Lürch: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 17. April 2019, 11:30 Uhr


Lürch ist nur eine kleine Stadt von wenigen Tausend Einwohnern im nördlichen Weidtland und doch bekannt in ganz Leändrien. Denn dort werden aus dem groben, grünen Stein aus den Tiefen der Skarspitze die Kostbarkeiten geschliffen und geformt, die ihren Platz auf den Rauchtischchen, Anrichten und Tafeln der Herrscherhäuser gefunden haben oder auch die Dekolletés der Schönsten des Landes zieren.

Beschreibung:

Lürch liegt am Meer und ist nicht nur eine Stadt der Steinschleiferei sondern lebt im Grunde genauso sehr von der Fischerei wie von der Herstellung von Schmucksteinen. So prägt das Bild des ankommenden Gastes der geräumige Hafen mit all seinen großen und kleinen Schiffen, den Fischerbooten, die nur die küstennahen Gewässer besuchen, wie auch den größeren, die weiter auf das Meer hinausfahren. Passagierschiffe, welche den Waren- und Personentransport nach Asmaeth bedienen finden sich aus der Südseite der Hafenanlage, dort wo sich die großen Warenhäuser, Umschlagplätze und besseren Tavernen angesiedelt haben. Auf der Nordwestseite, getrennt durch den Fluss Lürch ist der große Fischmarkt, die Fisch-Räuchereien und der Handelsplatz für Tierprodukte wie Leder, Wolle oder gepökeltes Fleisch.

Das Zentrum der Stadt liegt auf einer kleinen Erhebung. Um einen kleinen Marktplatz mit einer Statue in der Mitte reihen sich Burg, Kirche und das bedeutendste Gasthaus ‚Zum Schimmernden Stein‘. Die Häuser der reichsten Händler oder Schleiferei-Besitzer findet man gleich unterhalb des Marktes, als geringer angesehene Handwerke findet man näher zum Hafen oder zur den Bauernhöfen im Osten. Wer etwas auf sich hält, wohnt nahe dem Zentrum der Stadt - und baut sein Haus etwas höher als der Nachbar. So entstanden im Kern der kleinen Stadt einige bis zu sieben Stockwerke hohe Gebäude wie man sie eigentlich nur in größeren Städten sieht. Diese kann man schon von Weitem erkennen und sie gelten als Wahrzeichen der Stadt. Die Häuser selber sind nahe am Hafen vorwiegend aus Stein, weiter innen findet man die herkömmlichen Fachwerkhäuser, eine Holzkonstruktion aus den mächtigen Stämmen des nahen Waldes und einer Lehm-Strohmischung für die Füllung, die jedoch außen mit einem Kalkputz und Anstrich wetterfest und gemacht wird.

Die Steinschleifereien findet man weiter im Landesinnern, entlang des kleinen Flüsschens Lürch, dessen Wasser zum Schleifen benötig wird.

Bemerkenswert ist die Vielzahl an Tavernen und Wirthäusern, die es in Lürch gibt. Es sollen weit mehr als siebzig sein, von kleinen versteckten Tavernen in den Gassen bis zu den großen, mehrere hundert Leute fassenden in der Hafengegend. Für eine so kleine Stadt von etwa zehntausend oder etwas mehr Einwohnern ist dies eine beträchtliche Zahl. Es heißt, dass mehr Apfelmost aus Ringen nach Lürch wie nach Asmaeth geliefert wird, aber auch dass die Brauereien ein weit besseres Bier als anderswo in Weidtland herzustellen wissen.


Lage

Lürch liegt an der Südküste im nördlichen Teil des Königreiches Weidtland, im Vereinigten Königreich Großalbion, im Nordwesten des Kontinents Leändrien, an der nördlichen Mündung des gleichnamige Flüßchens ins Éireannisches Meer. Nördlich, versteckt im Wald liegt das Dorf Grünfels, etwa eine Tagesreise weit entfernt. Segelt man die Küste entlang nach Norden erreicht man kurz vor der Grenze zu Kaledon Oberrath. Ein Blick nach Südosten lässt bei klaren Wetter das Maunus Massiv erahnen, im Norden thront die Skarspitze, Hort all der Steien, die Lürch reich machen.


Bewohner

Auch die Lürcher sind überwiegend Weidtländer, helle Haut und eine helle Augenfarbe herrschen vor. Sie singen und erzählen gerne in den unzähligen Tavernen, da man dort seine Erlebnisse den anderen mitteilen kann und diese vielleicht sogar von einem Barden gehört und verewigt werden. Auch sie kleiden sich vor allem in Wolle und Leder, obwohl man hier schon vermehrt feinere Leinenhemden, Jacken und Mäntel aus Stoff sehen kann. Besonders die Oberschicht, Besitzer der reichen Schleiferein , der Händler, der Gasthofbesitzer und vor allem der Adel sehen sehr darauf, alle Trends, die in der Hauptstadt Asmaeth gängig sind, möglichst schnell ausfindig zu machen und nachzuahmen. Da das Handwerk und der Handel in Lürch blühen, geht es den meisten Bürgern, auch den kleinen Handwerkern und Bediensteten gut und so sind selbst die geringeren unter den Bürgern stolz auf ihre kleine, aber feine Stadt von etwas 10 000 Einwohnern. Sie leisten sich sogar einige wenige kleine Schulen, in denen die Kinder Rechnen, Schreiben und die Geschichte der Stadt beigebracht bekommen. So erheben sie auch den Anspruch, die gebildetste Stadt ganz Weidtlands, wenn nicht sogar Groß Albions zu sein.


Handel

Berühmt ist Lürch wegen des Handels mit den grünen Steinen, doch nimmt die Fischerei auch einen bedeutsamen Teil ein, ebenso gibt es Nischenprodukte wie den Lürcher Honig, der ...


Wappen der Stadt

Klima

Insgesamt ähnelt das Klima dem der Hauptstadt Asmaeth, durch seine etwas nördlichere Lage sind die Temperaturen etwas kühler, es mag im Winter durchaus schneien und die steilen Straßen am Morgen spiegelglatt sein, doch bleibt der Schnee nie liegen, das Eis verschwindet, der Hafen ist wie in Asmaeth immer eisfrei. Durch die enge Bauweise des inneren Teiles der Stadt, des geschäftigen Treibens und der Wärme, die den Tavernen entweicht ist es dort immer deutlich wärmer als im umliegenden Land, was zu der Redewendung „Lürcher Backöfchen“ geführt hat. Der tägliche Wechsel von Sonnenschein und Regen, der vom Südleändrischen Meer herkommt ist allen Weidtländern zur Genüge bekannt. Ironische Stimmen sagen, dass die Waschfrauen ihre Wäsche nicht zum Trocknen aufhängen, sondern für einen weiteren Spülgang. Die Stürme selbst sind aber nicht so heftig wie in Asmaeth, das ihnen mehr ausgesetzt sind. Das führt dazu, dass die Lürcher Fischerflotte noch ausfahren kann, wenn die von Asmaeth im Hafen bleiben muss.