Cabu
Cabu ist eine Insel der Westwind-Inseln vor der Küste der Unbekannten Lande. Die Insel liegt westlich von Neu Corethon.
Im August 1352 beanspruchten im Zuge des Kampfes der Kolonien sowohl die Kaiserliche Monarchie Tasperin als auch das Heilige Königreich Sorridia die Insel für sich. Sowohl Admiral Molow, als auch Konquistador Costa behaupteten beide, sie hätten zuerst Fuß auf die Insel gesetzt und dementsprechend Ansprüche geltend gemacht. Da nicht nachverfolgt werden konnte, wer von beiden nun die Wahrheit spricht, wurde ein Wettstreit der Elemente ausgerufen, der von der Gilde der Kartographen als neutrale Partei beaufsichtigt wurde. Die Bewohner Neu-Corethons waren aufgerufen, dem Wettbewerb als Zeugen beizuwohnen.
Landschaft & Flora
Die Insel Cabu besteht zum größten Teil aus einem dichten Urwald, in dessen Mitte ein Berg hervorragt, der entgegen des eigentlich tropischen Klimas schneeverhangen ist. Der kleinere Teil der Insel im Nordosten wird von einem Vulkan dominiert, der durch eine Sandbank mit der Hauptinsel verbunden ist. An seinem Fuß sind ebenfalls tropische Pflanzen zu finden.
Der Urwald ist sehr dicht und unwegsam und wird in Richtung des Berges von jeder Seite aus immer steiler. Er beheimatet verschiedene Pflanzen, wie unter anderem Ingwer, Gewürznelken und Narkosträucher. Außerdem ist die Insel reich an Früchten. Vor allem Orangen und Zitronen wachsen in Hülle und Fülle. Vereinzelt sind auch Mangos zu finden. Am Südost-Strand der Hauptinsel findet sich außerdem auch eine größere Menge Zuckerrohr. An den Urwaldbäumen gedeihen Kakaobohnen, die Palmen am Strand tragen reichlich Kokosnüsse.
Eine Besonderheit der Insel sind die Schwefelfelder südlich des Vulkans. Sie gelten als äußerst gefährlich, da einer der Bürger beim Versuch den Schwefel abzubauen beinahe an den dabei entstandenen Gasen verendet wäre.
An der Ostseite der Hauptinsel finden sich verschiedene Höhlen. Eine davon führt zu einem unterirdischen Fluss, über den früher eine Brücke führte. Diese wurde aber offenbar bewusst niedergebrannt. Dies hat wahrscheinlich mit einem früheren Bericht über die Insel zu tun, in dem diese Tatsache ebenfalls erwähnt wurde.
Fauna
Die Insel scheint in erster Linie von ein paar wenigen Vögeln und vereinzelten Fledermausschwärmen bevölkert zu sein. In der Nähe der Schwefelfelder wurde außerdem ein Bär gesehen, der offenbar in einer Höhle am Fuß des Vulkans haust.
Ein früherer Bericht der Gilde lässt vermuten, dass in einem Höhlensystem unterhalb des Urwaldes außerdem Raubkatzen leben. Das konnte bisher aber nicht bestätigt werden. Diese Raubkatzen sollen einem Naturgeist unterstehen, der Teil eines Trios ist. Die Geister sollen das Grab einer Bestie namens Raikahan bewachen. Die Geister sollen Menschen gegenüber hochgradig feindlich eingestellt sein und in der Vergangenheit Ureinwohner angegriffen haben. Bisher konnte weder die Existenz des Grabes, noch die der Geister bestätigt werden.
Das Schiffswrack
Am Südwest-Strand der Hauptinsel liegt offenbar schon länger das Wrack eines Schiffes. Eine erste Untersuchung durch den Dekan des Forscherhauses Neu-Corethon Felix Eisermann und Magierschüler Scolarius Håkun Tyrför kam zu den Schluss, dass es sich höchstwahrscheinlich um ein sorridianisches, oder patrisches Schiff handelt. An Bord wurde abgesehen von einem vermeintlichen Logbuch nichts gefunden. Es war aber so stark beschädigt, dass es beim Versuch es zu lesen zu Staub zerfiel.
Kampf um Cabu
Im Vorfeld des Wettstreits hatten sowohl der tasperinische Admiral Molow, als auch der sorridianische Konquistador Costa behauptet, die Insel zuerst betreten zu haben. Um den Streit beizulegen wurde beschlossen, dass ein Wettstreit der Elemente ausgetragen werden solle.
In vier Disziplinen traten die beiden Streitparteien gegeneinander an:
1. Wasser - Ein Staffellauf zu Boote rund um die Insel
2. Luft - Ein Wettklettern auf den verschneiten Berg
3. Erde - Ein Drygorespiel zwischen Vertretern Sorridias und Tasperin
4. Feuer - Ein Ausdauerwettstreit, bei dem Vertreter der Streitparteien in den Vulkankrater hinabgelassen wurden und die Hitze aushalten mussten
Auf dem Weg zum Wettstreit rettete die Stadtwache Neu-Corethons den Drygore-Klub DK Mouray, dessen Segel offenbar gerissen waren.
Im Zuge dessen zeigten sich die anwesenden Spieler Geymar da Gantos Jr, Pipo Ponaldo und Mionel Lessi so dankbar, dass sie für Tasperin bei der Disziplin der Erde antraten.
Die Disziplin des Wassers konnte die Stadtgarde Neu-Corethons gemeinsam mit der Magierakademie der goldenen Rose Neu-Corethon für sich entscheiden. Die Diszilpin lief reibunglos und friedlich ab. Bei der Disziplin der Luft kam es dagegen mehrfach zu Auseinandersetzungen. Auf dem Weg zum Gipfel des Berges gerieten die Parteien immer wieder aneinander, wobei sich vor allem Konquistador Costa äußerst rabiat zeigte und einen Bürger Neu-Corethons gleich sechs Mal in die Tiefe stürzte. Nichtsdestotrotz, oder vielleicht sogar eher genau deshalb gewann Sorridia diese Disziplin. Bei der Disziplin der Erde musste Sorridia allerdings gleich darauf wieder eine herbe Niederlage einstecken. Der DK Mouray schlug im Namen Tasperins trotz hungergeplagter Spieler die sorridianische Mannschaft vernichtend mit 5:0. Allerdings blieb die Freude nicht von großer Dauer. Mouray-Spieler Pipo Ponaldo bestand darauf, den Platz von Soldat Andrej Kreyde bei der Disziplin des Feuers aus Dankbarkeit einzunehmen. Im Laufe des Wettkampfes wurde es allerdings offensichtlich, dass das Seil mit dem Ponaldo in den Krater gelassen wurde sabotiert worden war. Soldat Kreyde und Bürger Gavinrod Windwiegen konnten Ponaldo nicht halten, da das Seil ihnen einfach durch die Finger zu gleiten schien, weil es mit einer schmierigen Flüssigkeit überzogen war. Ponaldo antwortete bereits nicht mehr, als das Seil den beiden entglitt und in den Krater stürzte. Sorridia hatte vor dem Wettbewerb außerdem beanstandet, dass die Seile der Truppe zerschnitten worden waren, was aber noch rechtzeitig entdeckt wurde. Durch den Tod Ponaldos ging der Sieg an Sorridia.
Da es nun 2:2 unentschieden stand, beschloss man einen 5. Wettbewerb als Element des Geistes zu veranstalten, der die Entscheidung bringen sollte. Die Insel ging nach diesem finalen Wettstreit - Schnick, Schnack, Schnuck - an die Kaiserliche Monarchie Tasperin.