Haflof: Unterschied zwischen den Versionen

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Die vergleichsweise junge Siedlung wurde erst zum Ende der [[Chronologica|1280er AD]] Jahre begründet. Vermutlich trafen einige umherziehende Stämme auf die heißen Quellen und spürten die von diesen ausgehende Wärme. Nachdem sie von hier aus mit ihren Fischerbooten in See gestochen waren und den Wasserdampf sogar für das Zubereiten ihrer Fische nutzen konnten, ließen sich gleich mehrere Familien bei den unzähligen Quelllöchern nieder. Mithilfe ihrer Bootsbauer errichteten sie Hütten und lebten für mehrere Jahrzehnte mehr oder minder friedlich nebeneinander her. Platz und verfügbare Ressourcen gab es reichlich für alle ansässigen Menschen ausreichend. Erst gegen 1325 AD kehrten kriegerische Stämme in die Region zurück und hörten von der wundersamen Wirkung der heißen Quellen. Ebenso schnell wie sie gekommen waren, beanspruchten sie das Land. 
  
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Das friedliche Zusammenleben der ersten Siedler wurde jäh unterbrochen. Unter ihnen waren die Ravnskjold, die für ihre brutalen Überfälle und eine unbändige Sturheit bekannt waren. Auch der Stamm der Skargrimm, angeführt von dem gefürchteten Jarl Haldor Blutfang, kehrte in die Region zurück. Jarl Haldor war ein Krieger von unbändiger Kraft, dessen Gesicht von unzähligen Schlachten gezeichnet war. Seine Männer, die ''Wolfsfurchen'', waren gefürchtet für ihre Fähigkeit, in kleinen Trupps blitzschnell und gnadenlos anzugreifen. Sie sahen in den heißen Quellen nicht nur einen strategischen Vorteil, sondern auch einen spirituellen Ort, der die Kräfte der Erde in Form ihrer Naturgötter bündelte.
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Es dauerte nicht lange, bis der Konflikt zwischen den beiden Stämmen ausbrach. Die Skargrimm wollten das Land für sich allein beanspruchen und begannen mit kleineren Überfällen auf die Ravnskjold. Die Auseinandersetzungen wurden schnell blutiger, als die Ravnskjold mit ihren schweren Kriegsäxten und langen Speeren zurückschlugen. Die Kämpfe fanden an den Ufern Leändischen Ozeans statt, direkt neben den in ihren Booten kauernden Fischern. Manchmal wurden ganze Gruppen von Walfängern mit in die Konflikte gezogen, die sich nur mühsam mit ihren Harpunen gegen die deutlich überlegenen Krieger verteidigen konnten. Die Kämpfe gipfelten bis 1316 AD in einer großen Schlacht. Die Ravnskjold sammelten sich unter dem Banner ihres Anführers Bjorn Askwat. Sie errichteten eine Festung am Rande der größten Quelle, die fast durchgängig dampfenden Nebel in die Luft schleuderte und so die Sicht ihrer Feinde einschränkte. Die Skargrimm griffen nachts, mit Asche und Tierblut bemalt, an. Die Schlacht tobte stundenlang, die beiden Stämme kämpften um jeden Zentimeter Boden. Am Ende ging keiner der Stämme als klarer Sieger hervor. Beide Seiten hatten schwere Verluste zu beklagen, und die heiße Quelle, um die sie gekämpft hatten, war mit dem Blut der Gefallenen getränkt.
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Nach den blutigen Auseinandersetzungen um die heißen Quellen fanden die kriegerischen Stämme der Region vorübergehend zu einem zerbrechlichen Frieden. Leider blieb dieser Frieden nur von kurzer Dauer. Mit der Entdeckung der großen Walbestände vor der Küste der Siedlung lieferten sich die Stämme ein Rennen um den größten Fang. Die nächsten drei Jahrzehnte waren von intensiver Konkurrenz zwischen den Stämmen geprägt. Die Sether, angeführt von ihrem charismatischen und skrupellosen Anführer Ørjan Sether, taten sich dabei im letzten dieser Jahrzehnte besonders hervor. Ørjan Sether setzte alles daran, seinen Stamm zur dominierenden Macht im Eismeer zu machen. Sethers Aufstieg zur Macht war jedoch nicht unumstritten. Auch die Stämme der Bjørnhjart und der Ulvgrim hatten begonnen, sich auf den Walfang zu konzentrieren, und jeder von ihnen versuchte, das Monopol auf die wertvollen Walressourcen zu erlangen. Der Konkurrenzkampf war gnadenlos. Immer häufiger kam es zu Überfällen auf Walfangschiffe und zu Gefechten auf hoher See, bei denen die rivalisierenden Stämme nicht nur um die Wale, sondern auch um die Kontrolle der besten Jagdgründe kämpften.
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Auch innerhalb der Stämme brodelte es. Die harte Arbeit und die ständige Bedrohung durch Angriffe von außen führten zu Spannungen und Machtkämpfen. Ørjan Sether, dessen Herrschaft immer autokratischer wurde, sah sich zunehmend mit Widerstand aus den eigenen Reihen konfrontiert. Er reagierte auf Ungehorsam mit unerbittlicher Härte, ließ Gegner hinrichten und sicherte sich die Loyalität seiner Krieger durch Angst und Brutalität. Die Eskalation der Konflikte war unvermeidlich. Nach jahrzehntelangen Spannungen und Rivalitäten erreichte die Situation 1358 AD ihren Höhepunkt, als die Sether eine beispiellose Offensive gegen die Bjørnhjart und Ulvgrim starteten. Ørjan Sether, der in den letzten Jahren seine Flotte weiter ausgebaut und seine Krieger auf den bevorstehenden Konflikt vorbereitet hatte, sah den Moment gekommen, ein für alle Mal die Vorherrschaft im Eismeer zu erringen.
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Die entscheidende Schlacht fand in den eisigen Weiten des Eismeeres statt, wo die rivalisierenden Flotten aufeinander trafen. Die Sether griffen mit einer Präzision und Brutalität an, die ihre Feinde überraschte. Ørjan hatte seine Schiffe so positioniert, dass die Bjørnhjart und Ulvgrim zwischen den Eisschollen und den mächtigen Walfängern der Sether gefangen waren. Die Schlacht war blutig und erbittert. Ørjan Sether kehrte schlussendlich als unangefochtener Sieger zurück. Indem er seine Rivalen vernichtete, sicherte er sich die Kontrolle über den Walfang und de facto über die gesamte Region. Ørjan Sether errichtete seither ein strenges Regime, das vor allem auf Angst und Unterdrückung basiert.
  
 
==Politik und Wirtschaft==
 
==Politik und Wirtschaft==

Version vom 11. August 2024, 09:04 Uhr


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Haflof
Wappen.png
Name Haflof
Bewohner 1.720 Einwohner
Regentschaft Ørjan Sether
Garnisonen Stamm der Sether
Tempel Schamanismus
Wirtschaft Fischerei, Walfang
Besonderheiten Heiße Quelle
Stimmung Abgeschieden und abgeklärt


Haflof ist eine der größten Siedlungen der Haldarischen Stammesländer. Sie befindet sich weit abgelegen im tiefen Westen der Nation, direkt am Leändischen Ozean gelegen. Sie wird seit 1358 AD vom Stamm der Sether kontrolliert, welche ihr Einkommen vor allem mit dem Fang und Verkauf von Walen verdienen. Neben einem ausgeprägten Schamanismus ist Haflof vor allem für seine heißen Quellen bekannt, die nach Vermutungen von Gesteinskundlern unterirdisch mit dem Schlund verbunden sein sollen.

Geographie

Geographisch ist Haflof am südwestlichen Ende Haldars zu verorten. Die zum Teil an der Küste, zum Teil eher ins Land gestreckte Siedlung zieht sich über mehrere lange Straßenzüge. Östlich von ihr befindet sich Nebelhafen, nordöstlich das Skrufel. Die direkt am Leändischen Ozean befindliche Stadt wurde auf einer Hügelkette erbaut. Der Wert eines zur Siedlung gehörenden Stamms wird dadurch ausgemacht, ob ihr Haupthaus auf einem dieser Hügel errichtet wurde. Rings um die Ortschaft sind ganzjährig eingeschneite Nadelwälder mit großen Fichten und Tannen zu finden. Sie dienen nicht nur als Quelle für Bau- und Brennholz sondern auch als Schutz vor den über die sonst eisigen Flächen ziehenden Winde, die die Stadt vom Ozean ereilen. Schutz vor der Kälte bieten neben menschgemachten Bauten vor allem die kleinen Löcher der heißen Quellen von Haflof. An mehreren dutzend Stellen sprüht manchmal mehr, manchmal weniger bis zu kochend heißer Wasserdampf aus dem Boden. Die ansässigen Menschen haben durch so manch einfallsreiches Bauprojekt geschafft die Wärme einzufangen und teilweise zu speichern. Entweder als eigener dauerfeuchter Raum im Zentrum eines Wohngebäudes oder risikoreiche Schwitzhütte wird der Dampf teils direkt an die Haut gelassen.

Notwendig wird die Verwendung des Dampfes aufgrund der durchgehend eisigen Kälte der Region. Die Temperaturen schaffen es auch im Sommer nicht über den Gefrierpunkt hinaus. Im Winter werden bei starkem Schneefall und dazukommenden Winden vom Ozean über -30 Grad erreicht. Die brutale Kälte sorgt dafür, dass die Bewohner von Haflof nur unter großen Schutzvorkehrungen und eingemummelt in Pelze ihre Häuser verlassen. Die Sonne scheint an manchen Tagen zwar tückisch, doch vermag sie allein nicht gegen den Frost anzukämpfen. Die Häuser und Arbeitsstätten sind daher aus mehreren Schichten Holzplanken gebaut. Ebenso wurden die Böden mit mehreren Schichten Planken und kleinen steinernen Schächten für die Lagerung heißer Kohlen errichtet. Um keine kostbare Wärme zu verlieren, sind wenn überhaupt vorhandene Fenster durchgehend geschlossen.

Straßen und Wege in Haflof sind im besten Falle ausgebaute Trampelpfade. Nur mit guter Ortskenntnis und einem schnellen Gang können größere Unternehmungen ohne die Gefahr von Frostbiss erledigt werden. Gerade die Jäger und Fischer müssen sich auf ihrem Weg in die Wälder und auf See immer wieder großer Vorsicht bewegen. Im umgebenden Forst wimmelt es auch nur so vor gefährlichen und überwiegend winterharten Tieren. Bären, Wölfe und Wildschweine sind nicht nur wegen ihrer Resistenz gegen den Frost so gefährlich. Regelmäßig drehen sie eine Jagd um und lassen Jäger und Gejagten werden. Die reiche Beute lockt dennoch tagtäglich mutige Seelen zwischen Tannen- und Kieferzapfen. Die Fischer und Walfänger der Stadt müssen auf den wenigen Holzstegen um gute Liegeplätze kämpfen. Niemand von ihnen wagt freiwillig den Kontakt mit dem eiskalten Wasser, welches innerhalb von wenigen Minuten jegliche Wärme aus den Knochen treibt und zum Tod führt. Wer dennoch keinen Platz findet, muss sein Boot mühsam an den Strand ziehen und hoffen, dass das Meer es sich nicht zurückholt.

Geschichte

Haflof.png

Die vergleichsweise junge Siedlung wurde erst zum Ende der 1280er AD Jahre begründet. Vermutlich trafen einige umherziehende Stämme auf die heißen Quellen und spürten die von diesen ausgehende Wärme. Nachdem sie von hier aus mit ihren Fischerbooten in See gestochen waren und den Wasserdampf sogar für das Zubereiten ihrer Fische nutzen konnten, ließen sich gleich mehrere Familien bei den unzähligen Quelllöchern nieder. Mithilfe ihrer Bootsbauer errichteten sie Hütten und lebten für mehrere Jahrzehnte mehr oder minder friedlich nebeneinander her. Platz und verfügbare Ressourcen gab es reichlich für alle ansässigen Menschen ausreichend. Erst gegen 1325 AD kehrten kriegerische Stämme in die Region zurück und hörten von der wundersamen Wirkung der heißen Quellen. Ebenso schnell wie sie gekommen waren, beanspruchten sie das Land.

Das friedliche Zusammenleben der ersten Siedler wurde jäh unterbrochen. Unter ihnen waren die Ravnskjold, die für ihre brutalen Überfälle und eine unbändige Sturheit bekannt waren. Auch der Stamm der Skargrimm, angeführt von dem gefürchteten Jarl Haldor Blutfang, kehrte in die Region zurück. Jarl Haldor war ein Krieger von unbändiger Kraft, dessen Gesicht von unzähligen Schlachten gezeichnet war. Seine Männer, die Wolfsfurchen, waren gefürchtet für ihre Fähigkeit, in kleinen Trupps blitzschnell und gnadenlos anzugreifen. Sie sahen in den heißen Quellen nicht nur einen strategischen Vorteil, sondern auch einen spirituellen Ort, der die Kräfte der Erde in Form ihrer Naturgötter bündelte.

Es dauerte nicht lange, bis der Konflikt zwischen den beiden Stämmen ausbrach. Die Skargrimm wollten das Land für sich allein beanspruchen und begannen mit kleineren Überfällen auf die Ravnskjold. Die Auseinandersetzungen wurden schnell blutiger, als die Ravnskjold mit ihren schweren Kriegsäxten und langen Speeren zurückschlugen. Die Kämpfe fanden an den Ufern Leändischen Ozeans statt, direkt neben den in ihren Booten kauernden Fischern. Manchmal wurden ganze Gruppen von Walfängern mit in die Konflikte gezogen, die sich nur mühsam mit ihren Harpunen gegen die deutlich überlegenen Krieger verteidigen konnten. Die Kämpfe gipfelten bis 1316 AD in einer großen Schlacht. Die Ravnskjold sammelten sich unter dem Banner ihres Anführers Bjorn Askwat. Sie errichteten eine Festung am Rande der größten Quelle, die fast durchgängig dampfenden Nebel in die Luft schleuderte und so die Sicht ihrer Feinde einschränkte. Die Skargrimm griffen nachts, mit Asche und Tierblut bemalt, an. Die Schlacht tobte stundenlang, die beiden Stämme kämpften um jeden Zentimeter Boden. Am Ende ging keiner der Stämme als klarer Sieger hervor. Beide Seiten hatten schwere Verluste zu beklagen, und die heiße Quelle, um die sie gekämpft hatten, war mit dem Blut der Gefallenen getränkt.

Nach den blutigen Auseinandersetzungen um die heißen Quellen fanden die kriegerischen Stämme der Region vorübergehend zu einem zerbrechlichen Frieden. Leider blieb dieser Frieden nur von kurzer Dauer. Mit der Entdeckung der großen Walbestände vor der Küste der Siedlung lieferten sich die Stämme ein Rennen um den größten Fang. Die nächsten drei Jahrzehnte waren von intensiver Konkurrenz zwischen den Stämmen geprägt. Die Sether, angeführt von ihrem charismatischen und skrupellosen Anführer Ørjan Sether, taten sich dabei im letzten dieser Jahrzehnte besonders hervor. Ørjan Sether setzte alles daran, seinen Stamm zur dominierenden Macht im Eismeer zu machen. Sethers Aufstieg zur Macht war jedoch nicht unumstritten. Auch die Stämme der Bjørnhjart und der Ulvgrim hatten begonnen, sich auf den Walfang zu konzentrieren, und jeder von ihnen versuchte, das Monopol auf die wertvollen Walressourcen zu erlangen. Der Konkurrenzkampf war gnadenlos. Immer häufiger kam es zu Überfällen auf Walfangschiffe und zu Gefechten auf hoher See, bei denen die rivalisierenden Stämme nicht nur um die Wale, sondern auch um die Kontrolle der besten Jagdgründe kämpften.

Auch innerhalb der Stämme brodelte es. Die harte Arbeit und die ständige Bedrohung durch Angriffe von außen führten zu Spannungen und Machtkämpfen. Ørjan Sether, dessen Herrschaft immer autokratischer wurde, sah sich zunehmend mit Widerstand aus den eigenen Reihen konfrontiert. Er reagierte auf Ungehorsam mit unerbittlicher Härte, ließ Gegner hinrichten und sicherte sich die Loyalität seiner Krieger durch Angst und Brutalität. Die Eskalation der Konflikte war unvermeidlich. Nach jahrzehntelangen Spannungen und Rivalitäten erreichte die Situation 1358 AD ihren Höhepunkt, als die Sether eine beispiellose Offensive gegen die Bjørnhjart und Ulvgrim starteten. Ørjan Sether, der in den letzten Jahren seine Flotte weiter ausgebaut und seine Krieger auf den bevorstehenden Konflikt vorbereitet hatte, sah den Moment gekommen, ein für alle Mal die Vorherrschaft im Eismeer zu erringen.

Die entscheidende Schlacht fand in den eisigen Weiten des Eismeeres statt, wo die rivalisierenden Flotten aufeinander trafen. Die Sether griffen mit einer Präzision und Brutalität an, die ihre Feinde überraschte. Ørjan hatte seine Schiffe so positioniert, dass die Bjørnhjart und Ulvgrim zwischen den Eisschollen und den mächtigen Walfängern der Sether gefangen waren. Die Schlacht war blutig und erbittert. Ørjan Sether kehrte schlussendlich als unangefochtener Sieger zurück. Indem er seine Rivalen vernichtete, sicherte er sich die Kontrolle über den Walfang und de facto über die gesamte Region. Ørjan Sether errichtete seither ein strenges Regime, das vor allem auf Angst und Unterdrückung basiert.

Politik und Wirtschaft

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Gesellschaft und Kultur