Borretsch

Aus Athalon
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Borretsch ist ein ungefähr kniehohes Wildgewächs, die über das Jahr hinweg eine schön anzusehende, sich verändernde Farbpracht aufweist und in der Pflanzenheilkunde in verschiedener Weise genutzt wird. In ihren Heimatregionen finden die Blätter darüber hinaus Anwendung in der lokalen Küche.

Merkmale

Ursprünglich kam Borretsch nur in mediterranen Regionen und in der Nähe des Wasser vor, mittlerweile hat er sich aber auch weit in die gemäßigte Welt verteilt und ist ein bekannter Bestandteil von Kräutergärten, sei es von Hausfrauen als auch von Heilkundlern. Die borstigen Stängel werden bis zu sieben Hände groß, während die ebenso bewachsenen lanzettlichen bis eiförmigen Blätter maximal anderthalb Hände lang werden. Während seiner Blütezeit von Mai bis September wandelt sich die Farbe der fünf Kelchblüten von rosa nach blau. Warum dieser Farbwechsel erfolgt, ist bis heute noch nicht vollständig geklärt worden. Bevorzugt werden vom Borretsch Grasflächen als Wachstumsort.

Sonstiges

Als Nahrungsmittel werden die Blätter des Borretsch als Teil eines Salates oder einer Suppe dazugegeben, da diese einen gurkenähnlichen und erfrischenden Geschmack aufweisen, der den Speisen manchmal eine ganz eigene Note verleiht. Die Blüten können entweder verspeist werden oder getrocknet als Tee aufgebrüht werden. Welche Variante effektiver ist, ist bis heute ein Streit unter den Medizinern weit und breit. Die Blüten helfen jedoch bei Harnverhalt, Verschleimung und Fieber. Teils sollen sie auch der Blutreinigung dienen, wenn ein gewisses Maß von ihnen verzehrt wird. Vorsicht gilt jedoch bei übermäßiger Einnahme, da die Pflanze ein gewisses Maß an pflanzlichen Giftstoffen hat, wodurch es zu Übelkeit, Erbrechen und Schwindel kommen kann.