Rostsee-Platte

Aus Athalon
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Eine Abbildung der Rostsee-Platte

Dieses Fundstück wurde am Ufer des tasperiner Rostsees unweit einer Kapellenruine geborgen und zur weiteren Untersuchung der Universität zu Patrien überantwortet. Dort übernahm eine interdisziplinäre Kommission die Aufgabe der Klassifizierung und Erforschung dieses ungewöhnlichen Gegenstandes. Nach Abschluss der Untersuchung wurde die Platte in die Obhut der Sorridianischen Kirche überantwortet zur Vernichtung.

Forschungsbericht

Bei Untersuchungsobjekt #002 (Arbeitstitel: "Rostplatte") handelt es sich augenscheinlich um eine Steinplatte mit den Maßen 1,2 m Länge, 0,8 m Breite und 5 cm Höhe, welche vollkommen rostüberzogen aus dem Rostsee geborgen wurde. Eine erste oberflächliche Untersuchung offenbarte das Material der Platte, die aus dem Mineral Goethit besteht. Die Rostschicht widerum wies ungewöhnliche Eigenschaften auf, so entstand beim Entzünden einiger Rostpartikel eine auffallend purpur-rote Flamme. Es ist anzunehmen, dass diese Schicht auf der Platte durch die vollkommene Bedeckung mit dem Seewasser über einen längeren Zeitraum entstanden ist. Hierfür sprechen auch Ablagerungen von Muschelschalen und Algenresten in feinen Gesteinsrissen und in Vertiefungen auf der rötlich-braunen Rostschicht. Nähere Recherchen zum Fundort der Platte zur historischen Einordnung dieses Gegenstands erbrachten die Erkenntnis, dass die fundortnahe Kapelle im Jahr 520 AD errichtet wurde, zeitlich zusammenfallends mit einer rituellen Reinigung des Rostsees, zu der leider keine näheren Informationen vorliegen. Diese Erkenntnisse lenkten unsere Forschungsbemühungen in das Reich der übernatürlichen Kräfte und tatsächlich enthüllten tiefgehende kirchlich-rituelle Untersuchungen, dass der Platte dunkle Mächte innewohnen, die auf einen unheiligen Pakt hindeuten. Es steht zu befürchten, dass dieser Gegenstand Teil blasphemischer Rituale war, die auf unnatürliche Weise auf die Verlängerung des Lebens abzielten. Dies deckt sich auch mit Berichten von Fischern und Wanderern aus der Gegend, welche von Gesängen auf den Wassers des Sees zu Vollmondnächten berichten. Die Kommission übersendet das Fundstück der Sorridianischen Kirche mit dringender Empfehlung zur Unschädlichmachung.