Tasperiner Heer: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 16. März 2021, 08:47 Uhr
Das Tasperiner Heer ist einer der beiden militärischen Zweige des tasperinischen Militärs. Es umfasst alle Landeinheiten, die dem Kaiserhaus der Monarchie unterstehen und mittelbar der Verteidigung des Landes dienen sollen. Den Heeressoldaten kommen dabei vielfältige Aufgaben zu. So sind sie nicht nur Soldaten im eigentlichen Sinne sondern werden auch oftmals als Kundschafter, Arbeiter, Wachmänner oder in verschiedenen Spezialisierungen eingesetzt. Bis 1331 AD zählten sogar Luftschiffe zum Tasperiner Heer.
Allgemeines
Geschichte
Die Ursprünge eines stehenden Heeres innerhalb des Staates Tasperin gehen auf die Zeiten der Besiedlung des heutigen Tasperins durch sorridianische Siedler zurück. Die zumeist unbewaffneten oder nur spärlich ausgestatteten Bauern und Handwerker trafen im Laufe der Jahre 680-700 AD auf immer mehr Widerstand während ihrer Wanderungen gen Norden. Oftmals kam ihnen die raue Wildnis dazwischen, die in Tasperin neben Wölfen und Bären noch allerlei unbekannte natürliche Gefahren bot. Als wesentlich bedrohlicher stellten sich allerdings die eingeborenen Stämme und Klanvölker dar. Nur wenige waren freiwillig bereit ihr kostbares Ackerland mit den südländischen Siedlern zu teilen. Noch weniger wollten gar in friedfertigen Kontakt, dem bald die missionarischen Tätigkeiten der Sorridianischen Kirche folgten, aufnehmen. Nach einigen brutalen Kämpfen und Hinrichtungen entsandte der sorridianische Gottkaiser bewaffnete Soldaten in seinem Dienste an der Seite der Siedler. Diese als Wachkrieger für Tasperin bezeichneten Soldaten, oftmals angeheuerte Söldner oder entsandte Wachtruppen aus dem sorridianischen Heer, hatten fortan die Aufgabe die Siedler zu beschützen.
Zunächst erschien es ausreichend die Wachkrieger nur bis zur Vertreibung der alteingesessenen Völker auszusenden. Als eben diese Völker sich immer mehr und vor allem immer gewaltsamer verteidigten, blieben die Wachkrieger für Tasperin dauerhaft an der Seite der Siedler. Meist übten sie zugleich die Aufgaben des Dorfbüttels oder eines Wachmannes aus. Sie waren bestens in die Dorfgemeinschaft integriert, aber schlussendlich für die Vertreibung der Klans und des Wildgetiers verantwortlich.
Nach der Unabhängigkeit Tasperins im Jahr 764 AD blieben viele Wachkrieger an ihren Standorten. Ihre Lohnzahlungen aus Sorridia wurden eingestellt und so suchten sie sich Alternativen zur Sicherung ihres Lebensunterhalts. Meistens sammelten die Dörfer genug, um ihre Wachleute halbwegs anständig zu finanzieren. Überall dort, wo dies jedoch nicht der Fall war, brach schon bald eine gewisse Anarchie aus. Die Abwesenheit eines Gesetzeshüters wurde von allen zwielichtigen und weniger rechtschaffenen Personen maßlos ausgenutzt. Das gerade erst aufgestiegene Königshaus der von Silvarsteeds war bemüht ihre Zustimmung im Land zu sichern und Sicherheit zu garantieren. Aus diesem Grund wurde an mehreren Standorten in Tasperin eine militärische Landeinheit gegründet, die sich zunächst aus angeworbenen Wachleuten und Kriegern zusammensetzte. Auf Geheiß der Krone wurden diese dann in die Ländereien entsendet, um die Ordnung aufrecht zu erhalten. Manchmal musste ein einzelner Heeresbediensteter ein halbes Dutzend Ortschaften behüten. Oftmals gelang es nicht auf Anhieb ausreichend Präsenz zu zeigen, aber mit der Zeit kamen immer mehr Soldaten hinzu.
Erste Ausbildungsstätten entstanden, von den Sorridianern zurückgelassene Festungen wurden besetzt und dem Heer zugeführt. Neben der Etablierung der Tasperiner Marine nahm auch das Heer binnen weniger Jahre seine ersten groben Formen an. Hohe Adelsfamilien mit Rang und Namen setzten sich schnell an seine Spitze; und verblieben dort bis heute. Unbestritten ist aber, dass das stehende Heer Tasperins mit seinen zahllosen Spezialisierungen und unzähligen Angehörigen derjenige Verteidigungsapparat ist, der seit jeher Tasperins Unabhängigkeit gewährt. Tasperiner Heeressoldaten sichern die Grenzen, beschützen die Dörfer und greifen auf Wunsch ihres lokalen Führers auch Feinde an - unabhängig davon, ob sie eine Flagge tragen oder nicht.
Das Militär mag zwar einen zweifelhaften Ruf genießen, steht aber für sichere Bezahlung und einen verdienten Ruhestand im Austausch für das Opfer des eigenen Lebens. Der Militärdienst der Tasperiner verlangt den Soldaten einiges ab, ist aber eine sichere Möglichkeit für den gesellschaftlichen Aufstieg, sofern man nicht in einem Scharmützel Opfer des Kampfesruhms wird.