Kyrien-Tempel

Aus Athalon
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Archäologen betreten den Kyrien-Tempel

Der Kyrien-Tempel ist ein besonderer Ort im Kalifat Al'bastra. Er liegt südlich des Ankrahwalls und der Nova-Seenplatte an den Ausläufern des Gebirges fernab von jeder größeren Siedlung der Wüstennation. Er wurde erst 1329 AD durch Nomaden der Esh'shajen entdeckt und wird seither von der Archäologischen Vereinigung aus Waha'Kandh erforscht. Die geläufigsten Vermutungen deuten an, dass er eine religiöse Stätte des Djidanistischen Reiches gewesen sein muss.

Beschreibung

Die tempelartige Baute ist bis heute nicht hinreichend erforscht. Auch ihre Hintergründe sind nicht gänzlich aufgeklärt, sodass die Archäologische Vereinigung weiterhin Bemühungen unternimmt den Kyrien-Tempel zu untersuchen. Das in der tiefen Wüste des Kalifat Al'bastra liegende Bauwerk befindet sich zwischen einzelnen Ausläufern des mächtigen Ankrahwalls, sodass es aufgrund seiner abgeschiedenen Lage für lange Zeit vergessen wurde. Es besteht aus einem großen Hauptportal mit einer großen säulengetragenen Pforte, die sich nach Süden hin öffnet. Dieses rund zwölf Meter hohe Bauwerk wird vom großen Hauptbereich überragt, welches bis zu fünfundzwanzig Meter hoch ist und aus einem zentralen Gebäude mit zwei Seitenflügeln besteht. Das Hauptgebäude besteht aus zwei Türmen und einer dazwischenliegenden Halle. Dem rechten Turm fehlt die Turmspitze, die vor mehreren Jahrhunderten eingestürzt sein muss und den Sand in den Innenraum des Gebäudes gelassen hat.

Die Archäologen haben über mehrere Jahre vorsichtig den Sand aus dem Gebäude getragen und das Loch im Turm versiegelt. Durch die Abreibungen der umherfliegenden Sandkörner sind viele der Malereien im Inneren der Baute zerstört worden. Gerade die teilweise bis auf eine Höhe von fünfzehn Metern ragenden Farbmalereien hätten womöglich einen bedeutenden Aufschluss über den ursprünglichen Zweck des Gebäudes gegeben. Viele Teile waren aber so beschädigt, dass lediglich die im linken Seitenflügel angebrachten Zeichnungen identifiziert und interpretiert werden konnten. Aus diesen ergab sich auch ein Rückschluss auf den Namen des Bauwerks. Anhand alter Texte des Djidanistischen Reiches und der Arbeit der Archäologen wurde das Bauwerk als religiöse Baute zur Anbetung einer geschlechtlich nicht identifizierten Person namens Kyrie oder Kyrien gedeutet. Der Name des Kyrien-Tempels wurde daher 1338 AD offiziell verliehen, um dem Projekt einen langfristigen Titel geben zu können.

Der Einsturz des Turmes hatte aber auch einen großen Vorteil für die Forscher. Durch die aufschlagenden Steine verschoben sich die Steinplatten am Boden so sehr, dass ein geheimer Tunneleingang sichtbar wurde, der in einen tiefergelegenen Bereich des Kyrien-Tempels führt. In diesem unterirdischen Bereich sind viele Zeichnungen an den Wänden noch deutlich sichtbar, obgleich diese dem Djidanistischen Reich bisher nicht zweifelsfrei zugeordnet werden konnten. Die Archäologen vermuten daher, dass es sich entweder um Schriften aus der Zeit vor der Nation handelt oder um das einzigartige Werk der Gläubigen oder Glaubensvertreter des Kyrien-Tempels an sich. Die teilweise dort gezeigten Malereien zeigen vor allem verschnörkelte Schriftzeichen, entstellte menschliche Gesichter, die Schädeln ähnlich sehen könnten und langgezogene Linie. Die langgezogenen Linien verbinden wiederum zwölf bzw. elf meist kreisrunde Körper.

Forschungsbemühungen

Die Archäologische Vereinigung hat aufgrund der abgelegenen Lage des Kyrien-Tempels bisher auf die Einrichtung einer dauerhaften Forschungsbasis verzichtet. Regelmäßig macht sich jedoch entweder eine Karawane oder eine Schiffsbesatzung aus Waha'Kandh auf den Weg, um Forschende zum Tempelbau zu bringen. Seit 1338 AD haben sich die Bemühungen stetig intensiviert, sodass manchmal über 20 Mitglieder der Vereinigung vor Ort waren. Sie werden dabei stets durch eine mindestens doppelt so große Gruppe aus Begleitpersonal unterstützt, die neben Hilfsarbeiten auch einfache Forschungstätigkeiten übernehmen sollen.

Weite Teile der Zeichnungen und Malereien im Kyrien-Tempel, die noch erkennbar sind, wurden mittlerweile abgemalt und als Durchschrift in der Archäologischen Vereinigung in Waha'Kandh untersucht. Zeitweise wurden auch Gesteinskundler und Baumeister mit an den Kyrien-Tempel genommen, um die Baustoffe und -struktur zu untersuchen. Besonders die große Stabilität der hohen Haupthalle soll für Verbesserungen im Bereich des Bauwesen von Hallen verwendet worden sein.