Chilarón
Chilarón bezeichnet eine patrische Nachspeise. Das zumeist an einem kühlen Abend servierte Dessert besteht aus verarbeiteten Kakaobohnen aus den Unbekannten Landen und Chiliflocken sowie aufgeschnittenen Chilistücken.
Zubereitung
Die Zubereitung von Chilarón beginnt mit dem sorgfältigen Rösten der Kakaobohnen über offenem Feuer oder in einem traditionellen Ofen, um das Aroma zu intensivieren. Anschließend werden die gerösteten Bohnen zu einer groben Kakaomasse gemahlen und in einem Mörser zu einer feinen Kakaopaste verarbeitet. In einem Kochtopf wird die Kakaomasse dann auf kleiner Flamme erhitzt. Unter ständigem Rühren wird sie nach und nach mit Rohrzucker versetzt, bis eine glatte Schokoladenmasse entsteht. Diese wird weiter erhitzt, um eine cremige Konsistenz zu erhalten, wobei darauf geachtet wird, dass die Schokolade nicht überhitzt wird, damit die feinen Aromen erhalten bleiben.
Für das Chilarón werden dann je nach Geschmack unterschiedliche Mengen und Arten Chiliflocken in die flüssige Schokolade eingerührt, um ihr eine angenehme Schärfe zu verleihen. Kleine rote Chilistücke werden vorsichtig hinzugefügt, um dem Dessert optisch aber auch geschmacklich einen individuellen Charme zu verleihen. Eine Prise geriebene Muskatnuss verfeinert das Aroma und gleicht die Schärfe der Chilischoten für zartbesaitete Münder aus.
Chilarón wird idealerweise im lauwarmen bis warmen Zustand gegessen. Die Schokoladenmasse ist dann besonders cremig und geschmackvoll.
Varianten
- Chilarón almendra: Gehackte Mandelstücke und etwas Honig werden der warmen Chilarón-Masse hinzugegeben und untergerührt. Diese Variante ist besonders im Süden Patriens beliebt, etwa in Bahras' oder Figurréz.
- Chilarón naranja y canela: Warm und würzig wird das Chilarón mit geriebener Orangenschale und einer Prise Zimt. Während der Zimt untergemischt wird, soll die Orangenschale frisch aufgeraspelt werden. Diese Variante ist vor allem im Güldental bekannt und wird dort als normale Version des Chilarón verstanden.