Vladsburg: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Athalon
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zeile 11: Zeile 11:
 
}}
 
}}
  
Vladsburg ist die Haupstadt der Kolonien der [[Kaiserliche Monarchie Tasperin|Kaiserlichen Monarchie Tasperin]] in den [[Unbekannte Lande|Unbekannten Landen]]. Die Stadt liegt auf der größten Insel des Westwind-Inselarchipels [[Caryaku]]. Regiert wird Vladsburg von Prinz Alexander Cadorian, Sohn des [[[[Familie_von_Severius#Kaiser Cadorian I.|Kaisers Cadorian des I.]] von Tasperin.
+
Vladsburg ist die Haupstadt der Kolonien der [[Kaiserliche Monarchie Tasperin|Kaiserlichen Monarchie Tasperin]] in den [[Unbekannte Lande|Unbekannten Landen]]. Die Stadt liegt auf der größten Insel des Westwind-Inselarchipels [[Caryaku]]. Regiert wird Vladsburg von Prinz Alexander Cadorian, Sohn des [[Familie_von_Severius#Kaiser Cadorian I.|Kaisers Cadorian des I.]] von Tasperin.
  
 
==Geographie==
 
==Geographie==

Version vom 28. August 2021, 19:20 Uhr


Vladsburg
Wappen Vladsburg.png
Name Vladsburg
Bewohner 1.135 Einwohner
Regentschaft Prinz Alexander Cadorian
Garnisonen Stadtwache, abkommandierter Teil der Tasperiner Marine
Tempel Kirche der silvanischen Kirche
Wirtschaft Überwiegend Handel und Seefahrt
Besonderheiten Hauptstadt Tasperins in den Unbekannten Landen
Stimmung expansiv und erkundend


Vladsburg ist die Haupstadt der Kolonien der Kaiserlichen Monarchie Tasperin in den Unbekannten Landen. Die Stadt liegt auf der größten Insel des Westwind-Inselarchipels Caryaku. Regiert wird Vladsburg von Prinz Alexander Cadorian, Sohn des Kaisers Cadorian des I. von Tasperin.

Geographie

Allgemeines

Caryaku besteht aus einer Hauptinsel und insgesamt fünf weiteren kleinen Inseln. Die Hauptinsel Caryakus setzt sich aus einer zentralen großen Landmasse und einer nach Süden sowie einer nach Osten abstehenden Landzunge zusammen. Vladsburg liegt an der Grenze des Hauptlandes zur östlichen Landzunge. Vor der Küste Vladsburg befindet sich die kleine Insel Carja, welche aufgrund ihrer schroffen Felsen nicht bewohnt werden kann.

Die Erbauer Vladsburgs haben sich die flachen Küstengewässer zunutze gemacht und versucht die natürlichen Ressourcen der Stadt zu nutzen. Im Nordwesten der Stadt liegt ein großer Felsbrocken, welcher als natürliche Begrenzung der Stadt dient. Im Westen befinden sich die Felder auf den einzigen nicht bewachsenen Flächen der Insel, die sonst ausschließlich aus Regenwald besteht.

Klima

Vladsburg hat aufgrund seiner Lage ein durchgehendes subtropisches Klima ohne Jahreszeiten. Die Temperaturen erreichen über das gesamte Jahr spielend leicht über 30 Grad bei durchgehend hoher Luftfeuchtigkeit. Es gibt weder kalte Wintertemperaturen noch wesentliche Schwankungen, wie man sie in manchen Städten Leändriens erlebt. Vielmehr bieten nur die häufigen starken Tropenregen kurzfristige Abkühlung, wenn der plötzlich einsetzende Platzregen die halbe Stadt unter Wasser setzt.

Flora und Fauna

Flora

Vladsburg ist überzogen mit tropischen Gewächsen, die an und zwischen den einzelnen Gebäuden emporwachsen. Jegliche in die Erde gebrachten Samen sprießen innerhalb weniger Wochen in die Höhe und lassen die Stadt in einem durchaus ansehnlichen Farbenspiel erblühen. Obstbäume säumen die wenigen Gärten der eng bebauten Stadt und bieten die ein oder andere exotische Frucht.

Gerade an der nördlichen und westlichen Stadtgrenze erstreckt sich direkt der tropische Regenwald mit seinen hohen Bäumen, wehenden Farngräsern und verwobenen Ranken. Ein Durchkommen ist überhaupt nur mit entsprechenden Kenntnissen und Werkzeugen möglich. Im Meer treiben bereits knapp unter der Oberfläche verschiedene Algen- und Seegrasarten in großer Zahl.

Zur Versorgung der Bewohner wurden am westlichen Stadtrand Felder angelegt, auf denen leändrische Feldfrüchte, wie Kartoffeln, Rüben oder Kohl angebaut werden.

Fauna

Der tropische Regenwald neben der Stadt lässt allerlei ungewöhnliche Kreaturen nach Vladsburg eindringen. So kommt es häufiger vor, dass sich Affen oder kleinere Tapire in die Wohngebiete oder auf die Felder verirren. Innerhalb der Stadt haben sich viele exotische Vogel- und Insektenarten unter den Dächern niedergelassen und werden für so manchen Besitzer zu einer nervigen Plage.

Die Vladsburger Feste verfügt über einen Hundezwinger und einen kleinen Stall, in welcher für den regierenden Prinzen Kampfhunde und Pferde gehalten werden. Im Norden der Stadt liegt ein größerer Hühnerstall sowie eine Schweinekoppel, welche die Fleischversorgung der Stadt sicherstellen sollen.

Vor Carja treffen Fischer auf reiche Fischgründe, in denen unzählige Arten von Salzwasserfischen, Aalen und auch kleinen Haien oder Walen gejagt werden können.

Geschichte

Caryaku wurde erschlossen, nachdem die ersten tasperinische Kolonie der Insel Corethon von Seefahrern voller Leichen und bis auf die Grundmauern niedergebrannt vorgefunden wurde. Gegründet im Jahre 1314 als in die neue Welt reichende Expansionsbestrebung der Herren von Silventrum unter der tasperinischen Krone zum Erschluss neuer Ressourcen und Handelswaren wuchs Vladsburg schnell.

Die Leändische Handelskompanie übte schon früh starken Einfluss aus und verfügt auch heute noch über weitreichende Mitspracherechte über die Geschicke der Kolonie. Nach der gewonnen und ebenso schnell verlorenen Unabhängigkeit Silventrums ging Vladsburg und die Insel Caryaku, letztlich auch der größere Teil der Westwind-Inseln, vollständig an Tasperin über.

Mit Ankunft des Königssohnes Prinz Alexander Cadorian hat das Kaiserreich zweifelsfrei seine Machtansprüche in den Unbekannten Landen verdeutlicht. Vladsburg wurde zur Hauptstadt der Kolonien erklärt und als Zentrum der Expansionsbestrebungen bestätigt.

Politik

Allgemeines

Vladsburg und seine Wirtschaft erhalten erhebliche finanzielle und personelle Hilfe vom Festland. Durch großzügige Zahlungen zum Aufbau der Stadt konnten die einzelnen Stadtviertel errichtet und ausgebaut werden, der Hafen wurde stark vergrößert und eine steinerne Stadtmauer in Richtung des Urwalds angelegt.

Der aktuelle Regent konzentriert sich auf die Expansion und Erkundung der unbekannten Lande sowie die Verteidigung der gewonnen Gebiete. Durch den ewigen Wettstreit mit dem tasperinischen Erzrivalen Sorridia in den Neuen Landen entbrennen ständig kleinere Konflikte und Scharmützel zwischen den zwei Mächten. Zusätzlich machen den leändrischen Siedlern die ungewohnten Begebenheiten der Unbekannten Lande stark zu schaffen – neben dem anstrengenden Klima und der durchaus gefährlichen natürlichen Umgebung kommen die große Entfernung zur Heimat sowie unbekannte Volksstämme und Gruppierungen hinzu.

Militär

Die Stadtwache Vladsburg besteht zu einem wesentlichen Teil aus abkommandierten tasperinischen Soldaten vom Festland, denen ein ruhiges Leben sowie ein anständiger Sold in der Ferne versprochen wurden. Während die Bezahlung und die Ausrüstung der Vladsburger Wache stimmen mögen, ist das alltägliche Leben alles andere als ruhig. Die Unbekannten Lande und gerade ihre Hauptstadt ziehen allerlei Herumtreiber, Schurken und Scharlatane an, die ihren Gelüsten nahezu freien Lauf lassen. Die ständige Bedrohung durch wilde – teils unbekannte Tiere – sowie Piraten und umherziehende Banditengruppen erschweren das Leben zusätzlich.

Prinz Cadorian steht darüber hinaus eine kleine Kampftruppe der Tasperiner Marine mitsamt der zwei Briggs "Roland" und "Mertinus" zur Verfügung. Eines von beiden Marineschiffen liegt fast immer im Hafen vertäut, um den Prinzen im Notfalle zurück nach Carviel bringen zu können.

Bewacht wird der Regent Vladsburg von vier abkommandierten Mitgliedern der Kaiserlichen Garde Tasperins.

Wirtschaft

Vladsburgs Wirtschaft besteht überwiegend aus Betrieben zur Erhaltung des Lebens in den Unbekannten Landen sowie Handelsgesandschaften, die versuchen edle und seltene Materialien zurück in die alte Welt zu verschiffen. Langsam siedeln sich aber auch immer mehr spezialisierte Geschäfte an, um den steigenden Lebensstandard der Vladsburger erfüllen zu können.

Im nordwestlichen Zentrum der Stadt befindet sich das Händlerviertel, in dem die Handwerkswarenläden und der Marktplatz angesiedelt sind. Auf dem zentralen und von breiten Straßen umschlossenen Versammlungsort befindet sich neben einigen bewahrten Tropenbäumen ein lebhafter und von allen Kulturen durchmischter Markt. Bunte Zelte sind neben einfachen Bretterbuden und umherschiebbaren Verkaufskarren aufgebaut worden, unzählige Händler aus den unterschiedlichsten Ländern bieten ihre aus der Heimat mitgebrachten oder in den Unbekannten Landen gefundenen Waren an. Rings um den Markt liegen die besser bestückten und größeren Läden im Erdgeschoss der gezimmerten oder gemauerten Wohngebäude. In jüngster Zeit haben sich sogar eine Kerzenzieherei und eine Parfümerie angesiedelt.

Im Süden der Stadt befindet sich das Hafenviertel, welches von einer zentralen Straße umschlossen wird. Mittig dieser Straße liegt die große Taverne "Humpenhauer", ein dreigeschössiger Bau, welcher von einem ehemaligen Zweibacher Wirt und seiner Tochter geführt wird. In dem geselligen Laden spielt sich ein wesentlicher Teil des Zusammenkommens in Vladsburg ab. Die mittlerweile sieben Anlegestege sind immer häufiger belegt, sodass es Bestrebungen gibt das westlich liegende Armenviertel abzureißen und dort den Hafen zu erweitern.

Im südöstlichen Eck der Stadt finden Besucher das Industrie- und Handwerksviertel, in welchem die Speicherhäuser der Händler und Ställe der Kutscher liegen. Dazwischen werkeln tagtsüber die verschiedensten Handwerksbetriebe und stellen ihre Waren zusammen. Inmitten der hohen Lagerhäuser sind neben Kerzenzieher und Seifensiedern auch Kräutermischer sowie Holzpuppenmacher angesiedelt.

Aus dem umliegenden Regenwald wird das benötige Bauholz direkt in die Stadt gefahren oder auf die Schiffe verladen. Vladsburg versucht sich selbst mit Nahrung über eigene Felder und wenige Tierhöfe zu versorgen, ist aber auf ständige Nachschublieferungen vom Festland angewiesen.

Heraldik

Das Wappen Vladsburg folgt seit Ankunft des Prinzen dem der Monarchie Tasperin. Auf Blauem Grund ist ein zentraler weißer Stern mit überlappendem gelbem Stern zu finden. Das kaiserliche Blau symbolisiert die Zugehörigkeit zum monarchischen Reich. Der zentrale weiße Stern soll die Wichtigkeit der Kolonie über dem goldenen Stern des Kaiserhauses darstellen.

Gesellschaft und Kultur

Die Vladsburger sind ein durchmischtes Völkchen, bestehen aber zu einem wesentlichen Teil aus angeworbenen tasperinischen Siedlern, die ihr Glück in den Neuen Landen versuchen wollten. Gerade Händler konnten es zu einigem Wohlstand durch den Export begehrter Luxusgüter schaffen. Durch die eher wenigen Freizeit- und Kulturmöglichkeiten in der Ferne treffen sich gerade die betuchteren Vladsburger Damen zur gemeinsamen Abstimmung ihres Äußeren, was sich in einer sehr modischen Kleiderwahl widerspiegelt.

Ein beliebter Treffpunkt ist daher besonders Bettis Bürstenladen auf dem zentralen Marktplatz, in welchem die Inhaberin Betti auf einem Stuhl in der Mitte sitzt und ihre Haarbürsten zu einem Einheitspreis von 50 Silberlingen feilbietet. Um sie herum steht stets ein wild kreischender Haufen ausferegter Frauen.

Die gebildeteren Herren begnügen sich eher mit dem Lesen von Büchern oder Brettspielen, welche sie in Konrads Bücherei zu Hauf finden können. Der unsortierte und vollkommen unübersichtliche Bücherladen beherbergt zahllose Werke aus aller Welt.

Auf einer öffentlichen Theaterbühne am Marktplatz versuchen sich hin und wieder Laienschauspieler oder Musiker, in der Hoffnung die ein oder andere Münze gespendet zu bekommen.

Hervorzuheben ist auch das Kommunikationszentrum der Unbekannten Lande in Vladsburg. Im großen Post- und Zollamt direkt neben der Hafenschenke wird der gesamte Briefverkehr vom Festland in die neuen Kolonien abgewickelt. Unzählige fleißige Hände verfassen und sortieren Briefe und Schriftstücke, um diese anschließend zuzustellen. Das aufgrund seiner Größe beeindruckende Gebäude ist für all diejenigen, die Kontakt mit ihrer Heimat oder einem anderen Ort haben wollen, unersetzbar und auch in seiner Wichtigkeit für die Krone nahezu ungeschlagen.

Doch so sehr Vladsburgs höhere Schicht ihr Leben zu zelebrieren versucht, desto abgehängter sind die Armen und Schwachen am Stadtrand. In einfachen Bretterbuden lebend, müssen diese sich mit einfachen Gelegenheitsaufträgen und -arbeiten versuchen zu ernähren. Durch die hohen Nahrungsmittelkosten Vladsburgs ist dies ein teils schwieriger Unterfangen, was nicht selten in der Kriminalität endet.

Architektur

Die Vladsburger Gebäude sind in einem praktischen und wenig verziertem Baustil errichtet worden, meist aus lokalen Materialien. So wurden die tropischen Hölzer aus dem Dschungel für die Verkleidung und den Innenausbau der Geschäfte und Wohnhäuser genutzt, Steine aus der Mine der Insel für die Fundamente und Pfeiler. Wenig aufgeregt erscheinen die Dächer mit ihren kleinen Dachfenstern und vorsichtig platzierten Giebeln aus gebrannten Tonziegeln.

Selbst die Feste und das Herrenhaus Vladsburg sind schlicht und funktional gehalten, einzig das große Eingangstor wurde mit steinernen Ornamenten bestückt, ist nach wenigen Jahren aber bereits völlig vermoost.

Der schönste Raum in Vladsburg ist der mit aufwendigem Stuck verzierte Festsaal innerhalb des Herrenhauses von Prinz Cadorian. Regelmäßig werden dort auslassende Bankete abgehalten.

Religion

In Vladsburg gilt, wie im gesamten Tasperinischen Reich, die Silvanische Kirche Deyn Cadors als Staatsreligion. Aus der am zentralen Platz gelegenen Kirche wird der Glaube verbreitet, eine kleine Gesandschaft der Orden des Hl. Sôlerben und der Hl. Domenica haben sich neben den vom Silvanischen Kirchenrat entsandten Priestern angesiedelt. Angeführt wird diese für die ganzen Unbekannten Lande Tasperins zuständige Gesandtschaft vom Bischof der Krondiözese in Carviel Reinhold Franz Krupphaus. Für den Bischof sind nur einige wenige Vertreter nach Vladsburg entsandt worden.

Ein Tempel des Kirash existiert in Vladsburg nicht, die näheste Akademie von Schwarzwasser befindet sich auf Neu Corethon.

Feste und Feiertage

Die silvanischen Feiertage werden neben allen tasperiner Anlässen in kleinem Rahmen auf dem Marktplatz zelebriert. Die Organisation obliegt einem gemeinsamen Konsortium aus Kirche und Staat.