Johanniskraut
Das Johanniskraut, auch Herrdeynsblut bezeichnet, ist eine Pflanze der sog. Hartheugewächse. Das im zentralen Leändrien auf tiefen bis mittleren Höhenlagen natürlich vorkommende Gewächs ist ein bewiesen wirkungsvolles Heilmittel und wird weithin gepriesen.
Merkmale
Als ausdauernde krautige Pflanze erreicht das Johanniskraut eine maximale Wuchshöhe von bis zu einem Meter. Ihre Wurzeln reichen bis zu einem halben Meter in die Erde und verteilen sich ebenso geradlinig in den Erdboden, wie der Stil sich geradlinig in die Höhe erhebt. Seine Laubblätter sind gegenständig angeordnet und sind in ihrer Form länglich mit einer ovalen Abrundung am Blattende. Das Blatt ist mit einfach erkennbaren Öldrüsen durchlöchert, die meist in weißer Farbe ausgeprägt sind. Am Blattrand sind schwarze Öldrüsen zu finden, die beinahe ein eigenes Muster ergeben. Seine Blüte erreicht das Johanniskraut im Hochsommer. Zu dieser Zeit zeigen sich besonders die mit jeweils fünf gelben Kelchblättern und langen Fruchtknoten ausgestatteten Blüten mit ihrem hübschen Anblick.
Bedacht werden sollte, dass unbehandeltes Johanniskraut zu den leichten Giften zählt. So können die getrockneten Blüten Entzündungen und Hautrötungen selbst bei kurzem Kontakt mit dem Körper hervorrufen.
Sonstiges
In der Medizin findet das Johanniskraut Anwendung als Beruhigungsmittel und bei psychischen Leiden. Außerdem soll es in eingelegter Form bei Nervosität und Unruhe helfen. Nahezu jede Form der öligen Zubereitung lässt sich mit dem Johanniskraut wirksam und zu unterschiedlichen Stärkegeraden herstellen. Für Pflanzenkundler und Mediziner kommt es so vor allem auf die Verfügbarkeit und richtige Ernte an, da das eher anspruchslose Johanniskraut ohne Probleme auch über Jahre in Öl gelagert werden kann, bevor es endgültig verarbeitet wird.