Buntstahl
Buntstahl | |
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Kategorie | Variabel |
Altsorridianisch | Laetstahal |
Farbe | Variabel |
Im Allgemeinen ist Buntstahl ein sehr grober Begriff. Er bezeichnet die verhüttete Variante des Bunterz, das ebenso ein sehr grob definiertes Material darstellt. Buntstahl ist nahezu immer eine Legierung, aber auch nahezu immer unbrauchbar.
Es gibt Buntstahl in verschiedenen Formen, entweder mundan entstanden und dann verhüttet oder schwarzmagisch verseucht, wobei die allgemeine Meinung der normalen Hüttenkundler ist, dass die Magie in schwarzmagisch verseuchtem Bunterz sich nicht durch den Verhüttungsvorgang halten kann und entweicht. Im Regelfall ist Buntstahl kaum brauchbar und daher nahezu wertlos.
Herstellung
Buntstahl besteht in zweierlei Variationen, magisch oder mundan.
Magischer Buntstahl
Magischer Bunstahl ist schwer schwarzmagisch verseucht. Rein in der Theorie ist die einfachste Art und Weise, ihn herzustellen, magisches Bunterz zu verhütten, ohne, dass die Magie entweicht. Praktisch ist allerdings magisches Bunterz schon sehr rar, wodurch Hüttenkundler, die in der Lage sind, die Magie während des Verhüttens in dem Erz zu lassen, lediglich in den Mythen der Bergmänner existieren. Viele von ihnen behaupten standfest, die Revaniter wüssten eine streng gehütete Technik über die Verhüttung, viele sagen auch, nur die Akademie von Schwarzwasser beherrscht die Macht, die schwarze Magie im Buntstahl zu bändigen, um das Erz zu verhütten. Nicht wenige halten aber magischen Buntstahl für ein böses Omen, sodass sogar die Sprache darüber der Häresie gleich kommt und häufig wird, wenn echte Hüttenkundler ihre Gruselgeschichten erzählen, von hässlichen alten Weibern und buckligen, entstellten Männern ein lebhaftes Bild gezeichnet, die vor ihrem Kessel dunkle Flüche sprechen, um die erste langsam aber sicher zu Barren zu verarbeiten. Eine weitaus komplexere Variante, die allerdings in ihrer Existenz nicht bestätigt ist, wäre, einen Metallbarren eines beliebigen Metalles beziehungsweise einer beliebigen Legierung, je weniger wert, desto besser, mit dermaßen viel schwarzer Magie zu bombardieren, dass ein wenig davon in dem Metall hängen bleibt und dessen Struktur verändert. Allgemein ist jedoch bekannt, dass Deyns Kräfte dazu nicht in der Lage sind, wohl, weil die Erze, so wie sie sind, bereits in Deyns Sinne erschaffen wurden und daher allerhöchstens magischer Buntstahl wieder normalisiert werden könnte. Keinesfalls jedoch ist es möglich, Deyns Kraft zur Verformung eines Metalles einsetzen, wenn überhaupt, dann zur Bändigung und damit Erhaltung der bereits vorhandenen Energie.
Mundaner Bunstahl
Mundaner Bunstahl ist das Produkt, was ein Meister der Hüttenkunde aus mundanem Bunterz herstellen kann. Im Allgemeinen wird er, wie auch das zu Grunde liegende Material, in zwei Unterordnungen unterteilt, auch wenn beide sich sehr ähnlich sind. Es ist deutlich leichter, mundanes Bunterz zu verhütten, allerdings hat mundanes Bunterz häufigerweise nahezu keinen Nutzen. In den meisten Fällen ist es im Vornherein schon eine willkürliche Anordnung an Metallen, seltenerweise lässt es sich noch zu einer billigen Legierung umformen, sollte der Hüttenkundler über fortgeschrittenes Geschick verfügen, allerdings gibt es auch den seltenen reinen Buntstahl. Dieser entsteht, wenn die Mischung aus Metallen schon als reines Bunterz bezeichnet wird und dann verhüttet wird. Selbst ein Lehrling ist in der Lage, hochwertige Legierungen mit reinem Bunterz herzustellen, ein Meister jedoch schafft dann häufig neue Materialien, die ihrerseits weit über die Grenzen der normalen Legierung hinaus gehen.
Nutzen
Der Nutzen des verhütteten Materials ist zwar immernoch in den meisten Fällen eher gering, allerdings gibt es, wenn erst einmal ein Meister der Hüttenkunde das Erz verhüttet hat, einen größeren Nutzen dahinter. Mundanes, unreines Bunterz ist weiterhin nahezu nicht zu gebrauchen. Auch hier gilt, Meister der Hüttenkunde wären theoretisch sehr aufwändig noch dazu in der Lage, die einzelnen Metalle zu trennen, allerdings lohnt sich der Aufwand ohne entsprechend wertvolle Materialien innerhalb des Buntstahls nicht. Der unreine Bunstahl ist wegen seines Musters noch sehr attraktiv zu nutzen, allerdings ist die Verarbeitung so schwer, dass der Nutzen dahinter sich kaum lohnt. Während magischer Buntstahl jedoch starke Eigenschaften besitzen kann, sollte der Träger dazu in der Lage sein, sie zu nutzen, ohne daran zu sterben, die ihm einen gewissen Wert verleihen, wenngleich sicherlich in den Kreisen, in denen man sich nicht aufhalten will, gibt es für reinen Buntstahl eine riesige Reichweite an Nutzen. Es gibt Geschichten von Stahl, der aus reinem Bunterz verhüttet und anschließend zu einer Waffe verarbeitet wurde und gar anderthalbfach oder sogar doppelt so lange hält, länger scharf bleibt oder ähnliche Dinge. Zink oder Zinn sind auch häufig gesehen in reinen Bunterzlegierungen, aber sogar seltenste Stoffe können in reinen Varianten vorkommen.
Mythen
Das berühmteste Beispiel eines reinen Buntstahlwunders ist das Artefakt "Hoffnungsschimmer" Das aus reinem Elysitbuntstahl geschaffene Diadem besitzt zusätzlich zu der Elysit eigenen Eigenschaft, Kontrahenten durch eine deutlich stärkere, größere, mächtigere Erscheinung einzuschüchtern, auch noch die einzigartige Fähigkeit, die so noch nie gesehen wurde, zu leuchten. Das einzigartige Leuchten von Hoffnungsschimmer spendet allen Verbündeten, allen friedlich gesinnten Gesellen des Trägers Hoffnung und Ruhe.
Wassersteins Wissen
Der berühmte Gesteinskundler Frederick Wasserstein hat in seiner Gesteinsenzyklpädie "Wassersteins Wissen" folgenden Eintrag verfasst:
„Acciaio ben colorato ... amico, ce l'ha dietro le orecchie. Se i minerali diventano umani, allora probabilmente cercherò la compagnia dell'oro e dell'argento, i materiali nobili. Il ferro è sempre un buon compagno, duro e stabile. Ma Buntstahl ... ha visto il mondo, ha esperienze che nessun minerale d'oro può mai capire. Gli acciai colorati sono talvolta altrettanto nobili, ma contaminati. Il tempo nelle corsie sotterranee ha dato loro un'aura pericolosa. Brr, calzini spaventosi.“ |
Frederick Wasserstein (Wassersteins Wissen - Band III | 125 -> Abschnitt 4) - Sorridianisch |
„Also Buntstahl... mann, das hat es faustdick hinter den Ohren. Sollten Erze zu Menschen werden, dann werde ich wohl eher die Gesellschaft von Gold und Silber suchen, die edlen Materialien. Eisen ist immer eine gute Begleitung, hart und standfest. Aber Buntstahl... der hat die Welt gesehen, der hat Erfahrungen hinter sich, die kein Golderz jemals verstehen kann. Buntstähle sind teilweise ebenso edel, aber verunreinigt. Die Zeit auf den Gassen unter Tage hat ihnen eine gefährliche Aura vergeben. Brr, angsteinflößendes Gesocks.“ |
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