Schreckkieme

Aus Athalon
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Schreckkieme unter Wasser

Die Schreckkieme ist eine Fischart des Leändischen Ozeans. Die in Schwärmen von bis zu fünf Tieren lebenden Fische sind als Jäger und für ihr ausgeprägtes Kommunikationsverhalten bekannt. Gerade die abschreckend hohen Töne, die die Wesen zur Verständigung miteinander ausstoßen, werden von Menschen als unwirklich und gruselig wahrgenommen. Verstärkt durch ihr widerliches Aussehen wurden sie daher liebevoll Schreckkiemen getauft.

Beschreibung

Mit einer Länge von über drei Metern können die Ozeanbewohner es in ihrer Länge sogar mit kleineren Haiarten aufnehmen. Ihr üppiges Gesamtgewicht von bis zu einhundert Kilogramm lässt sie zusätzlich eine hohe Masse erreichen. Dennoch sind sie dank ihrer kräftigen Schwanzflosse ausgezeichnete, vor allen Dingen aber schnelle Schwimmer. Eben diese Schwanzflosse lässt sie auch unter der Wasseroberfläche gut navigieren, da sich der Durchmesser ihres Körpers vom Rumpf an stark reduziert.

Ihre Rücken- und Brustflosse wirkt eher faserig und vermögen lediglich kleine Korrekturen ihres Schwimmkurses vorzunehmen. Gemeinsam mit den Auswüchsen am Gesicht und dem abartigen Maul mitsamt der unregelmäßigen Zahnreihen im Inneren sorgen die Flossen für das insgesamt unschöne Aussehen. Ihre bläuliche Körperfarbe, die sich durch Ablagerungen auf ihren Schuppen über Jahre hinweg entwickelt, mutet dagegen fast schon schön an. Im Gesichtsbereich haben sie eine beige bis braune Farbgebung, die sich auch über die gelblichen Augen erstreckt.

Schreckkiemen ernähren sich von anderen Fischen und Aas. Sie leben in den tieferen Regionen des Leändischen Ozeans. Von dort aus steigen sie in ihren Schwärmen nur zum Jagen in höhere Gefilde auf. Einmal ein Beutetier erlegt, zerreißen sich die Schreckkiemen es sich mit ihren kräftigen Kiefermuskeln in einzelne Stücke.

Verhalten

Als schwarmbildende und jagende Fischart gelten die Schreckkiemen als kämpferische Fischart. Sie suchen sich gezielt ihre Opfer aus, um den gesamten Schwarm zu ernähren. Sie messen sich dabei auch durchaus mit größeren Fischen oder anderen Meereskreaturen, wodurch sie Verluste in den eigenen Reihen offenbar billigend in Kauf nehmen. Im Schwarm kommunizieren sie auf einer für den Menschen sogar Unterwasser hörbaren schrillen Tonebene, die Schmerzen im Gehör verursachen kann. Oftmals überlappen sich die Töne der Schreckkiemen zu einem grausamen Konzert hoher Pfeif- und Schrilltöne.

Ihre wenigen Eier graben sie im Mereesboden ein. Naturkundler konnten jedoch feststellen, dass die häufig ablaichende Fischart nur wenige Nachkommen ausbildet. Die meisten Eier werden von Krabben oder Krebstieren vom Meeresboden gefressen oder platzen unter dem Druck des Wassers einfach auf. Jungtiere werden für kurze Zeit mit in Schwärme integriert, nach wenigen Wochen jedoch abgestoßen, um eigene Schwärme zu gründen. Erst wenn die Schreckkiemen eine Größe von einem halben Meter erreicht haben, entwickelt sich ihr individueller Ton heraus. Zuvor haben sie ein leichtes Pfeifen, welches an einen kleinen Dampfkessel zum Aufbereiten von Tee erinnert.

Für den Menschen sind Schreckkiemen durchaus gefährlich. Sie greifen besonders auch tauchende Menschen als potenzielle Nahrungsquelle an. Das Jagen von Schreckkiemen hat sich bisher als wenig erfolgreich gezeigt. Einzelne Exemplare sollen wenig genießbares Fleisch und merkwürdige Organe gezeigt haben. Viele Fischer warfen daher zufällig gefangene Tiere wieder ins Meer, um nicht den Zorn des Soahr zu riskieren und dem Pfad der Hl. Marina treu zu bleiben.