Zetar

Aus Athalon
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Bei Zetar, dem Hüter der Wendigos, handelt es sich um einen recht frisch erwachten niederen Dämon im Dienste Finthelas.

Entstehung

Es ist ungewöhnlich, dass man überhaupt Theorien hat, wie ein Dämon entstanden ist und meist ist dieses Wissen nur in den geheimsten okkulten Kreis Leändriens bekannt. Im Falle Zetars soll unter größter Folter in den hohen Spitzen eines unbekannten Inquisitionsturm irgendwo in Südleändrien ein Kultist Finthelas folgende Informationen preisgegeben haben. Wie weit es sich hierbei um Wahrheit, Irrglaube des Kultisten oder puren Fieberwahn handelt, lässt sich nur schwer sagen.

Dem Kultisten zufolge war Zetar einst ein einfacher Seemann. In den eisigen Kälten Nordamars verlor dieser ehrliche Mann, weit vor seiner Zeit, sein Leben. In der kalten Erde, keine zwei Fuß tief, ließen seine Gefährten den kalten Körper des Seemanns zurück. Betrogen von seinen Gefährten und nur in diesem unheiligen Grab beerdigt, erhob sich der rachsüchtige Geist des Seemanns und zog über Monate durch das eisige Ödland. Eines Tages erschien Finthela selbst dem wandernden Geist und machte ihm ein Angebot. Ewige Jagd im Gegenzug zum ewigen Dienst.

Wirken

Als Hüter der Wendigos ist Zetar Herrscher und Hirte zugleich. Seine Aufgaben bestehen darin die von Finthela selbst erschaffenen Wendigos zu formen und gefügig zu machen. Gleichzeitig dient er Finthela als ihr Befehlshaber über diese Kreaturen. Zetar selbst tritt nur selten in Erscheinung. Wird eine Gegend durch einen Wendigo heimgesucht, so kann es gut möglich sein, dass dieser seine Finger im Spiel hat. Besonders wenn mehr als ein Wendigo gleichzeitig an einem Ort ihr Unwesen treibt, ist das Wirken Zetars recht sicher.

Auftreten

Aus Berichten von Menschen, die behaupteten Zetar in seiner körperlichen Gestalt gesehen zu haben und dies überlebt zu haben, lässt sich folgendes Bild zusammensetzen. Vorweg ist zu sagen, dass es sich bei den meisten wohl um nordischen Seemannsgarn handelt. Viele der Erzählungen sind widersprüchlich und strotzen nur vor Ungereimtheiten. Wie bei den meisten Dämonen Finthelas wird berichtet, dass bereits vor der Ankunft langsam eisiger Nebel die Sicht zu verklären scheint. Schleichend beginne die Luft zu gefrieren. Die meist nur schemenhaft im Nebel zu erkennende Gestalt soll einem im Eis erfrorenen Seemann gleichen. Die Haut weißbläulich, gerissen wie ein zerbrochenes Mosaik. Die Augen leuchten glänzend blau, als würde man in reinstes Eis blicken. Letzte Reste einer von den Zeichen der Zeit gezeichneten, zerschlissenen marineblauen Uniform bedecken Teil der kaltblauen Haut. Viele der Erzählungen berichten von einer als eisigen Hirtenstab, manchmal auch Speer genannten Waffe, die Zetar bei sich trage.