Nordamaren

Aus Athalon
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Nordamarische Familie

Wichtiger Hinweis: Nordamaren und Charaktere, die aus Nordamar stammen, sind nur noch mit besonderer Genehmigung der Spielleitung möglich.

Die Tage der einfachen Beutezüge im Süden sind gezählt, zu stark sind die Flotten der Mittländer und Sorridianer geworden, zu gut sind die Häfen befestigt. Dennoch sind die Nordamaren weiterhin über ganz Leändrien verbreitet zu finden, ob als Seeleute, Marinesoldaten oder Leibwachen. Ihrer Seefahrerkunst und Ruchlosigkeit hat das aber keinen Abbruch getan.

Aussehen

Man sagt, die Nordamaren seien stark und geschickt, aber auch dumm, stur und verschlossen. Sie würden in seltsamen Zungen sprechen und stinkende Tierfelle tragen. Meist werden sie über 1,80 Meter groß, und selbst die Frauen sind nur wenige Fingermaße kleiner. Die Haut ist blass, das geflochtene Haar hell oder auch rot. Die Männer sind zudem ziemlich stolz auf ihre Gesichtsbehaarung. Die Augen sind grün, blau oder zeigen sogar einen Hauch Purpur. Die Männer und Frauen der Nordamaren legen großen Wert auf ein eindrucksvolles Auftreten und lieben ihre Locken und Zöpfe, ihre Pelzumhänge und ihren Schmuck aus Bernstein, Elfenbein, Bronze und Silber.

Beschreibung

Nordamaren, die aus Nordamar stammen, sind meist Seeleute und Händler. Jene vom "Festland" der Zunge von Ildoreth, welche Nordamar mit dem Rest Leändriens verbindet, sind auch als fähige Reiter bekannt. Traditionell halten sich die Nordamaren Sklaven, in ihrer Sprache als Thralls bezeichnet, deren Dienstzeit beschränkt ist. Die Kinder eines Thralls werden hingegen als freie Menschen geboren, und ein Thrall kann auch gegen einen brutalen Herrn Beschwere einlegen. Dies kann den Herrn durchaus beschämen, jedoch zieht der Kläger damit in der Regel auch den Zorn seines Herrn auf sich. Ein Thrall wird entweder im Kampf gefangengenommen, oder durch einen nordischen Gerichtshof, den Thing, zum Dienst als Thrall verurteilt.

Nordamaren lieben den Wettstreit, ob beim Sport oder beim Trinken. Eiswände werden erklettert, Baumstämme geworfen, Äxte geschleudert und Wettrennen mit Schlitten veranstaltet. Neben Rudern und Segeln ist das Schwimmen ebenso eine Fähigkeit, welche man zumindest in den Grundlagen beherrschen sollte. Während der großen Festmähler prahlen die Männer damit, wie viele Krüge Apfelmost, Bier und Met sie trinken können. Bei diesem Anblick neigt man dazu, die Nordamaren schnell als rüpelhafte Grobiane abzustempeln, was so aber nicht ganz der Wahrheit entspricht. Verhalten sich die Männer abseits der Festtage so ausfallend, so müssen sie mit dem Hohn und Spott der Nordfrauen rechnen, und diese Erfahrung will in der Regel zumindest niemand zweimal machen.

Die weisen Frauen des Nordens sind klug und gelehrsam, begabte Kräuterkundige und Dienerinnen im Namen der Götter und der Natur. Die stämmigen Männer folgen einem Handwerk, gehen auf Wild- und Fischfang oder finden sich als Händler und Krieger auch jenseits ihrer Heimat wieder.

Die Nordamaren sind generell abenteuerlustiger als die meisten anderen Völker. Die Wildnis des Nordens ist zu dünn besiedelt, als dass man dort ohne ausreichende Kenntnisse über die Natur überleben könnte. Neben Schafs- und Rinderklau sind auch Fehden und Duelle einen beliebten Zeitvertreib der Nordamaren, wobei besonders die eigene Ehre und der Wert des eigenen Wortes hervorgehoben werden. Die Antwort auf eine Beleidigung besteht normalerweise aus einer ordentlichen Tracht Prügel. Diese Kämpfe dauern allerdings nur so lange, bis Blut fließt. Eine Fehde hingegen ist eine wesentlich ernstere Angelegenheit. Hier führen ganze Familien und Klans für Jahrzehnte hinweg Krieg über meist banale, alltägliche Dinge.

Einen Nordamaren Spielen

Nordamaren kommen bereits als Abenteurer auf die Welt. Sie üben von Kindesbeinen an den Kampf und werden stets dazu ermutigt, die Welt zu entdecken. Vor dem erwachsenwerden schließen sich viele von ihnen zumindest einer Schiffsreise oder gar einem Raubzug an, der sie quer durch Leändrien führen kann. Manche entscheiden sich schließlich auch dazu, nicht mehr in ihre Heimat zurück zu kehren. Nordamaren gelten als gnadenlos und brutal, auch wenn diese Darstellung meist übertrieben ist. Dennoch wissen selbst die einfachen Bauern, wie man sich gegen wildes Getier oder Räuber wehrt. Ein Nordamare ist meist laut und direkt oder aber maulfaul und stoisch – letzteres besonders dann, wenn er von einer Angelegenheit gelangweilt ist, die er seiner Zeit nicht als würdig erachtet. Vielen mag er damit vor den Kopf stoßen, unhöflich oder tumb wirken, doch sieht ein Nordamare auch keinen Grund, seine ehrlichen Ansichten zu verbregen. Auch haben sie den Hang dazu, listige Pläne auszuarbeiten und diese trotz aller Umstände schließlich auch voller Verantwortung umzusetzen, weshalb sie oft als fähige Anführer gesehen werden. Besonders geschätzt wird die Treue des Nordamaren gegenüber seinen Nächsten. Selbst wenn er seine Partner nicht sonderlich mag, so vertraut er dennoch darauf, dass sie ihm den Rücken freihalten und ehrlich zu ihm sind, so wie er es auch zu ihnen ist.

Wenn du einen Nordamaren spielst:

  • Liebst du die Kälte und kannst nur über jene Schwächlinge lachen, die das nicht tun.
  • Hasst du die Hitze, und siehst dich baldmöglichst nach einem kühleren Ort um.
  • Verspürst du eine tiefe Verpflichtung gegenüber deinen Blutsverwandten und Freunden, und wirst ohne Zögern für sie einschreiten und sie notfalls auch rächen.
  • Siehst du das Wirken der Götter in der Natur, und glaubst stark an das unveränderliche Schicksal eines jeden Menschen.
  • Schätzt du die Errungenschaften und Kunstwerke der anderen Kulturen, und würdest sie gerne selbst als Trophäen besitzen.
  • Verspottest du andere als Zeichen des Respekts und der Zuneigung, und schätzt jene, die mit deiner rauen Art zurechtkommen.
  • Hoffst du, deinen Namen durch besondere Taten unsterblich zu machen und dich in Sagas und Liedern zu verewigen.

Andere denken über dich:

  • Dass du dich in der Wildnis zurecht findest und dich mit der Seefahrt auskennst.
  • Dass du ein gnadenloser Plünderer bist, dessen Brutalität und Stärke man fürchten muss.
  • Dass du oft die Beherrschung verlierst, und im wahrsten Sinne des Wortes zum Tier wirst.
  • Dass du für den Kampf lebst und dich nach einem ehrvollen Tod im Kampf sehnst.
  • Dass du primitiv und rückständig bist, und dir ein Leben in der Zivilisation schwer fällt.
  • Dass deine Angeberei und dein Übermut störend und nervig sind.
  • Dass es schwer, aber lohnenswert ist, deine Loyalität zu erlangen.