Brunnen der letzten Mutter

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Der Brunnen der letzten Mutter

Der Brunnen der letzten Mutter ist eine Heilige Stätte der Sorridianischen Kirche. Die geweihte Wasserquelle befindet sich in der sorridianischen Stadt FOLGT. Sie gilt seit ungefähr 425 AD als Pilgerfahrtsort für Frauen mit unerfülltem oder betrübtem Kinderwunsch. Mehrere Priesterschaften kümmern sich gemeinschaftlich um ihren Erhalt und die Seelsorge der Pilgerinnen.

Beschreibung

Das eher einfach erscheinende Bauwerk soll nach Angaben der Sorridianischen Kirche an einer natürlichen Gesteinswand durch den Ausfluss von Wasser aus einer unterirdischen Quelle entstanden sein. Hierbei sei das Wasser durch Deyn Cadors Willen an die Oberfläche gedrückt worden, wo es sich in einem beinahe perfekt runden Becken gesammelt hätte. Immer wieder habe der Gott verlorene Frauen auf die Suche nach der Quelle geschickt, damit diese sich von ihren Sünden, Lastern und schlechten Taten reinwaschen können, um wieder deyngeborene Kinder gebären zu können.

Heute befindet sich der Brunnen an der Kirche der letzten Mutter in der Stadt XXX. Er besteht aus einem kreisrunden Wasserbecken, welche das Wasserlevel durch Druck von unten auf einem stabilen Niveau hält. An der Ostseite befindet sich eine steinerne Wand mit einer etwa drei Menschen großen Auskerbung. Zu allen anderen Seiten eröffnet sich ein kleiner Innenhof, welcher durch mehrere Wände und Gitter vom restlichen Kirchengelände abgeschirmt ist. Mehrere Priester stehen an der einzigen Zugangstür, bevor sie den Gläubigen Zutritt zum Brunnen der letzten Mutter ermöglichen. Männer erhalten nur in Begleitung ihrer Ehefrau Zutritt, dürfen den Brunnen selbst aber nicht berühren. Frauen wird uneingeschränkter Zugriff gewährt. Innerhalb der deutlich sichtbaren Einkerbung zum Osten des Brunnens befindet sich eine feinbearbeitete Statue einer alten Frauengestalt. Sie ist mit einem tief in den Kopf gezogenen Tuch verhüllt und hat anstelle eines Gesichtes ein mit Stoff verhangenes Gesicht. In ihren alten, knochigen Händen hält sie ein Zepter aus Messing. Am oberen Ende des Zepters ist eine mit einer trüben Flüssigkeit gefüllte Glaskugel.

Frauen mit Kinderwunsch, aber ohne Glück in der Erfüllung eben dieses Wunsches, suchen die letzte Mutter auf, um sich einen Segen für die Geburt ihres Nachwuchses zu holen. Sie müssen dafür ein tiefes Gebet vor der Statue sprechen und ihren Kopf vollständig in das Becken stecken. Während dieses Tauchvorgangs soll sich die Flüssigkeit auf dem Zepter leicht verändern und so das Schicksal der zukünftigen Mutter besiegeln. Ist der Ehemann der Frau anwesend, hat er die Augen während des Rituals zu schließen und Deyn um den eigenen Nachwuchs zu bitten. Nur wenn beide Ehepartner reinen Herzens den Gedanken nach einer vollkommenen Familie in Deyns Reich teilen, soll die Veränderung innerhalb der Glaskugel eintreten. Oft ist diese aber so marginal, dass selbst die Priester Deyns Willen bzw. das Werk der letzten Mutter nicht deuten können.

In der kirchlichen Historie wird der Brunnen der letzten Mutter auch als Wirkungsstätte der Mutter von Jakobus dem Hühnerzüchter dargestellt. Diese soll erst mit einer Bitte an das Himmelsreich den wichtigsten Propheten des Deynismus bekommen haben sollen.