Figurréz

Aus Athalon
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Figurréz
OlapasoWappen.png
Name Figurréz
Bewohner 58.220 Einwohner
Regentschaft Grande César de Moliqué
Garnisonen Stadtgarde
Tempel Sagrada de Campilla
Wirtschaft Bauwesen, Steinindustrie, Handel
Besonderheiten Stadt an der Meerenge, Biblioteca Celeste
Stimmung Lebhaft und luxuriös


Figurréz ist eine Küstenstadt im Süden des Königreichs Patrien. Umgeben von Palmen, goldenem Sandstrand und den türkisblauen Buchten des Leändischen Ozeans fügt sich Figurréz mit seinen malerischen Bauten und Türmen in die Landschaft ein. Die Stadt, die besonderen Wert auf ihr äußeres Erscheinungsbild legt, glänzt mit spektakulärer Architektur. Meisterhafte Bauwerke, umgeben von künstlich angelegten Gärten, ein Wasserfall, der sich durch die ganze Stadt schlängelt und in regelmäßigen Abständen, mit pompösen Wasserbögen, Mensch und Tier an den heißen Tagen eine Abkühlung verschafft. Figurréz ist in ganz Patrien als Stadt der Tänzer bekannt. Bei den berühmten Fiestas treffen sich Arm und Reich, um gemeinsam die Nächte durchzutanzen.

Geographie

Unweit der Weißen Säulen, gleich hinter der Weißen Meerenge, liegt Figurréz, eingebettet in eine sanfte, bewaldete Hügellandschaft. Unter üppigen Palmen, Linden und Espen erstreckt sich die Hafenstadt majestätisch entlang der Küste. Die warme Meeresströmung des Nostrischen Meeres erwärmt die Uferregion rund um die Ausläufer der Stadt und sorgt für angenehme Wassertemperaturen. Das Klima ist meist von trockener Hitze geprägt, die im Winter in feuchte Hitze mit regelmäßigen Regenschauern übergeht. Um der größten Hitze zu entgehen, gibt es die unausgesprochene Übereinkunft, in der Mittagshitze die Arbeit niederzulegen und die unangenehmste Zeit im Schatten zu verbringen. Die zuständigen Grandes versuchten zwar regelmäßig, die nicht vorhandene Arbeitsmoral um die Mittagszeit anzuheben und die Arbeitenden mit zusätzlichen Löhnen zu locken, scheiterten jedoch jedes Mal rigoros.

Durch die Nähe zu den Weißen Säulen verfügt Figurréz über ein großes Kalksteinvorkommen. Vor etwa 50 Jahren entdeckten Gesteinskundler ein großes Quarzitvorkommen, welches das Stadtbild entscheidend prägte. Süßwasser bezieht die Stadt aus dem Fluss Lanzartis, der als kleiner Wasserfall durch das Stadtgebiet fließt. Dieser hat jedoch nichts mehr mit seinem natürlichen Verlauf gemein. Im Laufe der Jahre wurde der Lanzartis durch regelmäßige Bauprojekte ausgebaut und fließt nun in menschengeschaffenen Kanälen durch spektakuläre Wasserbögen und künstlich angelegte Gärten, bis er schließlich in den Leändischen Ozean mündet.

Architektur

Die Stadt Figurréz zeichnet sich durch ihre charakteristischen Bauwerke aus, die überwiegend aus hellem Stein wie Kalkstein oder Quarz bestehen. Diese Materialien verleihen der Stadt ein einheitliches, strahlendes Erscheinungsbild. Durch die ganze Stadt ziehen sich sorgfältig angelegte Palmengärten, die auch in den ärmeren Vierteln gepflegt und gehegt werden. Figurréz legt großen Wert darauf, auch die Viertel der Unterschicht ästhetisch ansprechend zu gestalten, obwohl sich die Lebensbedingungen hinter den Fassaden kaum von denen in vergleichbaren Vierteln anderer Städte unterscheiden. Mit zunehmender Entfernung vom Hafen nehmen die Wohnhäuser an Größe und Pracht zu, wobei die majestätischen Residenzen in den oberen Hügelketten den besten Blick auf das geschäftige Treiben der Stadt bieten.

In den letzten Jahren hat sich Figurréz zu einem Zentrum für aufstrebende Architekten entwickelt, was zur Eröffnung einer Außenstelle der Bauwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Patrien im Stadtzentrum führte. Dank der beträchtlichen Unterstützung durch die Universität und den Stadtadel erstrahlt die Stadt heute in einem architektonischen Glanz, der seinesgleichen sucht. Die Baumeister der Stadt bevorzugten nicht den für Hauptstädte typischen prunkvollen Baustil, sondern setzten auf eine Kombination aus Innovation und moderner Bauweise, die einen einzigartigen Baustil hervorbrachte. Allerdings unterliegen sämtliche Bauprojekte in Figurréz strengen Auflagen. Jedes Vorhaben muss vom Consejo de la Construcción, einem eigens dafür ins Leben gerufenen Rat, genehmigt werden. Dieser Rat ist in der Bevölkerung nicht unumstritten, immer wieder kursieren Gerüchte über Korruption und Vetternwirtschaft. Zu den aufsehenerregendsten Bauwerken zählen die Biblioteca Celeste, eine gigantische, städtische Bibliothek, die mit ihren großen, geschwungenen Fenstern allen Lesenden zu jeder Tageszeit genügend Licht beschert. Auch die Außenstelle der Universität zu Patrien, ist ein spektakuläres Gebäude, welches sich in einem ständigen Wandel und Ausbau befindet. Von Spiraltürmen über Kettenbögen bis hin zu aufwendigen Skulpturen ist hier alles zu finden. Das wohl außergewöhnlichste Bauwerk ist jedoch die Sagrada de Campilla. Die der königlichen Familie geweihte Kirche überragt die meist zweistöckigen Gebäude der Stadt um zahllose Meter. Acht spiralförmige Türme ragen in den Himmel. Jeder Turm ist mit filigranen Mosaiken bedeckt, die in der Sonne glänzen und die Farben des Regenbogens widerspiegeln. Die Türme verjüngen sich nach oben und enden in goldenen Spitzen, die Glaube und Erleuchtung symbolisieren. Zwischen den Türmen spannen sich kunstvoll gearbeitete Brücken, die die Türme zu einer symbolischen Einheit verbinden.

Gesellschaft und Kultur

Der Großteil der Bevölkerung lebt von einfachen Tätigkeiten und wird meist mit einem geringen Tagelohn abgespeist. Sowohl die scheinbar unendlichen Ressourcen des Meeres als auch die ständigen Baustellen der Stadt, lasten den Großteil der Bevölkerung aus und beschweren jedem Arbeitssuchenden ein Einkommen, von dem es sich in Figurréz leben lässt. Durch den regen Handel, den die Stadt aufgrund ihrer günstigen Lage problemlos betreiben kann, mischen sich viele Händler aus der ganzen Welt unter die Einwohner und bringen stets einen frischen Wind und einen Hauch von Wandel mit sich.

Die meisten Seemänner und Händler zieht es jedoch in die berüchtigte Calle de los Susurras, die Straße der Flüsterinnen. Die Straße selbst fügt sich gut in das sonstige Stadtbild ein. Viele Gebäude sind aus hellem Kalkstein errichtet und mit bunten Mosaiken verziert, die in der Sonne glitzern und die Straße in ein Kaleidoskop aus Farben tauchen. Bunte Fahnen und Stoffe flattern in der warmen Brise, während das Sonnenlicht die schmalen Gassen durchflutet. Diese ästhetische Pracht unterstreicht die exklusive Atmosphäre der Straße, die nicht nur für ihre Sinnlichkeit, sondern auch für ihre Schönheit bekannt ist. Was die Calle de los Susurras von anderen Straßen dieser Art unterscheidet, ist die hohe Kunstfertigkeit, mit der die Kurtisanen ihre Dienstleistungen anbieten. Die Frauen und Männer, die hier arbeiten, sind für ihre außergewöhnliche Ausbildung bekannt, die weit über das hinausgeht, was gewöhnliche Bordelle zu bieten haben. Diese Ausbildung umfasst nicht nur die körperlichen Aspekte ihrer Arbeit, sondern auch Schulungen in Kunst, Musik, Konversation und Etikette. Viele Kurtisanen sind mehrsprachig und in der Lage, auf die unterschiedlichen Bedürfnisse und Wünsche ihrer internationalen Kundschaft einzugehen. Die Dienste, die in der Straße der Flüsterinnen angeboten werden, sind vielfältig und individuell zugeschnitten. Ob es sich um eine nächtliche Begleitung, intellektuelle Gespräche oder spezifische Wünsche handelt – hier wird jedes Bedürfnis mit höchster Diskretion und Professionalität erfüllt. Obwohl die Calle de los Susurras für ihre sinnlichen Verlockungen bekannt ist, genießen die Einrichtungen und deren Beschäftigte in Figurréz eine bemerkenswerte Akzeptanz. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Einheimische unwissenden Besuchern freundlich den Weg zur Calle de los Susurras weisen.

Feste und Feiertage

In Figurréz werden die üblichen sorridianischen Feiertage zelebriert. Die feierwütigen Figurreños nutzen jedoch jede Gelegenheit das Leben zu genießen. Deswegen organisieren die hiesigen Stadtverwalter in regelmäßigen Abständen Festivitäten, die keinen religiösen Hintergrund haben.