Minotaurus: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 14. März 2024, 13:48 Uhr
Achtung! Diese Seite kann Meta-Informationen beinhalten! Kein Spielercharakter kann das folgende Wissen erlangt haben, solange er es nicht im Rollenspiel erlernt hat. |
Minotauren sind groteske Lebensformen, die wie eine Mischung aus Mensch und Stier aussehen. Sie sind Wesen des Chaos und gelten als niedere Diener des Skrettjah und seiner Dämonen. Ihnen wird eine beeindruckende Körpergröße sowie übermenschliche Stärke nachgesagt. Sie sind in aller Regel nur durch Mythen und Sagen bekannt; ihre tatsächliche Existenz wird weithin angezweifelt.
Mythologisches
Es gibt nur vergleichsweise wenige Erzählungen und Sagen in denen der Minotaurus vorkommt. Besondere Beachtung findet er dabei in nostrischen und Al'bastrischen Schriften. So berichteten einige Schriftrollen aus der Zeit um 500 AD von einer Gruppe erstaunlich muskulöser und aufrecht gehender Ochsen. Basierend auf diesen Schriftrollen soll ein nostrischer Gelehrter einige Untersuchungen unternommen haben, die in Schriftform erhalten geblieben sind. Die seinem Handeln zugrundeliegenden Schriftrollen gingen vermutlich durch einen Brand verloren. Der Gelehrte Idas Antiopias bezieht sich nur in wenigen Abschnitten auf die originalen Textabschnitte und fasst viel mehr seine eigenen Erlebnisse zusammen. Seine Zeilen werden jedoch von heutigen Forschern als gar romantische und widersprüchlich fantastische Literatur abgetan. Ein Wahrheitsgehalt wird den Aufzeichnungen daher allerhöchstens von besessenen oder wahnsinnigen Individuen zugestanden. Ebenso werden die originalen Schriftrollen als Erfindung abgetan und angezweifelt.
„Und so komme ich nach mehr als zweiwöchiger Untersuchung zu einem einfachen Ergebnis. Meine Augen haben mich und meine drei Begleiter nicht betrogen, obgleich wir uns unter dem anhimmlischen Sternenhimmel der ein oder anderen Flasche Tequila al Damacht hingegeben haben. Meine Augen haben mich auch trotz der Schönheit der Agifa nicht in Abwege geleitet. Es bleibt daher, was festzuhalten bleibt. Mindestens ein Dutzend menschengroßer Stierwesen verkehrt regelmäßig im Abgrund des Kalef. Einige von ihnen, ich vermute die männlichen Exemplare, tragen einen Nasenring wie Rinder. Die weiblichen Exemplare scheinen ein wenig schmächtiger, wenngleich doch ansehnlich. Ich würde gar vermuten, dass Dariul ein gewisses Interesse an diesen Wesen entwickelt hat.
Am dritten Tage konnten wir sogar unter großer Gefahr ein "Gespräch" dieser Lebewesen verfolgen. Offenbar verständigten sie sich mit gezielten Grunz- und Stöhnlauten. Nachdem ein männliches Exemplar "Uff. Ugh. Schnauf. Stöhn" wiedergab, erwiderte ein weibliches Exemplar "Grunz. Ruff. Uffg." Ich konnte selbstredend den Inhalt der Konversation nicht ausmachen oder gar verstehen. Dennoch beobachtete ich weiter, wie sich beide Exemplare in eine steinerne Kaverne begaben und dort anderthalb Sonnenstunden verbrachten. Ich wäre beinahe der glühenden Hitze der Sonne in der Wüste Damacht erlegen, hätte nicht Dariul mir eine Magentasche mit Wasser gebracht. So setzte ich meine Beobachtung fort und erfuhr, dass diese Wesen offenbar sogar zur Nutzung von Waffen befähigt wären. Einige gingen gemeinsam - ja, sie gingen auf zwei Beinen! - mit einfachen Holzspeeren in der Hand aus ihrem Lager. Sie kehrten während meiner Beobachtungszeit nicht wieder zurück. Da die Vorräte unsererseits langsam zu schwinden drohten, beobachtete ich die Exemplare nur noch einen weiteren Tag. In der davorliegenden Nacht hörte ich verdächtige Geräusche aus Dariuls Schlafgemach. Ich beließ es allerdings bei einem irritierten morgendlichen Blick, bevor ich weitere Beobachtungen aufnahm. Unter dem Schleier der Sonne versuchten die Stierwesen die Sonne zu meiden und blieben beinahe reglos im naheliegenden Schatten sitzen. Erst als offenbar eine giftige Natter in ihre Richtung kroch, schraken sie vereinzelt auf. Mit beinahe ungeheurer Kraft stampfte eines der Exemplare die Natter mit seinem Huf (der hintere linke Huf, um genau zu sein) entzwei. Ich empfand zugleich eine große Bewunderung wie auch eine immense Furcht. Sodann machte ich mich auf dem Weg zum Lager, wo unsere Kamele bereits abreisebereit standen. Wir machten uns noch vor dem Nachteinbruch auf den Weg. [...] Als ich etwa vier Monate später an den Abgrund des Kalef zurückkehrte, fand ich nurmehr Knochenreste unterschiedlichster Tiere sowie einen abgebrochenen Holzspeer. Die Exemplare der Stierwesen schienen verschwunden zu sein. Ich wurde von meinen neuen Reisebegleitern als dezent wahnsinnig betrachtet. Ich war mir jedoch sicher, dass ich nicht einer Fata Morgana erlegen bin, was ich zuvor am Abgrund des Kalef beobachtet hatte - denn an ihrer alten Lagerstelle fanden sich die Überreste der durchstampften Natter.“ |
Idas Antiopias (Untersuchungen im Abgrund des Kalef 583 AD | 7) - Original in Sorridianisch nostrischer Auslegung |
„Al'bastrische Wüstenmythen, 1311 - Übersetzung aus dem Sorridianischen, Bibliaris-Schwester Veeshag.“ |
In den wenigen dutzenden Schriften von tasperiner oder sorridianischen Schriftgelehrten werden die Minotauren oftmals als starker Verwandter von Ziegenmenschen oder anderen abartigen Mutationen durch Skrettjahs Einfluss dargestellt. Ihnen wird ein rein chaotisches Potenzial zur Zerstörung und Umsetzung von Aufträgen des Mannsweibs und seiner Gefolgen zugesagt. Einige wenige Kupferstiche ähneln einer Mischung aus großem Stier mit ziegenhaften Einflüssen. Das Motiv des kampferprobten zweibeinigen Stieres wurde von mehreren Malern in der Hiltrik aufgenommen. Die Widersacher der Krieger Deyn Cadors werden auf diesen manchmal ziemlich farbenfrohen Darstellungen mittels Speer- oder Schwertstößen zum Wohle der Bürger Athalons brutal abgeschlachtet.