Ribbler

Aus Athalon
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Blick auf den Ribbler, nahe des Riddle-Sees

Der Ribbler ist ein Fluss im Südwesten des Königreichs Weidtland. Seine Quelle befindet sich südwestlich des Kloster Melissengespenst, an den Ausläufern des Maunas. Der Fluss zeichnet sich durch eine tückische und enorm hohe Fließgeschwindigkeit bei vergleichsweise kleiner Breite aus. Auf seinem Weg gen Küste speist er den Riddle-See, bevor er an Clifford vorbeizieht und in den Leändischen Ozean mündet.

Allgemeines

Der aus einigen Gebirgszuläufen zusammenlaufende Ribbler ist vor allem durch sein markantes Kiesbett erkennbar. In diesem rauscht das Wasser über vereinzelt im Flussbett liegende große Steine hinweg, die auch zahlreich an beiden Seiten seines Ufers zu finden sind. An seinem ganzen Verlauf, mit Ausnahme des auf etwa halber Länge befindlichen Sees, gilt er als schwer passierbar und durchaus gefährlich. Grund dafür ist seine hohe Fließgeschwindigkeit, die selbst schwere Tiere ohne Mühe mitreißen kann. Eine Flucht aus der starken Strömung gilt wegen des kiesigen und daher nicht wirklich festen Flussbetts als Herausforderung. Nur wenn ein großer Stein hoch genug im Wasser liegt, kann sich ein mitgeschwemmter Mensch vielleicht an diesem festhalten und auf Rettung hoffen. Seine geringe Breite von maximal rund zehn Meter lockt jedoch immer wieder Reisende und Ortsunkundige ins Wasser. Die wenigen Brücken befinden sich vor allem im unteren Teil seines Verlaufs, nachdem der Riddle-See bereits passiert ist.

Auf dem großen See wird aktiver Fischfang durch die ansässigen Bauernleute betrieben. Ihnen gehen vor allem größere Barsche und kleinere Flussfische in die Netze, die direkt vor Ort geräuchert und weiterverkauft werden. Auch der See zeichnet sich durch einen kiesigen bis steinigen Grund aus. Der markanteste Unterschied zum eigentlichen Flussverlauf ist aber wohl das begrünte und von unzähligen Wildpflanzen und Bäumen gesäumte Ufer. Mancher Tierkundler behauptet gar, dass die vielen Vogelarten aufgrund ihres durcheinandergehenden Gesangs für die Namensgebung des Riddle-Sees verfügbar seien. Nur wenige könnten ihre Geräusche auseinanderhalten und das Rätsel ihrer Lieder entschlüsseln. Gerade die älteren Generationen sehen in den Traditionen des Brauchtums gar versteckte Nachrichten, die von den Vögeln des Riddle-Sees seit Jahrhunderten kundgetan werden.

Der sonst nur für wenig Wirtschaftsaktivitäten verwendete See gibt sein Wasser nach einer Phase der Ruhe wieder an den weiterlaufenden unteren Ribbler weiter. Mit erneut hoher Geschwindigkeit fließt das Wasser entlang der Stadt Clifford, um dann mit einer reichlich unspektakulären Flussmündung in den Leändischen Ozean einzulaufen.

Zur Überquerung stehen den Einwohnern des Königreichs Weidtland nur ein halbes Dutzend Brücken im gesamten Flussgebiet zur Verfügung. Die meisten dieser Brücken stehen flussabwärts. Lokale Fischer bieten jedoch oft auch Fahrten über den Riddle-See gegen eine kleine Vergütung an.

Quelle

Entspringen tut der Ribbler im südwestlichen Maunas, wo er aus einigen Gebirgsbächen bzw. teilweise sogar nur Rinnsalen zusammenläuft. Besonders zur Zeit des Frühlings führt er daher besonders viel Wasser, nachdem die erste Schneeschmelze im Gebirge eingesetzt hat. Als offizielle Quelle wird eine mittlerweile teils ausgebaute Wasserstelle aus Stein nahe des Bergs Ordleigh angegeben. Vor allem die in umliegenden Dörfern wohnenden Menschen haben alte Steine ihrer Häuser verwendet, um einen lokalen Pilgerort zu schaffen und eine Sammelstelle für sauberes Trinkwasser zu haben. Ein ebenfalls von Menschenhand gebauter Auslauf stellt den Nullpunkt des Ribbler-Laufs dar.

Wirtschaft

Durch seine hohe Fließgeschwindigkeit ist der Ribbler weder für Fähren noch für andere Wirtschaftszweige wirklich ertragreich nutzbar. Zwar gibt es stellenweise Reusen und kleinere Fischfallen, doch einzig auf dem Riddle-See werden kleinere Fischerboote für den Personen- und Warentransport sowie den Fischfang verwendet.

Mancherorts soll es bei Anhängern des Brauchtums auch Tradition sein, Habseligkeiten von Verstorbenen zu verbrennen und die daraus entstandene Asche dem Ribbler zu übergeben, damit er die Überreste auf eine letzte Reise bringen kann.