der Bergbau noch in den Kinderschuhen steckte.
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Eisen kommt in verschiedenen Formen und an verschiedenen Orten [[Athalon|Athalons]] vor. Die bekannteste Quelle des Metalls ist die einfache Gewinnung im Bergbau unter Tage, wo es aus Flözen gebrochen und an die Oberfläche gebracht wird. Man findet Eisen aber auch in Form von so genanntem [[Bacheisen]]. Meist findet man es, wie der Name schon sagt, in Bächen. Aber auch oberflächennahe Eisenerze können als Bacheisen auftreten. Diese treten als unförmige, weitgehend unbrauchbare [[Gesteine|Steine]] auf, die jedoch eine hohe Eisenkonzentration aufweisen und in früheren Zeiten, als der Bergbau noch in den Kinderschuhen steckte, eine beliebte und zugängliche Quelle für das begehrte Material waren.
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Weitere Vorkommen an Eisen mögen in Form von sogenannten Raseneisenerz auftreten. Diese Art von Erz lässt sich in Nähe von Mooren finden. Es hat eine grünliche Farbe und ist mit Torf und anderen Materialien durchsetzt und kann ebenso mit etwas Arbeit verarbeitet werden.
 
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Die letzte und seltenste Quelle ist sogenanntes Meteoreisen. Dieses stammte von Meteoriten, die auf Athalon gefallen waren und anstelle von Himmelsmetallen schlichtes Eisenerz enthalten. Dieses liegt jedoch in günstiger Form vor und kann am leichtesten und beinahe direkt verarbeitet werden. Es war zu Zeiten, wo nicht an die Verarbeitung von Eisenerz gedacht werden konnte, neben Bacheisen die einzige Quelle für den begehrten Werkstoff.
 
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==Verarbeitung==
 
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Im Verlaufe der Geschichte wurden immer wieder Verfahren entwickelt, um Eisenerz zu verarbeiten und den meisten Nutzen daraus zu ziehen. Dabei seien hier die derzeitig wohl bevorzugten Verfahren zur jetzigen Zeit auf Athalon erwähnt und grob angerissen (Was jedoch nicht heißt, dass nicht andere noch existieren):
 
  
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'''Rennofen-Verfahren:'''
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Weitere Eisenvorkommen können in Form von so genanntem Raseneisenerz auftreten. Dieses Erz kommt in der Nähe von Mooren vor. Es hat eine grünliche Farbe, ist mit [[Torf]] und anderen Materialien durchsetzt und kann mit etwas Arbeit auch verarbeitet werden.
  
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Dieses Verfahren wird insbesondere in Regionen angewendet, in denen das Hochofen-Verfahren noch nicht Einzug gehalten hat, und stellt eine der althergebrachten Methoden da, um Eisenerz zu verhütten. Dafür wird aus Lehm ein Ofenrohr in etwa ein bis zu zwei Meter Höhe errichtet und im Inneren ein Feuer entzündet, damit der Lehm aushärtet. Dabei werden unten am Fuße des Rohrs Öffnungen gelassen, damit Luft von dort einziehen kann. Dies kann 2-3 Tage in Anspruch nehmen. Zum Schluss erhält das Endergebnis eine Bewährung in Form eines Stroh-Lehm Verputzes. Eine kleine Grube wird direkt neben dem Rohr gegraben, womit der Bau abgeschlossen ist.
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==Nutzen==
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Nun wird das Ofenrohr abwechselnd mit groben Eisenerz, Holzkohle und eventuell anderen Materialien befüllt und unten ein Feuer entzündet. Während durch den Schornsteineffekt Luft von unten das Feuer heiß brennen lässt beginnen Kohle und Eisenerz sich zu erhitzen. Dabei lösen sich die unerwünschten Bestandteile am Eisenerz und fließen als flüssige Schlacke zum Boden des Rohrs und die vorhandene Kohle beginnt zu verglühen und sich mit dem Eisen zu verbinden. Sobald genug Zeit vergangen ist wird ein Loch in die Seite geschlagen, in dem sich die Grube befindet, damit die heiße Schlacke darin abfließt. Sie rinnt oder „rennt“ aus dem Ofen, daher der Name „Rennofen“. Zum Schluss wird der gesamte Ofen umgeworfen und das Endprodukt die sogenannte „Eisenluppe“ heraus gezogen und mit Hammerschlägen bearbeitet, um übrige Verunreinigungen zu entfernen und sie in Form zu bringen, meist in Form eines Doppelspitzbarrens.
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Die vielseitige Nutzung des [[Materialien|Materials]] zeigt sich in der Herstellung von langlebigen Werkzeugen wie Pflügen, Äxten und Hämmern für die Landwirtschaft. Gleichzeitig diente Eisen als Hauptbestandteil für die Herstellung von Waffen wie Schwertern, Lanzen und Rüstungen, was sowohl die [[Heerwesen und Militär|Militärtechnik]] als auch die Verteidigungsanstrengungen beeinflusst.
  
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'''Hochofen-Verfahren:'''
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In der Bauindustrie wird Eisen für Gerüste, Befestigungen und andere strukturelle Elemente verwendet, was zu stabileren und widerstandsfähigeren Gebäuden beiträgt. Auch im [[Fahrzeuge|Transportwesen]] spielt Eisen eine entscheidende Rolle, da es für die Herstellung von Werkzeugen und Teilen für landwirtschaftliche Geräte, [[Karren|Wagen]] und [[Leändrische Schiffsarten|Schiffe]] verwendet wurde.
  
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Sie stellt die geläufigste Verarbeitung von Eisen da. Sie ähnelt, vom Prinzip her, stark dem Rennofenverfahren. Der Ofen ist jedoch in diesem Falle eine feste Struktur, welche aus Stein errichtet wurde und Höhen von bis zu 7 Meter erreichen vermag. Des Weiteren wird ebenso der Ofen unten entzündet und mit Blasebälgen Luft in das Rohr gepustet, um dieses anzuheizen. Kohle und Eisenerz werden von oben eingefüllt und rutschen immer weiter nach unten durch, wo zum Schluss flüssiges Eisen entsteht. Der Vorteil zum Rennofen besteht darin, dass hier das flüssige Eisen aus dem Ofen entnommen werden kann, auch während des laufenden Vorganges. Außerdem ist das Endprodukt hier reiner und freier von Einschlüssen und kann meist sofort als Gusseisen verarbeitet werden. Zur Bearbeitung durch Verformung, muss es jedoch zuerst noch durch weiteres Erhitzen entkohlt werden, bis daraus wieder Stahl entsteht.
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Eisen kann aber auch in Kunst und Handwerk für kunstvolle Schmiedearbeiten, Skulpturen und dekorative Elemente verwendet werden.
  
 
==Legierungen==
 
==Legierungen==
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Eisen alleine ist tatsächlich zu weich, als dass es sich für den gedachten Zweck eignet. Dieses muss zuerst mit Kohle legiert werden, damit es eine akzeptable Härte oder Zähigkeit erreicht, um daraus nutzbare Gegenstände herzustellen. Dabei kommt es darauf an, wie viel Kohle verwendet wird.  
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Eisen allein ist zu weich, um für viele Zwecke gut geeignet zu sein. Es muss erst mit [[Steinkohle|Kohle]] legiert werden, um eine akzeptable Härte oder Zähigkeit für die Herstellung von brauchbaren Gegenständen zu erreichen. Dabei kommt es auf die Menge der verwendeten Kohle an.  
  
 
'''Gusseisen:'''
 
'''Gusseisen:'''
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Gusseisen entsteht, wenn dem Eisen ein sehr hoher Kohlenstoffanteil zugesetzt wird. Dadurch wird es beim Erkalten extrem hart, lässt sich aber auch viel leichter verflüssigen als [[Stahl]], da der Kohlenstoff den Schmelzpunkt des Eisens herabsetzt. Gusseisen kann weder im erkalteten noch im erhitzten Zustand mit Hammerschlägen bearbeitet werden. Es zerspringt oder zerbricht.
  
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Gusseisen entsteht, wenn das Eisen mit einem sehr hohen Kohlenstoffanteil (RL Definition mehr als 2,06%) versetzt ist. Dadurch wird es äußerst hart wenn es erkaltet, zum Kontrast jedoch auch weitaus leichter in flüssige Form zu bringen als Stahl, da der Kohlenstoff den Schmelzpunkt des Eisens herabsetzt. Gusseisen kann weder erkaltet noch erwärmt durch Hammerschläge bearbeitet werden. Es würde nur splittern oder zerbrechen.
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'''[[Stahl]]:'''
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Stahl entsteht, wenn Eisen mit einem geringeren Kohlenstoffgehalt legiert wird. Stahl lässt sich nur sehr schwer zum Gießen erhitzen. Dafür ist er weniger hart und spröde und kann erhitzt und mit einem Hammer verformt werden. Außerdem ist er bis zu einem gewissen Grad biegsam und kann z.B. in Form eines Schwertes eine gewisse Belastung aushalten, ohne gleich zu brechen. Durch bestimmte Verfahren können die Eigenschaften des Stahls verändert werden. Es ist ein äußerst vielseitiges Material für jeden Schmied, der sein Handwerk versteht.
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'''Stahl:'''
 
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Stahl entsteht, wenn Eisen mit einem geringeren Kohlenstoffanteil legiert wird. (Definition 1,06% - 2,06%). Stahl lässt sich nur äußerst schwer soweit erhitzen, dass er sich gießen lässt. Dafür ist das Material weniger hart und spröde und kann erhitzt und mit Hammerschlägen verformt werden. Außerdem ist es in gewissen Grad flexibel und kann z.B. in Form eines Schwertes durchaus einer bestimmten Belastung standhalten ohne gleich zu zerbrechen. Durch bestimmte Verfahren lässt es sich jedoch „vergüten“, um die Eigenschaften des Stahls zu verändern. Es ist ein äußerst vielseitiges Material für einen jeden Schmied, der sein Handwerk versteht!
 
  
 
'''Schmiedeeisen:'''
 
'''Schmiedeeisen:'''
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Es handelt sich hierbei um eine Eisen-Kohlenstoff-Legierung mit sehr geringem Kohlenstoffgehalt. Diese Art von Metall lässt sich erhitzen und verformen, ist jedoch meist von minderer Qualität, da sich bei der Herstellung häufig Schlackeeinschlüsse bilden. Dennoch ist es das am weitesten verbreitete Material, da es einfacher herzustellen ist als [[Stahl]].
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Dies bezeichnet eine Eisen-Kohle-Legierung mit einem sehr geringen Kohlenstoffanteil (Bereiche von weniger als 0,1 bis zu 0,5 %). Diese Art von Metall lässt sich erhitzen und verformen, ist jedoch meist von minderer Qualität, da oft Schlackeeinschlüsse in der Herstellung entstehen. Dieses ist jedoch das geläufigste Material, welches anzufinden ist, da es einfacher herzustellen ist als kostbaren Stahl. Ein weiterer Nachteil von Schmiedeeisen ist, dass es sich nicht härten oder „vergüten“ lässt.
 
  
 
'''Weitere Legierungen:'''
 
'''Weitere Legierungen:'''
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Neben der Legierung mit Kohle können dem Eisen auch andere [[Metall|Metalle]] zugesetzt werden, um seine Eigenschaften zu verbessern. Ein umsichtiger und geschickter Schmied kann Eisen und Stahl z.B. rostbeständiger machen oder ihnen eine besondere Zähigkeit verleihen, die sie widerstandsfähiger gegen Beschädigungen und Verformungen macht.
  
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Neben dem Legieren von Kohle können auch andere Metalle dem Eisen hinzugegeben werden, um dessen Eigenschaften zu verbessern. Ein umsichtiger und gut gelernter Schmied kann damit zum Beispiel Eisen und Stähle vor Rost beständiger machen oder ihn besondere Zähigkeit verleihen, die es Widerstandsfähiger vor Beschädigung und Verformung machen.
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[[Kategorie:Material]][[Kategorie:Metall]]
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{{Hauptartikel|Metall}} [[Kategorie:Gegenstände]]
 

Aktuelle Version vom 5. März 2024, 19:02 Uhr


Eisen
Eisen.png
Kategorie Metall
Altsorridianisch Ferrum
Farbe Silbergrau

Eisen ist ein Metall. Es ist das weitbekannteste Metall, welches den Menschen Athalons geläufig ist. Eisen findet in fast allen Bereichen des täglichen Lebens Verwendung und ist vom kleinen Handwerker bis zum Kaiser von Bedeutung.

Das graue Material lässt sich in alle möglichen nützlichen Formen bringen, seien es Waffen, Rüstungen, Werkzeuge oder andere Gebrauchsgegenstände wie Besteck und Kochgeschirr. Die Gesteinskunde und die Schmiedekunst haben unterschiedlichste Varianten und Verfahren hervorgebracht, um Eisen zu bearbeiten und für den jeweiligen Zweck nutzbar zu machen.

Vorkommen

Eisen kommt in verschiedenen Formen und an verschiedenen Orten Athalons vor. Die bekannteste Quelle des Metalls ist die einfache Gewinnung im Bergbau unter Tage, wo es aus Flözen gebrochen und an die Oberfläche gebracht wird. Man findet Eisen aber auch in Form von so genanntem Bacheisen. Meist findet man es, wie der Name schon sagt, in Bächen. Aber auch oberflächennahe Eisenerze können als Bacheisen auftreten. Diese treten als unförmige, weitgehend unbrauchbare Steine auf, die jedoch eine hohe Eisenkonzentration aufweisen und in früheren Zeiten, als der Bergbau noch in den Kinderschuhen steckte, eine beliebte und zugängliche Quelle für das begehrte Material waren.

Weitere Eisenvorkommen können in Form von so genanntem Raseneisenerz auftreten. Dieses Erz kommt in der Nähe von Mooren vor. Es hat eine grünliche Farbe, ist mit Torf und anderen Materialien durchsetzt und kann mit etwas Arbeit auch verarbeitet werden.

Nutzen

Die vielseitige Nutzung des Materials zeigt sich in der Herstellung von langlebigen Werkzeugen wie Pflügen, Äxten und Hämmern für die Landwirtschaft. Gleichzeitig diente Eisen als Hauptbestandteil für die Herstellung von Waffen wie Schwertern, Lanzen und Rüstungen, was sowohl die Militärtechnik als auch die Verteidigungsanstrengungen beeinflusst.

In der Bauindustrie wird Eisen für Gerüste, Befestigungen und andere strukturelle Elemente verwendet, was zu stabileren und widerstandsfähigeren Gebäuden beiträgt. Auch im Transportwesen spielt Eisen eine entscheidende Rolle, da es für die Herstellung von Werkzeugen und Teilen für landwirtschaftliche Geräte, Wagen und Schiffe verwendet wurde.

Eisen kann aber auch in Kunst und Handwerk für kunstvolle Schmiedearbeiten, Skulpturen und dekorative Elemente verwendet werden.

Legierungen

Eisen allein ist zu weich, um für viele Zwecke gut geeignet zu sein. Es muss erst mit Kohle legiert werden, um eine akzeptable Härte oder Zähigkeit für die Herstellung von brauchbaren Gegenständen zu erreichen. Dabei kommt es auf die Menge der verwendeten Kohle an.

Gusseisen: Gusseisen entsteht, wenn dem Eisen ein sehr hoher Kohlenstoffanteil zugesetzt wird. Dadurch wird es beim Erkalten extrem hart, lässt sich aber auch viel leichter verflüssigen als Stahl, da der Kohlenstoff den Schmelzpunkt des Eisens herabsetzt. Gusseisen kann weder im erkalteten noch im erhitzten Zustand mit Hammerschlägen bearbeitet werden. Es zerspringt oder zerbricht.

Stahl: Stahl entsteht, wenn Eisen mit einem geringeren Kohlenstoffgehalt legiert wird. Stahl lässt sich nur sehr schwer zum Gießen erhitzen. Dafür ist er weniger hart und spröde und kann erhitzt und mit einem Hammer verformt werden. Außerdem ist er bis zu einem gewissen Grad biegsam und kann z.B. in Form eines Schwertes eine gewisse Belastung aushalten, ohne gleich zu brechen. Durch bestimmte Verfahren können die Eigenschaften des Stahls verändert werden. Es ist ein äußerst vielseitiges Material für jeden Schmied, der sein Handwerk versteht.

Schmiedeeisen: Es handelt sich hierbei um eine Eisen-Kohlenstoff-Legierung mit sehr geringem Kohlenstoffgehalt. Diese Art von Metall lässt sich erhitzen und verformen, ist jedoch meist von minderer Qualität, da sich bei der Herstellung häufig Schlackeeinschlüsse bilden. Dennoch ist es das am weitesten verbreitete Material, da es einfacher herzustellen ist als Stahl.

Weitere Legierungen: Neben der Legierung mit Kohle können dem Eisen auch andere Metalle zugesetzt werden, um seine Eigenschaften zu verbessern. Ein umsichtiger und geschickter Schmied kann Eisen und Stahl z.B. rostbeständiger machen oder ihnen eine besondere Zähigkeit verleihen, die sie widerstandsfähiger gegen Beschädigungen und Verformungen macht.

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