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Die Sôlaner investierten fortan weiter in den Ausbau der Stadt. Sie ließen um 790 AD eine Stadtmauer und mehrere Ausbildungsstätten für neue Rekruten im Umland errichten. Zunächst begnügten sie sich mit weltlichen Stadthaltern, erklärten die Stadt bald schon zu einer Ordensniederlassung und eigenen Verwaltungseinheit. Aufgrund der Größe der Stadt wurde zunächst ein Vikar, später ein Großkomtur und 1111 AD ein Abtpräses mit der Führung von Orden und Stadt in Sôlfurt betraut. | Die Sôlaner investierten fortan weiter in den Ausbau der Stadt. Sie ließen um 790 AD eine Stadtmauer und mehrere Ausbildungsstätten für neue Rekruten im Umland errichten. Zunächst begnügten sie sich mit weltlichen Stadthaltern, erklärten die Stadt bald schon zu einer Ordensniederlassung und eigenen Verwaltungseinheit. Aufgrund der Größe der Stadt wurde zunächst ein Vikar, später ein Großkomtur und 1111 AD ein Abtpräses mit der Führung von Orden und Stadt in Sôlfurt betraut. |
Version vom 4. Juni 2023, 02:18 Uhr
Sôlfurt | |
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Name | Sôlfurt |
Bewohner | 38.500 Einwohner |
Regentschaft | Abtpräses Freidrich Dreischworn |
Garnisonen | Solaner Orden |
Tempel | Silvanische Kirche unter dem Solaner Orden |
Wirtschaft | Land- und Holzwirtschaft |
Besonderheiten | Landwirtschaftliches Zentrum der Kurmark |
Stimmung | Deyns Ähren sind uns vergönnt! |
Die Stadt Sôlfurt ist eine bedeutsame Stadt im Erzbistum Kurmark. Sie ist als lokales und landesweites Zentrum der Landwirtschaft sowie als bedeutende militärische Basis des Solaner Ordens bekannt. Die Stadt befindet sich südöstlich des Zandiger Ostwalls und nördlich der Grenze zur Kaiserlichen Monarchie Tasperin. Innerhalb der Kurmark gilt sie als eine der Städte mit den besten Lebensbedingungen und einem ansprechenden Fachwerkhausbau.
Geographie
Sôlfurt wurde südöstlich des Zandiger Ostwalls, im Inland des Erzbistums Kurmark errichtet. Die große Stadt liegt umgeben von Fichten- und Nadelwäldern in der gemäßigteren Zone des Landes und verfügt über eine massive landwirtschaftliche Ackerfläche, die sich bis Konikbergn erstreckt. Dank ihrer Lage fernab des Gebirges gibt es im gesamten Stadtgebiet kaum Erhöhungen oder natürliche Unebenheiten, sodass die Pflüge jeden Frühling ein einfaches Spiel haben den vergleichsweise guten Boden umzupflügen. Nichtsdestotrotz sind die Winter der Kurmark auch in Sôlfurt hart zu ertragen. Die Temperaturen sinken massiv ab und ein täglicher Schneefall macht den Bewohnern das Leben schwer. Oftmals bietet nur der nächstgelegene Kohlenkessel die vielfach gewünschte Wärme. Umso angenehmer wird es dann jedoch, wenn die ersten Sonnenstrahlen die Böden wieder erwärmen und den Schnee zum Schmelzen bringen. Ein lauer Sommer erwacht sodann, der Pflanzen und Menschen aus ihren Verstecken lockt und sie alle auf den nächsten harten Winter vorbereiten lässt.
Um Sôlfurt herum wimmelt es in der Tier- und Pflanzenwelt nur so von gefährlichen Nachbarn. Manche Pflanze oder mancher Pilz sieht einem essbaren Exemplar zum Verwechseln ähnlich und fordert regelmäßig seine Opfer. Besonders aber die wilden Tiere, wie Bären, Wölfe und Wildschweine kennen keine Gnade sofern sie auf einen einsamen und verlorenen Beeren- oder Kräutersammler treffen. Innerhalb der Stadt lebt es sich dafür vergleichsweise sicher; sogar den Ratten ist es die meiste Zeit im Jahr zu kalt in Sôlfurt.
Geschichte
Die Geschichte Sôlfurts lässt sich auf das Jahr 701 AD zurückführen. Nachdem die ersten Bemühungen unternommen worden waren und die Stadt Zandig offiziell zur Basis für die Angriffe gegen die Haldaren erklärt wurde, wuchs aufgrund der steigenden Bevölkerungszahlen der Nahrungsmittelbedarf erheblich. Das zu dieser Zeit noch als Landocelli bekannte Dorf wurde mit großen Geldmitteln und landwirtschaftlichen Geräten ausgestattet, um als Nachschublinie direkt hinter der Front die Ordenstruppen zu versorgen. Mit Erlass des Silvanos-Edikts und Begründung der Kurmark 773 AD wurde Landocelli zeitnah in Sôlfurt umbennant; nach dem Schutzheiligen der Solaner - dem Heiligen Sôlerben.
Die Sôlaner investierten fortan weiter in den Ausbau der Stadt. Sie ließen um 790 AD eine Stadtmauer und mehrere Ausbildungsstätten für neue Rekruten im Umland errichten. Zunächst begnügten sie sich mit weltlichen Stadthaltern, erklärten die Stadt bald schon zu einer Ordensniederlassung und eigenen Verwaltungseinheit. Aufgrund der Größe der Stadt wurde zunächst ein Vikar, später ein Großkomtur und 1111 AD ein Abtpräses mit der Führung von Orden und Stadt in Sôlfurt betraut.
In seiner Historie konnte die Stadt aufgrund seiner nachgelagerten Funktion als Versorgungsstandort vor allem diejenigen Menschen anlocken, die sich nicht den Rängen des Sôlaner Ordens verschreiben wollten. Ebenso wie die tapferen Ordenskrieger waren stets arbeitende Kräfte auf den Feldern gefordert. Manch einfaches Sprichwort besagt schließlich nicht ohne Grund, dass niemand ein Schwert ohne einen gefüllten Magen zu führen vermag. Aus diesem Grund können sich die Landarbeiter der Stadt in Sicherheit wiegen nicht plötzlich für die Expansions- oder Kreuzzugspläne des Ordens herangezogen zu werden. Auch die Nordleändischen Kreuzzüge und die Überfälle der Haldaren auf die Kurmark und Riedland 1342 bzw. 1343 AD überstand die Stadt ohne größere Ereignisse.
Politik und Wirtschaft
Politik und Wirtschaft werden, wie das gesamte Land, durch den Solaner Orden geprägt. Die politische Führung haben Ordensmitglieder inne, ebenso wie die Handhabe über die wichtigsten wirtschaftlichen Betriebe und selbstverständlich auch den Glauben über Deyn Cador sowie seine Zwölf Heiligen. In Sôlfurt wird als lokaler Besonderheit neben dem Heiligen Solerben vor allem auch der Heiligen Stephanie gedacht, um mit ihrem Beistand die Ähren sprießen zu lassen, damit die Vorräte für den nächsten Winter ausreichen.
Kleinere Betriebe befinden sich dahingegen oft in der Hand der lokalen Bevölkerung. So werden Bäckereien, Schmieden und Schneidereien ebenso in Familienhand geführt, wie Töpfereien oder auch das Geschäft vom Schuster nebenan. Alle größeren Betriebe sind jedoch in staatlicher Hand durch die Überwachung des Sôlaner Ordens faktisch zu großen Genossenschaftsbetrieben zusammengelegt worden. So erhalten die Feldarbeiter regelmäßige Einkommen und Speisungen, müssen dafür aber jegliche erwirtschafteten Waren zwangsweise abführen. Der Sôlaner Orden kümmert sich dafür auch um die Wartung von Material und die Versorgung des Nutzviehs. Viele Menschen kommen mit dem gewährten Einkommen halbwegs gut aus; solange sie den Anweisungen der Ordensmitglieder Folge leisten führt dies auch zu einem sicheren Berufsweg über das ganze Leben. Wer sich jedoch gegen den Orden stellt, kann sich in aller Regel recht schnell ein neues Zuhause suchen.
In Sôlfurt werden vor allem Getreidesorten und Kartoffeln aus den großen Feldanlagen gezogen. Die Obsthaine in den äußeren Bezirken sind vor allem mit Äpfel- und Birnenbäumen bestückt und sollen ein wenig Abwechslung in den Speiseplan bringen. Fleisch und Fisch werden in Sôlfurt so gut wie nie verspeist und lediglich bei größeren Festen ausgegeben. Nichtsdestotrotz gibt es einige größere Viehhöfe voller Ziegen und Schweigen im Süden der Stadt, die überwiegend für die Speisekammern der Ordensritter arbeiten.
Gesellschaft und Kultur
Die gesellschaftliche Grundstruktur wird ebenso wie das politische und wirtschaftliche Bild der Stadt durch den Sôlaner Orden vorgegeben. Die Ordensmitglieder sind die am meisten respektierten Personen in der Hierarchie und spenden Sicherheit sowie Glauben. Sie repräsentieren die weltliche Präsenz Deyn Cadors und des Heiligen Sôlerben in der Kurmark. Ihrem Handeln haben sich die Bewohner von Sôlfurt unterzuordnen, wie es auch im Rest des Landes gefordert wird. Nichtsdestotrotz leben die Menschen grundsätzlich kein schlechtes Leben, wenn man sich mit den Einschränkungen des Glaubens arrangieren kann. Sie genießen eine enorme Sicherheit im alltäglichen Leben und können wohlmöglich für die gesamte Dauer ihres weltlichen Daseins einer geregelten und gesicherten Tätigkeit im Austausch für einen anständigen Lohn nachgehen.
In Sôlfurt gibt es keine Adligen und auch keine große Händler- oder Kaufmannskaste. Familien wohnen oft zusammen und gehen ebenso gemeinsam auf die Felder, um dort ihre Arbeit zu verrichten. Am Morgen und Abend brechen sie auf, um zu den verpflichtenden Messen zu gehen und gemeinsam mit ihren Nachbarn, Freunden und Bekannten die Lobpreisungen über Deyn Cador zu singen und anschließend zu beten. In den Tavernen der Stadt wird danach noch ein letzter Krug gutes Bier getrunken, bevor es in den hübsch anzusehenden und wärmenden Fachwerkbauten der Stadt in die Schlafkojen geht.
Die Bevölkerung kann besonders an den großen Festtagen Deyn Cadors aus diesem alltäglichen Dasein ausbrechen. Gemeinsam wird getrunken, gefeiert und gesungen, um die Größe und Güte Deyn Cadors zu präsentieren. Der Orden spendiert Getränke und Speisen. Daneben gibt es dank der Güte ihres Herrn jeweils einen arbeitsfreien Tag, damit ausgelassen das Leben zelebriert werden kann. Nicht fehlen dürfen natürlich die Messen an diesen feierlichen Tagen; doch selbst die Priester des Ordens wissen, dass man die Messe an einem solchen Tag lieber kurz hält.