Gerste

Aus Athalon
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Felder voller Gerste

Die Gerste ist eine der ältesten Kulturpflanze Leändriens. Sie soll schon von Bauern im Mittländischen Imperium auf größeren Feldern angebaut und anschließend zu Nahrungsmitteln verarbeitet worden sein. Auch heute stellt sie besonders an den Orten, wo die klimatischen Bedingungen schwieriger sind, eine zuverlässige Nahrungsquelle da.

Merkmale

Die zu den Süßgräsern gehörende Gerstenpflanze ist für ihre Robustheit und Anpassungsfähigkeit bekannt. Sie kann in weniger nährstoffreichen Böden angebaut werden und auch Kälte deutlich besser abwehren, als etwa vergleichbarer Weizen. Die Gerste hat einen einjährigen Wachstumszyklus, in dem sie eine Höhe von 50 bis 100 Zentimetern erreicht. Ihr Halm ist hohl und rund, er bildet schmale, längliche Blätter aus. An der Spitze des Halmes bildet sich eine Ähre, welche mehrere in Reihen wachsende Ährchen voller Körner ausbildet. Gerstenkörner sind lang, schlang und je nach Sorte mit einer glatten oder rauen Oberfläche versehen. Ihre Unterarten sind dabei besonders durch die Farbe der Körner zu identifizieren, welche von einem goldbraun bis zu violett reichen können.

Der Anbau von Gerste ist relativ einfach und weniger pflegeintensiv als etwa bei anderen Getreidearten. Die Aussaat erfolgt je nach Region und klimatischen Bedingungen im Frühjahr oder Herbst. Gerste ist besonders widerstandsfähig gegen kalte Temperaturen und kann auf einer Vielzahl von Böden wachsen, auch auf solchen mit geringer Fruchtbarkeit. Nach der Aussaat entwickelt sich die Pflanze schnell und ist oft schon nach wenigen Monaten erntereif. Die Erntezeit variiert je nach Aussaatzeitpunkt, wobei Sommergerste im Sommer und Herbstgerste im späten Frühjahr des Folgejahres geerntet werden sollten. Das Dreschen ähnelt dem des Weizens und erfolgt häufig von Hand oder mit einfachen mechanischen Hilfsmitteln. Die Lagerung der Gerste muss sorgfältig erfolgen, um Schimmelbildung und Schädlingsbefall zu vermeiden, die die Qualität und den Ertrag der Ernte erheblich beeinträchtigen können.

Gerste wird in größeren Mengen im nördlichen Tasperin, im Erzbistum Kurmark und den Haldarischen Stammesländern angebaut. Kleinere Mengen werden auch in allen anderen Nationen Leändriens ausgesät.

Nutzen

Der Hauptverwendungszweck der Gerste ist die Herstellung von Brot und Brei, wobei Gerstenbrot oft als weniger wertvoll angesehen wurde als Weizenbrot. Gerste wird auch häufig zu Malz verarbeitet, das die Grundlage für die Bierherstellung bildet. Bier ist ein weitverbreitetes Getränk und stellenweise sicherer zu trinken als Wasser, da der Brauprozess schädliche Keime abtötete. Darüber hinaus dient Gerste als Futter für Tiere.