Terkstan Wirkand: Unterschied zwischen den Versionen
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Der Priester trat an Ort und Stelle, direkt nach Verkündung des Edikts, zur Silvanischen Kirche über. Gemeinsam mit den Anhängern des Heiligen Sôlerben beschloss er in den Norden Tasperins zu ziehen, um sich dort in dem für die Ordensritter vorgesehenen Herzogtum Tasperins niederzulassen. Als die Männer und Frauen im heutigen [[Zandig]] angekommen waren, wo die berühmte [[Zandig#Londanor_Tempelsfestung|Londanor Tempelfestung]] bereits im Bau war, entstand anhand ihrer Ideen und Wünsche eine erste Form des Solaner Ordens. Terkstan Wirkand setzte sich an vorderster Stelle für den [[Orden]] ein, verhandelte selbst mit Tasperin und soll maßgeblich daran beteiligt sein, dass der Orden 773 AD das [[Erzbistum Kurmark]] als eigenständigen theokratischen Staat an Seiten von Tasperin begründen konnte. | Der Priester trat an Ort und Stelle, direkt nach Verkündung des Edikts, zur Silvanischen Kirche über. Gemeinsam mit den Anhängern des Heiligen Sôlerben beschloss er in den Norden Tasperins zu ziehen, um sich dort in dem für die Ordensritter vorgesehenen Herzogtum Tasperins niederzulassen. Als die Männer und Frauen im heutigen [[Zandig]] angekommen waren, wo die berühmte [[Zandig#Londanor_Tempelsfestung|Londanor Tempelfestung]] bereits im Bau war, entstand anhand ihrer Ideen und Wünsche eine erste Form des Solaner Ordens. Terkstan Wirkand setzte sich an vorderster Stelle für den [[Orden]] ein, verhandelte selbst mit Tasperin und soll maßgeblich daran beteiligt sein, dass der Orden 773 AD das [[Erzbistum Kurmark]] als eigenständigen theokratischen Staat an Seiten von Tasperin begründen konnte. | ||
− | Terkstan Wirkand stieg in dieser Zeit zum Abt innerhalb der neuen und daher eher ungeordneten Organisation des Ordens auf. Bis etwa 786 AD kümmerte er sich vor allem um den administrativen Aufbau von Staat und Kirche, traf wichtige Entscheidungen zum Wachstum des Staates und errichtete erste wirtschaftliche Versorgungsrouten in den Süden. Für zwei Jahre verschwand er dann von der Bildfläche, bevor er ab 786 AD vor allem neue Priester ausbildete und große Messen in [[Zandig]] abhielt. Berühmtberüchtigt sind dabei seine flammenden Worte über die Verbrennung von Ketzern sowie die Reinheit innerhalb des Sôlaner Ordens, auf die [[Leändrien]] und ganz [[Athalon]] schon lange gewartet hätten. | + | Terkstan Wirkand stieg in dieser Zeit zum Abt innerhalb der neuen und daher eher ungeordneten Organisation des Ordens auf. Bis etwa 786 AD kümmerte er sich vor allem um den administrativen Aufbau von Staat und Kirche, traf wichtige Entscheidungen zum Wachstum des Staates und errichtete erste wirtschaftliche Versorgungsrouten in den Süden. Für zwei Jahre verschwand er dann von der Bildfläche, bevor er ab 786 AD vor allem neue Priester ausbildete und große Messen in [[Zandig]] abhielt. Berühmtberüchtigt sind dabei seine flammenden Worte über die Verbrennung von Ketzern sowie die Reinheit innerhalb des Sôlaner Ordens, auf die [[Leändrien]] und ganz [[Athalon]] schon lange gewartet hätten. Er soll 798 AD eines natürlichen Todes in seiner neugefundenen Heimat Zandig verstorben sein. |
==Persönlichkeit== | ==Persönlichkeit== | ||
+ | Der Priester galt als feuriger Verfechter Deyn Cadors und der Silvanischen Kirche. Er setzte sich früh für die Einbeziehung und sogleich auch der Eingliederung der Bevölkerung in den Glauben ein. Nicht nur wollte er die Ideen sondern auch die alten Glaubenswege der Menschen ausnutzen, um sie zu Deyn Cador bekehren zu können. Später war es ihm ein großes Anliegen die Wege der Zwölf Heiligen und all ihrer Aspekte mit in die Silvanische Kirche aufnehmen zu können. Auch seine strikte Haltung gegenüber den Unbekehrbaren galt als passend für den Sôlaner Orden. | ||
+ | Abseits dessen war Wirkand ein harter Arbeiter, der selten ein Blatt vor den Mund genommen hat. Er versuchte mithilfe einfacher Sprache den Menschen verständlich zu machen, wo Probleme auftraten und wie diese aus seiner Sicht zu lösen seien. Durch seine intrinsische Arbeitsweise galt er oft als vertrauenswürdiger und selbstloser Geistlicher. Dabei stellte er beinahe alle anderen Bereiche des Lebens dem Glauben unter, auch seine eigene Gesundheit. Der Glauben war ihm das höchste Ziel und das galt es mit allen Mitteln zu erreichen. Aus seiner Sicht konnte die totale Vollkommenheit nur mit der Erschaffung eines theokratischen Staates erlangt werden, der frei von den Ketten eines Alleinentscheiders wie des Gottkaisers sei. | ||
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+ | Zum Ende seines Lebens wurden seine Reden immer kürzer und bedachter. Terkstan Wirkand schien immer mehr abzuwägen, ob die gesprochenen Worte auch dem Willen Deyn Cadors entsprachen. Oftmals betete er über Stunden alleine in seiner Kammer, bevor er vor die Menschen trat. Seine letzten Worte sollen daher auch ein Gebet voll Dank an Deyn Cador und den Heiligen Sôlerben gewesen sein; zumindest wenn man den Überlieferungen über seine Grabinschrift trauen kann. | ||
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Version vom 20. Mai 2024, 17:33 Uhr
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Terkstan Wirkand war ein bedeutsames Mitglied der Silvanischen Kirche, Verfechter der Eigenständigkeit des Erzbistums Kurmark und ein hohes Mitglied des jungen Sôlaner Ordens. In seinem Leben setzte er sich für das Silvanos-Edikt sowie die Unabhängigkeit Tasperins von Sorridia ein, um einen Gottesstaat in Form der Kurmark aufbauen zu können.
Werdegang
Er kam 743 AD in einem Vorort der Stadt Am Strome als dritter Sohn zweier Tagelöhner zur Welt. Schon früh war klar, dass die Familie ihm nicht ausreichend Halt und Nahrung geben konnte, weshalb er in die Obhut der Sorridianischen Kirche gegeben wurde und zunächst in einem Mönchskloster aufwuchs. Seine gesamte Kindheit wurde auf den Glauben an Deyn Cador getrimmt. Schon früh musste er einzelne Teile der Heiligen Schrift auswendig aufsagen können, um eine volle Mahlzeit am Mittag zu erhalten. Außerdem wurde er in die harte Feldarbeit des Klostergartens einbezogen.
Bis zu seinem sechszehnten Lebensjahr wurde ihm so der Glauben an Deyn Cador als zentraler Bestandteil seines Lebens beigebracht. Wirkand wich Zeit seines Lebens von diesem Grundsatz nie wirklich ab, entschied sich jedoch im Laufe seiner Existenz zu einer anderen Auslegung seines Glaubens. Mit neunzehn Jahren legte er mit drei weiteren Männern die Priesterweihe ab und vertrat fortan die Sorridianische Kirche in Tasperin. Ihm wurde eine Kapelle nahe der Grenze zur heutigen Kurmark zugewiesen, um dort vor den eher weniger gläubigen Bürgern zu praktizieren. Im Laufe der fünf Jahre, die er dort verbrachte, überzeugte er durch eine menschennahe und anschauliche Erzählweise, die ihm viele Zuhörer eingebracht hat. Anschließend wurde er in die Nähe von Carviel versetzt, wo er als rechte Hand eines Dekans der Kirche eingesetzt wurde. Aufgrund seiner fleißigen und genauen Arbeit, konnte er auch hier einen guten Ruf erwerben, der ihm wichtige Kontakte einbrachte.
Sein Glauben sei schnell mit Aufkommen der Zwölf Heiligen und der Auslegung der Silvanischen Kirche Deyn Cadors, bevor diese überhaupt institutionalisiert wurde, von den Linien der Sorridianischen Kirche abgewichen. Terkstan Wirkand hielt die Eingliederung der Aspekte Deyn Cadors als Zeichen der Menschen und Anerkennung ihrer Gefühle und praktizierten Glaubensrealität für einen wichtigen Punkt, um den Glauben an Deyn Cador in den Herzen der Menschen verankern zu können. Auch seine eigenen, durchaus streitbaren, Ansichten hinsichtlich der Verfolgung von Ketzern und dem Aufbau eines Glaubensstaates konnte er etwa mit dem Heiligen Sôlerben deutlich besser wiederfinden. Mit der Unabhängigkeit Tasperins im Jahre 764 AD forderte auch Wirkand daher auch eine eigene Glaubensherrschaft fernab des Gottkaisers ein. Als sich 769 AD unzählige Vertreter der Kirche und Gläubige in Carviel einfanden, war auch er an vorderster Front dabei.
Durch einen glücklichen Zufall erkannte ihn ein Bischof der zukünftigen Silvanischen Kirche bei seiner eigenen Anreise in der Menge. Der Geistliche erinnerte sich an die Fertigkeiten des mittlerweile 26 Jahre alten Priesters und nahm ihn mit an seine Seite. Als der hohe Geistliche dann auch noch erkrankte und Wirkand für sich in die Sitzungen entsandte, nutzte dieser geschickt seine eher zufällig errungene Position, um seine eigenen Positionen mit in den Text des Silvanos-Edikts einzubringen. Es ist zwar zu vermuten, dass er vermutlich kaum direkten Einfluss nehmen konnte, doch sprach sich auch Terkstan Wirkand an der Seite des Silvanos für die Lehren der Heiligen aus.
Der Priester trat an Ort und Stelle, direkt nach Verkündung des Edikts, zur Silvanischen Kirche über. Gemeinsam mit den Anhängern des Heiligen Sôlerben beschloss er in den Norden Tasperins zu ziehen, um sich dort in dem für die Ordensritter vorgesehenen Herzogtum Tasperins niederzulassen. Als die Männer und Frauen im heutigen Zandig angekommen waren, wo die berühmte Londanor Tempelfestung bereits im Bau war, entstand anhand ihrer Ideen und Wünsche eine erste Form des Solaner Ordens. Terkstan Wirkand setzte sich an vorderster Stelle für den Orden ein, verhandelte selbst mit Tasperin und soll maßgeblich daran beteiligt sein, dass der Orden 773 AD das Erzbistum Kurmark als eigenständigen theokratischen Staat an Seiten von Tasperin begründen konnte.
Terkstan Wirkand stieg in dieser Zeit zum Abt innerhalb der neuen und daher eher ungeordneten Organisation des Ordens auf. Bis etwa 786 AD kümmerte er sich vor allem um den administrativen Aufbau von Staat und Kirche, traf wichtige Entscheidungen zum Wachstum des Staates und errichtete erste wirtschaftliche Versorgungsrouten in den Süden. Für zwei Jahre verschwand er dann von der Bildfläche, bevor er ab 786 AD vor allem neue Priester ausbildete und große Messen in Zandig abhielt. Berühmtberüchtigt sind dabei seine flammenden Worte über die Verbrennung von Ketzern sowie die Reinheit innerhalb des Sôlaner Ordens, auf die Leändrien und ganz Athalon schon lange gewartet hätten. Er soll 798 AD eines natürlichen Todes in seiner neugefundenen Heimat Zandig verstorben sein.
Persönlichkeit
Der Priester galt als feuriger Verfechter Deyn Cadors und der Silvanischen Kirche. Er setzte sich früh für die Einbeziehung und sogleich auch der Eingliederung der Bevölkerung in den Glauben ein. Nicht nur wollte er die Ideen sondern auch die alten Glaubenswege der Menschen ausnutzen, um sie zu Deyn Cador bekehren zu können. Später war es ihm ein großes Anliegen die Wege der Zwölf Heiligen und all ihrer Aspekte mit in die Silvanische Kirche aufnehmen zu können. Auch seine strikte Haltung gegenüber den Unbekehrbaren galt als passend für den Sôlaner Orden.
Abseits dessen war Wirkand ein harter Arbeiter, der selten ein Blatt vor den Mund genommen hat. Er versuchte mithilfe einfacher Sprache den Menschen verständlich zu machen, wo Probleme auftraten und wie diese aus seiner Sicht zu lösen seien. Durch seine intrinsische Arbeitsweise galt er oft als vertrauenswürdiger und selbstloser Geistlicher. Dabei stellte er beinahe alle anderen Bereiche des Lebens dem Glauben unter, auch seine eigene Gesundheit. Der Glauben war ihm das höchste Ziel und das galt es mit allen Mitteln zu erreichen. Aus seiner Sicht konnte die totale Vollkommenheit nur mit der Erschaffung eines theokratischen Staates erlangt werden, der frei von den Ketten eines Alleinentscheiders wie des Gottkaisers sei.
Zum Ende seines Lebens wurden seine Reden immer kürzer und bedachter. Terkstan Wirkand schien immer mehr abzuwägen, ob die gesprochenen Worte auch dem Willen Deyn Cadors entsprachen. Oftmals betete er über Stunden alleine in seiner Kammer, bevor er vor die Menschen trat. Seine letzten Worte sollen daher auch ein Gebet voll Dank an Deyn Cador und den Heiligen Sôlerben gewesen sein; zumindest wenn man den Überlieferungen über seine Grabinschrift trauen kann.