Iskorta: Unterschied zwischen den Versionen

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Die als klein geltenden Iskortas werden maximal bis zu sieben Zentimeter lang und verfügen nur über einen etwa zwei Zentimeter langen haarlosen Schwanz am Körperende. Selbst schwere Exemplare bringen nur etwa sechzig Gramm auf die Waage. Ihr mit zwei Hinterbeinen und zwei kleineren, mit jeweils drei Klauenzehen ausgestatteten Vorderläufe versehener Körper ist fast vollständig von einem sehr leichten Fell bedeckt. Dieses nimmt in aller Regel eine gräuliche Farbe an, einzelne Kolonien wurden aber auch schon mit einer braungräulichen Farbmischung entdeckt. Haarlos sind dagegen ihre Extremitäten ab dem letzten Gelenkpaar sowie ihre Klauen, Ohren und Gesichtsbestandteile. Ihr überproportional großer Kopf besticht durch ein mit ungleichen Zähnen versehenes Maul sowie die Augen und Ohren. Letztere sind spitz zulaufend, groß und verleihen der Tierart ein ausgezeichnetes Gehör. Die [[Bernstein|bernsteinfarbenen]] Augen haben schon so manches Kind an Knöpfe erinnert, sollen den Iskortas sogar eine herausragende Sicht in absoluter Dunkelheit ermöglichen. Auch ihr Geruchssinn soll durch die an vorderster Kopffront stehende Nase sehr funktionabel sein. Einzig in ihrem Maul meinte es die [[Weltenschöpfung|Schöpfung]] nicht besonders gut mit den kleinen Nagetieren. Ihre  Zähne stehen übereinander, passen nicht besonders gut ineinander und stumpfen im Laufe ihres meist bis zu zwei Jahre andauernden Lebens so sehr ab, dass sie kaum mehr in der Lage sind effektiv härtere Nahrung zu sich zu nehmen.  
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Die als klein geltenden Iskortas werden maximal bis zu sieben Zentimeter lang und verfügen nur über einen etwa zwei Zentimeter langen haarlosen Schwanz am Körperende. Selbst schwere Exemplare bringen nur etwa sechzig Gramm auf die Waage. Ihr mit zwei Hinterbeinen und zwei kleineren, mit jeweils drei Klauenzehen ausgestatteten Vorderläufe versehener Körper ist fast vollständig von einem sehr leichten Fell bedeckt. Dieses nimmt in aller Regel eine gräuliche Farbe an, einzelne Kolonien wurden aber auch schon mit einer braungräulichen Farbmischung entdeckt. Haarlos sind dagegen ihre Extremitäten ab dem letzten Gelenkpaar sowie ihre Klauen, Ohren und Gesichtsbestandteile. Ihr überproportional großer Kopf besticht durch ein mit ungleichen Zähnen versehenes Maul sowie die Augen und Ohren. Letztere sind spitz zulaufend, groß und verleihen der Tierart ein ausgezeichnetes Gehör. Die [[Bernstein|bernsteinfarbenen]] Augen haben schon so manches Kind an Knöpfe erinnert, sollen den Iskortas sogar eine herausragende Sicht in absoluter Dunkelheit ermöglichen. Auch ihr Geruchssinn soll durch die an vorderster Kopffront stehende Nase sehr funktionabel sein. Einzig in ihrem Maul meinte es die [[Weltenschaffung|Schöpfung]] nicht besonders gut mit den kleinen Nagetieren. Ihre  Zähne stehen übereinander, passen nicht besonders gut ineinander und stumpfen im Laufe ihres meist bis zu zwei Jahre andauernden Lebens so sehr ab, dass sie kaum mehr in der Lage sind effektiv härtere Nahrung zu sich zu nehmen.  
  
 
Die Lebewesen fressen daher nur in der ersten Hälfte ihres Lebens Nüsse, Samen und Steinfrüchte. In der zweiten Lebenshälfte fokussieren sie sich eher auf Weizenähren und Fallobst. Iskoras verschmähen als gewiefte Allesfresser jedoch auch keine Tierkadaver oder Abfälle aus menschlicher Hand. Sie legen stellenweise auch große Vorratslager in ihren selbstgegrabenen Tunnelbauten an, welche der Art als Rückzugs- und Lebensort dient. Die Mäusegattung lebt in Gruppen von über zwanzig Tieren, die sich gegenseitig in einem sehr flachen Konstrukt unterstützt. Es gibt keine Alphatiere und auch keine besondere Hierarchie innerhalb ihrer Gemeinschaft. Auch die Paarung scheint vollkommen willkürlich zu erfolgen, wobei die Tiere Inzucht aufgrund ihrer Instinkte zu vermeiden wissen. Sie selbst sind regelmäßig Futter für [[Vögel|Greifvögel]] und kleinere Raubtiere. Entweder werden sie vom Boden während ihrer eigenen Nahrungssuche aufgesammelt oder ihr ganzer Bau wird aufgegraben und eine Gruppe kollektiv verspeist.  
 
Die Lebewesen fressen daher nur in der ersten Hälfte ihres Lebens Nüsse, Samen und Steinfrüchte. In der zweiten Lebenshälfte fokussieren sie sich eher auf Weizenähren und Fallobst. Iskoras verschmähen als gewiefte Allesfresser jedoch auch keine Tierkadaver oder Abfälle aus menschlicher Hand. Sie legen stellenweise auch große Vorratslager in ihren selbstgegrabenen Tunnelbauten an, welche der Art als Rückzugs- und Lebensort dient. Die Mäusegattung lebt in Gruppen von über zwanzig Tieren, die sich gegenseitig in einem sehr flachen Konstrukt unterstützt. Es gibt keine Alphatiere und auch keine besondere Hierarchie innerhalb ihrer Gemeinschaft. Auch die Paarung scheint vollkommen willkürlich zu erfolgen, wobei die Tiere Inzucht aufgrund ihrer Instinkte zu vermeiden wissen. Sie selbst sind regelmäßig Futter für [[Vögel|Greifvögel]] und kleinere Raubtiere. Entweder werden sie vom Boden während ihrer eigenen Nahrungssuche aufgesammelt oder ihr ganzer Bau wird aufgegraben und eine Gruppe kollektiv verspeist.  
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Ein ausgewachsenes Iskorta-Weibchen kann bis zu drei Mal im Jahr Junge kriegen. Nach einer vierwöchigen Tragephase bekommt das Muttertier bis zu ein halbes Dutzend Jungtiere, die anschließend über zwei bis drei Monate heranwachsen. Tierkundler nehmen an, dass die Tiere mit acht bis zehn Wochen ausgewachsen sind und nach elf bis zwölf Wochen die Geschlechtsreife erlangen.
 
Ein ausgewachsenes Iskorta-Weibchen kann bis zu drei Mal im Jahr Junge kriegen. Nach einer vierwöchigen Tragephase bekommt das Muttertier bis zu ein halbes Dutzend Jungtiere, die anschließend über zwei bis drei Monate heranwachsen. Tierkundler nehmen an, dass die Tiere mit acht bis zehn Wochen ausgewachsen sind und nach elf bis zwölf Wochen die Geschlechtsreife erlangen.
  
Für den Menschen bieten gerade die Hinterlassenschaften der Iskortas ihren reizvollsten Aspekt. Dies führt dazu, dass das Auffinden ihrer frisch geplünderten Bauten mancherorts zu einer lukrativen Nebentätigkeit geworden ist. Innerhalb ihres Verdauungstraktes mischen sie ihre auszuscheidenden Reststoffe mit verunreinigtem Eigenblut, sodass sie rötliche und schnell hartwerdende Kotkugeln ausscheiden. Diese Kugeln werden in der [[Medizin]] sowie als [[Rauschmittel]] aufgrund ihrer belebenden, aufputschenden Wirkung verwendet. Der Geschmack des Iskorta-Kots erinnert dabei an den gleichzeitigen Verzehr des eigenen Blutes bei einer aufgeplatzten Lippe mit einer stark nussigen Note.  
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Für den Menschen bieten gerade die Hinterlassenschaften der Iskortas ihren reizvollsten Aspekt. Dies führt dazu, dass das Auffinden ihrer frisch geplünderten Bauten mancherorts zu einer lukrativen Nebentätigkeit geworden ist. Innerhalb ihres Verdauungstraktes mischen sie ihre auszuscheidenden Reststoffe mit verunreinigtem Eigenblut, sodass sie rötliche und schnell hartwerdende Kotkugeln ausscheiden. Diese Kugeln werden in der [[Medizin]] sowie als [[Rauschmittel]] aufgrund ihrer belebenden, aufputschenden Wirkung verwendet. Der Geschmack des Iskorta-Kots erinnert dabei an den gleichzeitigen Verzehr des eigenen Blutes bei einer aufgeplatzten Lippe mit einer stark nussigen Note.
  
 
==Verhalten==
 
==Verhalten==

Aktuelle Version vom 20. Februar 2025, 23:29 Uhr

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Kolorierte Zeichnung einer Iskorta

Iskorta sind eine besondere Art der Maus und damit eine Säugetierart. Die in ausgeprägten Höhlengängen lebenden und vor allem im Norden Leändriens vorkommenden Tiere erinnern an eine abstruse Mischung aus Hase, Fledermaus und gemeiner Maus. Sie zeichnen sich durch ihre Nachtaktivität, ihre großen Augen und Ohren sowie ihren rötlichen Kot aus.

Beschreibung

Die als klein geltenden Iskortas werden maximal bis zu sieben Zentimeter lang und verfügen nur über einen etwa zwei Zentimeter langen haarlosen Schwanz am Körperende. Selbst schwere Exemplare bringen nur etwa sechzig Gramm auf die Waage. Ihr mit zwei Hinterbeinen und zwei kleineren, mit jeweils drei Klauenzehen ausgestatteten Vorderläufe versehener Körper ist fast vollständig von einem sehr leichten Fell bedeckt. Dieses nimmt in aller Regel eine gräuliche Farbe an, einzelne Kolonien wurden aber auch schon mit einer braungräulichen Farbmischung entdeckt. Haarlos sind dagegen ihre Extremitäten ab dem letzten Gelenkpaar sowie ihre Klauen, Ohren und Gesichtsbestandteile. Ihr überproportional großer Kopf besticht durch ein mit ungleichen Zähnen versehenes Maul sowie die Augen und Ohren. Letztere sind spitz zulaufend, groß und verleihen der Tierart ein ausgezeichnetes Gehör. Die bernsteinfarbenen Augen haben schon so manches Kind an Knöpfe erinnert, sollen den Iskortas sogar eine herausragende Sicht in absoluter Dunkelheit ermöglichen. Auch ihr Geruchssinn soll durch die an vorderster Kopffront stehende Nase sehr funktionabel sein. Einzig in ihrem Maul meinte es die Schöpfung nicht besonders gut mit den kleinen Nagetieren. Ihre Zähne stehen übereinander, passen nicht besonders gut ineinander und stumpfen im Laufe ihres meist bis zu zwei Jahre andauernden Lebens so sehr ab, dass sie kaum mehr in der Lage sind effektiv härtere Nahrung zu sich zu nehmen.

Die Lebewesen fressen daher nur in der ersten Hälfte ihres Lebens Nüsse, Samen und Steinfrüchte. In der zweiten Lebenshälfte fokussieren sie sich eher auf Weizenähren und Fallobst. Iskoras verschmähen als gewiefte Allesfresser jedoch auch keine Tierkadaver oder Abfälle aus menschlicher Hand. Sie legen stellenweise auch große Vorratslager in ihren selbstgegrabenen Tunnelbauten an, welche der Art als Rückzugs- und Lebensort dient. Die Mäusegattung lebt in Gruppen von über zwanzig Tieren, die sich gegenseitig in einem sehr flachen Konstrukt unterstützt. Es gibt keine Alphatiere und auch keine besondere Hierarchie innerhalb ihrer Gemeinschaft. Auch die Paarung scheint vollkommen willkürlich zu erfolgen, wobei die Tiere Inzucht aufgrund ihrer Instinkte zu vermeiden wissen. Sie selbst sind regelmäßig Futter für Greifvögel und kleinere Raubtiere. Entweder werden sie vom Boden während ihrer eigenen Nahrungssuche aufgesammelt oder ihr ganzer Bau wird aufgegraben und eine Gruppe kollektiv verspeist.

Ein ausgewachsenes Iskorta-Weibchen kann bis zu drei Mal im Jahr Junge kriegen. Nach einer vierwöchigen Tragephase bekommt das Muttertier bis zu ein halbes Dutzend Jungtiere, die anschließend über zwei bis drei Monate heranwachsen. Tierkundler nehmen an, dass die Tiere mit acht bis zehn Wochen ausgewachsen sind und nach elf bis zwölf Wochen die Geschlechtsreife erlangen.

Für den Menschen bieten gerade die Hinterlassenschaften der Iskortas ihren reizvollsten Aspekt. Dies führt dazu, dass das Auffinden ihrer frisch geplünderten Bauten mancherorts zu einer lukrativen Nebentätigkeit geworden ist. Innerhalb ihres Verdauungstraktes mischen sie ihre auszuscheidenden Reststoffe mit verunreinigtem Eigenblut, sodass sie rötliche und schnell hartwerdende Kotkugeln ausscheiden. Diese Kugeln werden in der Medizin sowie als Rauschmittel aufgrund ihrer belebenden, aufputschenden Wirkung verwendet. Der Geschmack des Iskorta-Kots erinnert dabei an den gleichzeitigen Verzehr des eigenen Blutes bei einer aufgeplatzten Lippe mit einer stark nussigen Note.

Verhalten

Iskortas sind von Natur aus äußerst scheue Tiere, die bei der geringsten Unruhe in ihre unterirdischen Bauten flüchten. Dank ihres hervorragenden Hör- und Sehvermögens, nehmen sie selbst selbst leises Rascheln von herannahenden Feindes wahr. Bei herannahenden Greifvögeln stoßen Iskortas, nach einer erfolgreichen Sichtung, ein schrilles Pfeifsignal in ihre Gänge aus. Dieses Signal alarmiert die gesamte Gruppe, die daraufhin in die tieferliegenden Kammern ihrer Tunnel verschwindet. Gegenüber grabfähigen Jägern sind die kleinen Kreaturen oft chancenlos. Menschen begegnen Iskortas nur selten, da die Tiere jede Annäherung als Bedrohung wahrnehmen und sofort die Flucht ergreifen. Selbst die Geräusche menschlicher Schritte oder das Knacken von Ästen unter ihren Füßen reichen aus, um die gesamte Kolonie in Alarmbereitschaft zu versetzen. In der Nähe von Dörfern oder Bauernhöfen plündern sie dennoch gelegentlich Vorratskammern oder sammeln Fallobst ein. Hierzu nähern sie sich jedoch ausschließlich im Schutz der Dunkelheit menschlichen Lebens.

Innerhalb ihrer Kolonien herrscht ein bemerkenswert harmonisches Zusammenleben, welches von einfacher Unterstützung und Kooperation geprägt ist. Iskortas teilen nicht nur ihre Nahrungsvorräte, sondern kümmern sich auch gemeinsam um den Nachwuchs. Junge Iskortas werden dabei von der gesamten Gruppe aufgezogen.

Seit Jahrhunderten hält sich das Gerücht, dass Iskortas eine Art instinktives Misstrauen gegenüber magischen Einflüssen haben sollen. Sie sollen daher vereinzelt als Warnung und Test zur Identifizierung von Magie genutzt worden sein, selbst wenn ihr echter Nutzen hierbei völlig unbelegt bleibt.