Akademie von Weissenstein: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktueller Bischof der Akademie von Weissenstein ist Nicius Krock-Schussel, vorheriger Bischof Auenthals. An den Bischof der Akademie werden erhebliche Anforderungen an die persönliche Redlichkeit und strenge Auslegung des Glaubens gestellt. | Aktueller Bischof der Akademie von Weissenstein ist Nicius Krock-Schussel, vorheriger Bischof Auenthals. An den Bischof der Akademie werden erhebliche Anforderungen an die persönliche Redlichkeit und strenge Auslegung des Glaubens gestellt. |
Version vom 28. August 2021, 19:21 Uhr
Akademie von Weissenstein | |
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Art | Magierakademie |
Hauptsitz | Weissenstein (Tasperin) |
Gründung | 1201 AD |
Anführer | Bischof Nicius Krock-Schussel |
Größe | 900+ Mitglieder (inkl. Angestellte, ohne Ordensritter) |
Die Akademie von Weissenstein ist die zweite und letzte in der Kaiserlichen Monarchie Tasperin erlaubte Institution zur Erforschung der Magie. Der Lehrkodex Weissensteins wird von der Silvanischen Kirche vorgegeben. Der Pontifex hält die Schirmherrschaft über das Akademiewesen Weissensteins. Im Gegensatz zur Akademie von Schwarzwasser hält die Akademie von Weissenstein eine gewünscht enge Beziehung zur Silvanischen Kirche; ist sie nicht zuletzt auch direkt von ihr begründet worden.
Besonders Magiekundige, welche sich nicht mit ihrem Schicksal als von Deyn Cador verstoßene Wesen fremder Kräfte abfinden wollen, wenden sich der Akademie von Weissenstein zu.
Eintritt und Lehrbedingungen
Ein Eintritt als magiebegabte Person in die Akademie von Weissenstein ist nur unter strengen Voraussetzungen und unter Aufgabe der letzten verbliebenen weltlichen Freiheiten möglich. Die Akademie verlangt zunächst die bereits gesetzlich geforderte Aufgabe aller bürgerlicher Privilegien und Rechte. Zusätzlich dürfen keine bekannten Vorstrafen oder Neigungen zu den chaotischen Kräften Skrettjahs im Kaiserreich bekannt sein. Ferner wird in einem langen und intensiven Gespräch mit einem kirchlichen Ausschuss die geistige und körperliche Reife zur Anwendung von Magie unter Deyns Hand in Erfahrung gebracht. Nur wer all diese Forderungen der Silvanischen Kirche erfüllt, darf überhaupt Anwärter in Weissenstein werden. Jegliches Fehlverhalten führt zu einem direkten Ausschluss, meist unter endgültiger Bestrafung des Magiekundigen.
Die Anwärter begeben sich in ein Abhängigkeitsverhältnis zur Silvanischen Kirche, welche die Stärkung der magischen Fähigkeiten zum Fortschritt und zur Verbesserung der Position der Kirche gewährt. In einem geschützten und von der Außenwelt abgeschiedenen Umfeld innerhalb der akademischen Gebäude werden den Mitgliedern zunächst die Doktrinen Deyn Cadors gelehrt, bevor es an erste magische Lehren und Übungen unter der Aufsicht fachkundiger und erfahrener Weissenstein-Gelehrter gehen darf. Praktische Übungen finden stets unter Aufsicht von Geistlichen, häufig sogar Mitgliedern des Solaner Ordens statt.
Weissenstein-Gelehrte erhalten zunächst einen Platz in einem Gruppenschlafsaal, nach erfolgreicher Bewährung ein Einzelzimmer. Sie werden verpflegt und mit Kleidungsstücken in den Farben Rot, Weiß und Silber eingedeckt. Ihnen wird ein weitreichender Zugriff auf hilfreiche Literatur eingeräumt, damit sie sich auch im Selbststudium ihren Pflichten widmen können. Magier der Akademie von Weissenstein sind zur Teilnahme an jeglichen Messen verpflichtet, zu festlichen Anlässen haben sie gemeinnützige Arbeit zu leisten. Die alltäglichen Übungseinheiten ihrer Kräfte sowie der Lektionen in Bezug auf Magie folgen theologische Lehren in gleicher Stundenzahl.
Überwachung durch die Kirche
Zwar haben auch Weissenstein-Magier nach dem Codex Ars Magicka ein Recht auf Freizügigkeit und dürfen in keine Leibeigenschaft verfallen, faktisch bedeutet der Eintritt in die Akademie von Weissenstein jedoch genau dies. Dem Eintritt folgt eine dauerhafte kirchliche Überwachung und Bestrafung jeglicher Verfehlungen.
Weissenstein-Magiern ist, wie auch Schwarzwasser-Magiern, der Landbesitz, die Eheschließung, die Aufrechterhaltung von Liebesbeziehungen, das Führen der meisten Waffen und die Erbberechtigung verboten. Ferner ist es Mitgliedern Weissensteins untersagt Handwerke auszuüben, ihren Aufenthaltsort ohne Genehmigung der Silvanischen Kirche zu ändern und sich ungenehmigten Forschungsversuchen oder -themen zu widmen.
Nur an feierlichen Anlässen oder zu besonderen Besuchen und aufgrund von Aufgaben ist ein Verlassen der Akademie unter strengen Auflagen möglich. Hierbei erfolgt meist eine persönliche Begleitung der Magier unter Aufsicht eines Solaner Ordensritters oder eines Mitglieds der Silvanischen Kirche. Sollten nicht hinreichend Aufpasser zur Verfügung stehen, müssen sich die Weissensteiner in Gruppen zusammenschließen und gemeinsam begleitet werden.
Grundsätzlich bedeutet das Leben als Weissenstein-Mitglied eine Aufrechterhaltung einer Lebensweise unter Deyn Cador ohne der Abschwörung der eigenen magischen Kräfte. Die Silvanische Kirche hält die Zügel bewusst kurz, um jegliche Gefahren schon im Keim zu ersticken und nicht erst den Anschein zu erwecken, dass sie guten Willens gegenüber magischen Kräften wäre. Aus kirchlicher Sicht widerspricht die Anerkennung und Gewährung von Magie einem der Sechs Gebote Deyn Cadors.
Besonderheiten Weissensteins
Das tasperinische Kaiserhaus unter Cadorian I. ließ die Entstehung der Akademie von Weissenstein unter der Hand der Kirche zu, als dieser den Deynismus zur Staatsreligion in seinem Lande erklärt hat. Neben der staatlich geführten und durch die Kirche lediglich überwachten Akademie von Schwarzwasser entstand die ausschließlich kirchlich betriebene Weissenstein-Akademie zunächst in Carviel. Die ersten Jahre führte der Kirchenrat die Akademie noch selbst, bevor er diese Aufgabe einem speziell geschaffenen Bischof übergab.
Aktueller Bischof der Akademie von Weissenstein ist Nicius Krock-Schussel, vorheriger Bischof Auenthals. An den Bischof der Akademie werden erhebliche Anforderungen an die persönliche Redlichkeit und strenge Auslegung des Glaubens gestellt.
Eine weitere erwähnenswerte Sache ist der akribisch genaue Dokumentationsdrang der Weissensteinmagier. Es wird vermutet, dass dieser mit dem Einfluss der silvanischen Kirche zusammenhängt. Ein Vertreter Weissensteins wird nicht müde all seine notwendigen Unterschriften für seinen Bericht einzuholen.
Standorte
Das Zentrum der Akademie von Weissenstein ist in Carviel. Die größte Außenstelle befindet sich im namensgebenden Weissenstein, innerhalb der Provinz Bühlmark, an der Grenze zur Provinz Kornfall.
Das dritte große Quartier der Akademie liegt in Schwarzwasser, als Kontermaßnahme zur Akademie von Schwarzwasser. Weitere Zweigstellen wurden in Geißen (Severien), Schlossenbach (Velhard) und in der Kleinstadt Schmusingen (Kornfall) begründet.
Sanktionen
Die Strafe der Akademie von Weissenstein sind weder mild noch von Deyns Gnade erfüllt. Aus Sicht der Akademie sind jegliche Zauberkundler in ihrem Hause ab dem Moment des Abfalls der hauseigenen Regeln oder von Deyns Gebotenen dem Chaos verfallen und abkömmlich. Die Akademie von Weissenstein soll, aus Sicht der Kirche und auch aufgrund des Wunsches des Großteils der deyngeführten Bevölkerung, als letzter Zufluchtsort für Magier dienen, gewissermaßen als letzte Chance. Wer diese Chance nicht annimmt, hat seine Entscheidung gegen das Leben getroffen. Die harten Strafen dienen hierbei auch als Abschreckung gegen den Versuch eines Verstoßes
Die Weissenstein-Akademie besitzt zugleich Recht und Pflicht von der weltlichen Gerichtsbarkeit verhaftete Mitglieder auszulösen. Diese Magier werden anschließend intern hart bestraft, um zu beweisen, dass die Akademie (und Kirche) sich ihrer eigenen Probleme annimmt. Weissenstein unterhält ein Netz aus Informanten und Häschern, welche Jagd auf freie und geflohene Magier macht. Oft geht die Akademie dabei soweit auch mit der Sorridianischen Kirche oder der Akademie der Magierjäger zusammenzuarbeiten.
Paktieren mit Dämonen oder Skrettjah wird zwangsweise mit dem Feuertod und der Verdammung in das Fegefeuer bestraft. Hierbei gilt bereits die Annäherung an die Kräfte des Chaos als Paktieren. Der Versuch und das Erlernen von dämonologischen, nekromantischen oder allen lebensverachtenden Formeln, Ritualen und Zaubern wird ebenso mit dem direkten und unbarmherzigen Feuertod bestraft. Hochrangigen und deynistisch bewährten Magiern wird eine Erlaubnis zum Erlernen von Bannungen und Exorzismen gegen derartige magische Rituale gewährt. Gerüchten zufolge stehen hierbei selbst bei den Lesungen derartiger Werke mindestens zwei Solaner Ordensritter mit gezogener Waffe bereit.
Auch die Disziplinarstrafen für kleine Verfehlungen sind schwerwiegend und werden oft mit Dutzenden Peitschenhieben, Verstümmelungen oder monatelangen Zwangsarbeiten unter unzumutbaren Bedingungen geahndet.