Emmer

Aus Athalon
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Emmerfelder im Sommer

Der Emmer ist eine wichtige Kulturpflanze Leändriens. Er soll der Vorläufer des bekannten Weizen sein und ist damit auch ein Teil der Süßgräser. Emmer wird noch immer dort angebaut, wo Weizen weniger ertragreich ist und die Bedingungen für einen Anbau weniger optimal sind.

Merkmale

Die Pflanze hat einen einjährigen Wachstumszyklus und erreicht eine Höhe von etwa 80 bis 150 Zentimetern. Der Emmerhalm ist kräftig und aufrecht mit langen, schmalen Blättern, wie sie für Gräser typisch sind. An der Spitze des Halmes bildet sich die Ähre, das wichtigste Fruchtorgan der Pflanze. Die Ähre ist kompakt und besteht aus vielen kleinen Ährchen, die jeweils mehrere Körner enthalten. Die Emmerkörner sind länglich und von einer festen, unlöslichen Spelze umgeben, die sie vor Umwelteinflüssen und Schädlingen schützt. Diese Spelzen müssen vor der Verarbeitung entfernt werden, was den Emmeranbau arbeitsintensiver macht als den Weizenanbau.

Der Anbau von Emmer ist relativ einfach und weniger pflegeintensiv als der Weizenanbau. Die Aussaat erfolgt im Herbst, da Emmer als Wintergetreide angebaut wird. Er übersteht die kalten Wintermonate gut und beginnt im Frühjahr schnell zu wachsen. Diese Winterhärte macht Emmer zu einem bevorzugten Getreide in Regionen mit strengen Wintern. Nach der Aussaat wächst die Pflanze im Herbst zu einem dichten Blätterdach heran, das den Boden vor Erosion schützt und Unkraut unterdrückt. Im Frühjahr setzt ein schnelles Wachstum ein und die Pflanze erreicht im Frühsommer ihre volle Größe. Geerntet wird im Spätsommer, wenn die Ähren voll ausgereift und die Körner hart sind. Das Dreschen, bei dem die Körner von den Ähren getrennt werden, ist arbeitsintensiv, da die Spelzen entfernt werden müssen. Dies geschieht in einem zusätzlichen Arbeitsgang, dem Entspelzen. Die Lagerung von Emmer erfordert Sorgfalt, um Feuchtigkeit und Schädlingsbefall zu vermeiden. Gut getrocknet und gelagert ist Emmer lange haltbar und damit eine wichtige Nahrungsreserve.

Emmerfelder finden sich vor allem noch in der Kurmark, in Haldar und in Teilen von Weidtland sowie Kaledon.

Nutzen

Emmer wird hauptsächlich zu Mehl verarbeitet, aus dem Brot, Brei und verschiedene Backwaren hergestellt werden. Emmerbrot ist bekannt für seinen nussigen Geschmack und seine gute Verdaulichkeit, ähnlich wie Dinkel. Durch die feste Spelze bleiben die Nährstoffe und das Aroma im Korn gut erhalten, was das Emmermehl besonders nährstoffreich macht. Emmer wird auch als Grütze und in Suppen verwendet. Das Stroh dient als Tierfutter und als Material für Dächer und Matten.