Ghul

Aus Athalon
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Darstellung nach der Beschreibung eines Ghouls
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Ghule oder auch Ghoule sind empfindungsfähige, aber animalische Untote. Es wird ihnen nachgesagt, sie ernähren sich von Leichen, nisten sich in der Nähe von Begräbnisstätten ein und kommen nach Schlachten oder Hinrichtungen aus ihren Bauten, um sich am toten Fleisch zu laben. Als Vater aller Ghoule gilt der Dämon Taggoob.

Erscheinung

Ghule sollen annähernd menschenähnlich aussehen. Bei näherer Betrachtung ist es jedoch schier unmöglich, einen Ghul mit einem noch lebenden Menschen zu verwechseln. Die ledrige Haut ihrer mageren Körper besitzt alten Schriften zufolge einen fahlen, blutunterlaufenen Farbton, und ihre Gliedmaßen und Gesichtszüge seien verdreht und verunstaltet. Die Knochen von Ghulen liegen nicht selten blank oder sprießen förmlich aus ihren Körpern hervor, während ihre zahlreichen scharfen Zähne schief aus dem Maul ragen und ihre Hände und Füße zu klauenbewährten Pranken verwachsen sind.

Lebensweise

Obwohl Ghule zu den untoten Wesen gezählt werden, teilen sie dennoch viele, wenn auch pervertierte, Bedürfnisse mit den Lebenden. Die treibende Kraft hinter den Ghulen scheint ihr unstillbarer Hunger nach Fleisch zu sein, auch wenn die Mägen ihrer verwesenden Körper wohl schon lange nicht mehr arbeiten und sie teilweise jahrelang ohne eine Mahlzeit ausharren können. Ghule hinterlassen keinen Unrat und scheinen ihr Fressen direkt zu absorbieren, was wohl zu einer Regeneration ihres eigenen, verwesenden Fleisches führt, welches einfach abgestoßen wird und von ihren Körpern abfällt.

Ghule bevorzugen eindeutig verwesendes Fleisch, was sie jedoch nicht davon abhält, auf die Jagd zu gehen. Erlegtes Frischfleisch wird von ihnen über mehrere Tage hinweg der prallen Sonne ausgesetzt oder auch unter der Erde vergraben, um es schneller verwesen zu lassen, ehe sie es verschlingen.

Entstehung

Fleischfressende Monster?

Ghule waren einst normale Menschen, die jedoch unter einem Ghulfieber verstarben. Diese Krankheit ist äußerst selten, weitgehend unerforscht und der Gemeinbevölkerung völlig unbekannt. Gesichert ist, dass es sich durch Kontakt mit einem Ghul oder durch den Verzehr von Ghulfleisch überträgt und auch Tiere befallen kann. Gegen Ghulfieber existiert bisher keine bekannte Heilung oder Medizin, und da in wenigen Fällen nur innigste Gebete halfen, gehen manche sogar davon aus, dass es sich dabei um einen magischen Fluch handeln muss, der auch Sünder befallen kann, die sich an Leichen vergangen haben.

Von Ghulfieber befallene Personen verspüren einen enormen Hunger, vor allem nach Fleisch und Blut, doch je mehr sie essen, desto mehr scheinen sie an Gewicht zu verlieren. Die Betroffenen verhungern schließlich unter grausamen Qualen und Krämpfen bei lebendigem Leibe, und erheben sich zur nächsten Mitternacht von den Toten. Von diesem Zeitpunkt an unterläuft ihr Körper eine regelrechte Metamorphose, und nimmt die grotesken Züge an, die man von Ghulen gewohnt ist. Andere Berichte zeugen von einer langsamen Verwandlung über mehrere Tage und Wochen hinweg. DIe menschlichen Züge nehmen immer mehr ab und einzelne Merkmale des ghoulischen Daseins bilden sich heraus, bis die tierähnlichen Triebe gänzlich den Wirten übernommen haben.

Lebensraum und Gesellschaft

Ghule hausen in dunklen Höhlen oder selbst gegrabenen Erdlöchern in der Nähe von Ansiedlungen und deren Friedhöfen. Sie wagen sich nur nachts aus ihren Bauten, da Sonnenlicht tödlich für sie sein kann. Wo auch immer sie hausen, rotten sich Ghule zu einem Rudel zusammen, da sie scheinbar wie die Lebenden ein Bedürfnis nach Gesellschaft und Unterhaltung verspüren.