Knochenbeter

Aus Athalon
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Kultmitglied in einer Ritualstätte

Die Knochenbeter, auch als Kult der Knochenbeter bekannt, ist ein Kult der die Totenrituale missachtet und spirituelle Erlösung in der Zerstörung fremder Gebeine sucht. Er ist vor allem in abgelegenen Teilen Tasperins, Sorridias und Fallices aktiv. Kultmitglieder werden von der Silvanischen und Sorridianischen Kirche verfolgt und regelmäßig wegen schwerer Verbrechen angeklagt.

Geschichte

Die Entstehung des Kults ist nicht gänzlich geklärt, wird jedoch regelmäßig auf die 1320er AD Jahre zurückgeführt. Vermutlich irgendwo an der Grenze zwischen Tasperin und Sorridia sollen sich erste Anhänger um den auch namentlich als Knochenbeter betitelten Anführer der Vereinigung versammelt haben. Mutmaßlich handelt es sich bei diesem um einen alten Mann, der sein Leben als Totengräber verbracht und dabei immer wieder Leichen verstümmelt oder gar entwendet haben soll. In einer abgelegenen Höhle, die bereits um 1329 AD von Truppen des Tasperiner Heeres entdeckt wurde, lagerte er Körperteile, Gebeine und Innereien seiner Opfer in geordneter Reihenfolge. Während der Boden dieses grausamen Raumes mit Fußknochen ausgelegt war, hingen an der Decke die Schädelknochen herab. Eingelegte Organe befanden sich in Glasflaschen und Tonkrügen an Regalen auf den Wänden. In der Mitte des Raumes konnte ein blutbeschmierter Altar gefunden werden.

Einige heute unter Verschluss gehaltene Schriften sollen auf mehrere Versammlungen von dutzenden Personen in der Höhle hingedeutet haben. Die Kultmitglieder hätten Leichen vom Friedhof gestohlen und diese dann in einer langsamen Prozession zersägt. Das Tasperiner Heer fahndete lange nach den Tätern, konnte diese aber nie gänzlich ermitteln.

Weitere Funde ähnlich schockierender Orte konnten 1335 AD nördlich von Matolés, 1337 AD in einem Gehöft bei Linnigh sowie mehrfach während des Bürgerkriegs in Fallice gemacht werden. Immer wieder kam es zu kleineren Funden von entwendeten Gebeinen oder aufgegrabenen und leer zurückgelassenen Gräbern. Erst im Jahr 1343 AD wurden erste Mitglieder des Kultes der Knochenbeter bei einer Grenzkontrolle durch das Sorridianische Heer bei Padarak identifiziert, festgenommen, verhört und schließlich zum Tod durch den Strick verurteilt. Die Kultanhänger gaben offen an, dass sie die Lehren Deyn Cadors zur Totenruhe und Reinheit der verstorbenen Körper ablehnen. Stattdessen berichteten sie von einer kruden Ideologie, die vor allem auf den Thesen des Knochenbeters beruhen würde.