Nachtkrähe
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Die Nachtkrähe ist eine Vogelart Leändriens und der Unbekannten Lande. Die pechschwarzen Vögel sind für ihre vergleichsweise hohe Intelligenz sowie ein geschicktes Jagdwesen bekannt. Sie sollen besonders in der Nacht gut sehen können, wodurch sie sich im Zusammenspiel mit ihrem Gefieder beinahe unsichtbar im Schutz der Dunkelheit bewegen können. Nachtkrähen siedeln in aller Regel mit einer ausgewogenen Distanz, aber auch betonten Nähe, zu menschlichen Siedlungen.
Beschreibung
Eine ausgewachsene Nachtkrähe kann eine Flügelspannweite von bis zu einem halben Meter erreichen. Ihr Körper kann dabei vom Schnabel bis zur letzten Feder rund dreißig bis fünfunddreißig Zentimeter lang werden. Die Vögel verfügen über kräftige Flügel mit bis zu zweiundzwanzig Federpaaren an jedem Flügel. Ihre greiffähigen Krallen bestehen aus jeweils vier Zehen mit einer spitz zulaufenden Klaue. Aufgrund der Schwärze ihres Gefieders sowie der damit übereinstimmenden Schnabelteile sind lediglich ihre gelben Augen auffallend hell. Dank dieser sollen sie besonders in der Dunkelheit eine ausgeprägte Sichtfähigkeit haben.
Jungtiere kommen ohne Federn auf die Welt. Sie entwickeln in den ersten drei Wochen ihres Lebens ein weißes Gefieder, welches sie vor Nässe und Kälte schützen soll. Nach weiteren drei Wochen entstehen die schwarzen Federn, die sich bis zur Geschlechtsreife der Tiere nach etwa sechs Monaten immer dunkler verfärben. Eine Nachtkrähe gilt mit rund acht Monaten als gänzlich ausgewachsen. Ein Weibchen kann nach erfolgreicher Befruchtung durch ein Männchen zwischen vier und neun Eiern legen.
Verhalten
Nachtkrähen gelten als durchaus intelligente Vögel, die sich an lokale Verhaltensweisen anpassen können. Sie besitzen eine Beobachtungsgabe, welche es ihnen ermöglicht, ihr jeweiliges Jagd- und Fressverhalten etwa an Jahreszeiten oder andere Einflussfaktoren anzupassen. Obgleich sie menschlichen Einfluss nicht scheuen, halten sie generell eher einen ausreichenden Sicherheitsabstand. Nachtkrähen ziehen es daher vor, ihre Nester in Baumkronen innerhalb von Wäldern in der Nähe menschlicher Siedlungen zu bauen. Neueste Erkenntnisse von Tierkundlern bestätigten, dass besonders Bauerndörfer aufgrund der dort stattfindenden Landwirtschaft bevorzugt werden. Die Diät der Nachtkrähen besteht aus einer guten Mischung aus Körnern, Samen und Kleintieren. Gerade Samen und Körner finden sie während der Erntezeit zuhauf auf den Feldern, sodass sie regelmäßig mit hohem menschlichen Aufwand verscheucht werden müssen. Vogelscheuchen verschrecken sie eher weniger. Stellenweise wirkt es gar, als ob sie diese menschlichen Abwehrmechanismen durchblickt und an ihren Nachwuchs weitergegeben hätten. Neben allerlei Echsentieren und Mäusen fressen die Nachtkrähen auch gern größere Insekten.
Die Nahrungssuche vollziehen die Vögel meist mit Beginn der Dämmerung. Über den Abend und die Nacht hinweg ist ihr markanter Ruf dann über die Felder und Wälder hinweg zu hören. Mancherorts sind die Krähen schon zu einer echten Plage für die Landwirte geworden. Nicht nur fressen sie die Samen zur Erntezeit weg, sie bedienen sich auch am ausgewachsenen Korn, picken die für die Bodenqualität wichtigen Würmer heraus und lassen sich nicht einmal mithilfe von Vogelscheuchen verschrecken. Nur mit hohem Aufwand können sie von erfahrenen Jägern aus Verstecken abgeschossen werden. Ihre Kadaver bieten kaum einen Mehrwert. Ihr Fleisch schmeckt nicht, ihre Federn können aufgrund der ungünstigen Länge nicht für Pfeile verwendet werden und selbst ihre Innereien tasten die Hunde nicht an.