Bischoffeldener Steinpfähler

Aus Athalon
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Der Bischoffeldener Steinpfähler ist ein historisches Ereignis und zugleich eine durch Magie verursachte Tragödie. Es beschreibt zudem eine der grausamsten Mordfälle der Vereinigten Provinzen von Silventrum sowie ein Beispiel der entarteten Kunst. Als Folge des Steinpfählers verstärkten die Silventrumer Behörden und Organisationen ihre Kontrollen und auch ihre Zensur der Kunst.

Ablauf

Als erstes Auftreten des Steinpfählers ist der 17. Lenzmond 1308 AD mit dem Auffinden einer auf einen spitzen Steinpfahl aufgespießten menschlichen Leiche festgehalten worden. Am Morgen dieses Tages hat eine Patrouille der Stadtwache in einer Nebenstraße Bischoffeldens eine gänzlich durchstoßene Frau von ca. 35 Jahren Alter auffinden müssen. Ihr halber Leib wurde von einem anderthalb Meter hohen Gesteinspfahl aus Granit entstellt. Am Boden dieses Steinpfahls fand sich ein in die steinerne Straße eingelassener Ring, in der sich das Blut der Frau sammelte. Mehrwöchige Ermittlungen konnten keinen Täter und auch keine verdächtige Person ausfindig machen. Unbestritten wurde durch Gesandte der Silvanischen Kirche festgestellt, dass es sich bei den steinernen Konstrukten und damit dem Mordwerkzeug um das Werk von Magie handelte.

Zweitmalig trat der Steinpfähler etwa ein Jahr später am 29. Taumond des Jahres 1309 AD in Erscheinung. Mit zwei ebenfalls anderthalb Meter langen Steinpfählen wurde der Rumpf eines Mannes auf Bauchhöhe durchstoßen. Die Ende der quer aus dem Boden stehenden Gebilde reckten die Arme des etwa 50 Jahre alten Hafenarbeiters in die Höhe, punktierten seine Handflächen jedoch lediglich. Erneut wurde ein ringförmiger Kreis zum Sammeln des Blutes unter dem Mann gefunden. Aufgrund eines stadtweiten Feiertags wurde seine Leiche erst etwa einen Tag nach seinem Tod im Hinterhof eines Lagerhauses im Hafenbereich entdeckt. Bei den steinernen Gebilden handelte es sich in diesem Fall um Schieferstein, der natürlich nicht im Bereich Bischoffelden vorkommt.

Im Jahre 1309 AD trat der Steinpfähler zwei weitere Male in Erscheinung. Jeweils in einem Vorort und auf einem abseits gelegenen Marktplatz. Im Vorort hob er ein achtjähriges Mädchen mit mehreren Marmorpfählen in die Luft. Am Marktplatz formte er mit achtzehn Kalksteinpfählen den Körper eines alten Greises zu einem marionettenähnlichen Gebilde. Die Behörden der Stadt Bischoffelden setzten nach dem letzten Tod eine große Ermittlungskomission ein, die über Monate hinweg dutzenden Hinweisen nachging und nach einem potenziellen Täter fahndete. Ergebnislos mussten sie jedoch aufgeben.

Erst am Neujahrstag des Jahres 1310 AD trat der Täter dann wieder in Erscheinung. Während die Menschen der Stadt mit reichlich Alkoholica das neue Jahr willkommen geheißen haben, suchte sich der magiekundige Mörder drei betrunkene Männer jungen Alters und pfählte sie auf ein sandsteinartiges Gebilde, in dem sie allesamt in einer tanzenden Haltung dargestellt werden. Mehrere Augenzeugenberichte wollen an diesem Tag den Täter jedoch auf frischer Tat gesehen haben. So wurde er erstmals als gepflegter mittelalter Mann mit kahlgeschorenem Gesicht beschrieben. Aufgrund der Dunkelheit und des Trunkenheitszustandes der Zeugen konnte jedoch keine Person identifiziert werden.

Zwei Wochen später wurde dann bei einer Durchsuchung eines Lagerhauses durch die silventrische Zollbrigade aufgrund von unregelmäßigen Zolldeklarationen ein Warenhaus in Bischoffelden durchsucht. Im Inneren fanden die Zollbeamten jedoch mehrere der grotesken Werke des Steinpfählers anstelle der erwarteten Lagerkisten. Insgesamt konnten siebzehn getötete Menschen in fünf Gebilden ausgemacht werden. Jedes Gebilde wies eine andere Steinart auf und zeichnete sich durch eine Positionierung der Pfähle zu den ermordeten Menschen aus. Die fünf Gebilde wurden als Familienszene, Eislauf, Postverkehr, Suppenkessel und Freiheit tituliert. Die Namen dieser Werke wurden dabei nicht durch die ermittelnden Wachleute vergeben sondern durch handgeschriebene Karten an den Werken festgelegt.


Auswirkungen