Zirkel des Gimpel (Organisation)
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Der Zirkel des Gimpel ist eine kultähnliche Organisation aus dem Königreich Weidtland, die sich der Verehrung der Vogelart Gimpel gewidmet hat. Bei den Mitgliedern handelt es sich zumeist Männer im mittleren Alter, die einen höheren Bildungsstand haben und sich von der Religion Deyn Cadors abwenden und auch dem weidtländischen Aberglauben kein wirkliches Vertrauen mehr schenken. Stattdessen hoffen sie darauf, dass die Gimpel ihnen benötigte Weissagung und Treue bieten, die sie anderswo nicht erhalten. Zu diesem Zweck dressieren die Mitglieder Gimpel und lassen sie in choreografierten Vorstellungen auffliegen.
Geschichte
Der Kult soll um 1320 AD im tiefen Weidtland von rund fünfzehn Männern gegründet worden sein. Gemeinsam haben sie sich von einem alten Vogelzüchter zeigen lassen, wie man Wildvögel effektiv und zielgerichtet züchtet und dressiert. Die ersten Versuche sollen kläglich gescheitert sein, bis sie durch Anfütterung eine Gruppe Gimpel für sich gewinnen konnten. Man entschied daher, dass man sich fortan auf Gimpel konzentrieren wolle und benannte sich zum Zirkel des Gimpels. Obgleich nicht nur Gimpel erlaubt sind, sollen diese die vorrangig genutzte Vogelart der Gruppierung sein.
Dank ihrer Einnahmen, die sie durch ihre fortgeführte Arbeit und die Flugvorstellungen erhalten haben, konnte der Zirkel 1334 AD ein erstes Mitgliedshaus bei Hagenstein errichten. Die meisten Mitglieder leben mittlerweile in diesem Gebäude, das fürchterlich nach Vogelkot stinken soll. Selbst in der Nacht geht immer ein lautstarkes Piepsen und Schreien der Vögel von dem Bau aus. Viele Nachbarn haben die Umgebung des Zirkelgebäudes in der Zwischenzeit verlassen, weil sie die Geräusche der Tiere nicht mehr ertragen konnten. Seit der Errichtung des Zirkelhauses haben sich viele Mitglieder so sehr an den Lebensstil des Gimpels angepasst, dass sie sich in einer Art Fantasiesprache unterhalten, indem sie miteinander zwitschern. Die extremsten Mitglieder verzehren lediglich Obst, Gemüse und Körner und haben sich von allen anderen Speisen abgewandt, um eins mit ihren Vögeln zu werden. Woher die Radikalisierung genau kommt, ist unklar, da es weder Prediger noch große Sprecher in der Organisation gibt.
Seit 1337 AD unternehmen die Zirkelmitglieder regelmäßige Flugvorstellungen von einer alten Ruinenanlage im Osten Weidtlands. Die ebenfalls als Zirkel des Gimpel bezeichnete Anlage besteht aus einem alten Steinkreis, der ideale Flugbedingungen für die Vögel biete. Mehrmals jährlich laufen die Kultmitglieder hier auf und lassen orchestriert ihre Gimpel (und auch alle anderen Vögel) in den Himmel aufsteigen.
Ideologie
Verfolgung
Die Mitglieder und die Organisation werden nicht aktiv verfolgt. Die meisten Menschen können mit den merkwürdigen Individuen nicht wirklich etwas anfangen, die Männer lassen jedoch auch alle anderen Menschen in Ruhe. Bisher wurde seitens der weidtländischen Entscheidungsträger keine Notwendigkeit gesehen, etwas gegen den Zirkel des Gimpel zu unternehmen.
Auftreten
Im Zirkel des Gimpel wird meist eine große Lederkluft getragen. Daneben soll ein großer Hut, der fast an einen Pilz erinnert, als Kopfbedeckung benutzt werden. Kultmitglieder sind aufgefordert stets einen Sack mit ausreichend Samen zum Füttern aller Vögel bei sich zu tragen und diese großzügig zu verstreuen. Mit Fremden sprechen die Männer von sich aus nicht. Untereinander kommunizieren sie oft mit den Lauten ihrer Fantasiesprache, die dem Ruf von Vögeln angelehnt ist.
Kultmitglieder haben den Vögeln zu ehren und jegliche Vogeljagd zu unterbinden. Dafür sollen sie sich im Zweifel auch vor Jäger werfen und an diesen festklammern, insbesondere, wenn es um das Leib und Leben von Gimpeln geht.