Linnigh und Ochsenbach: Unterschied zwischen den Seiten

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|Name=Linnigh
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Die Reichsstadt Linnigh ist die Hauptstadt des Herzogtums Kornfall] und liegt geographisch an der [[Prage]] im Südwesten [[Kaiserliche Monarchie Tasperin|Tasperins]]. Die Stadt bildete das Zentrum der Tasperinischen Landwirtschaft und damit eine wichtige Basis für den Handel und die Nahrungsversorgung der gesamten Monarchie, bis eine gravierende Seuche über die Provinz zog.
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Die Stadt Ochsenbach liegt im Nordosten [[Königreich Kaledon|Kaledons]].
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Zu der Stadt zählen einige Gehöfte und Felder, welche der Versorgung der Stadt dienen. Besonders bekannt ist die Stadt und die Region an sich für die Bereitstellung der Pferde für das Kaledoner Heer und seine großen Rinderherden, was wohl auf die weiten Graslandschaften der Region zurückzuführen ist.
  
 
==Geographie==
 
==Geographie==
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===Allgemeines===
 
===Allgemeines===
  
Linnigh verfügt über die Lage an der aus dem Gebirge kommenden [[Prage]] eine hervorragende Wasserversorgung und damit auch Handelsroute, die sich durch gesamt [[Kaiserliche Monarchie Tasperin|Tasperin]] erstreckt. Die Stadt selbst ist von grundsätzlich flachem Land umringt und bietet einige Hügel und Haine, wodurch sie auch selbst kaum Erhöhungen im Verlauf der Stadt aufweist.  Um die Stadt liegen bedingt durch die Lage vollständig herum Felder von Getreide oder anderen Feldfrüchten sowie Traubenhänge zur Weinproduktion an den Hügeln. Dazwischen liegen immer wieder Mühlen, Höfe und Weingüter an denen die Ernten dann verarbeitet und gelagert werden. Die Produktivität hat sich seit der großen Seuche zwar verschlechtert, doch ist Kornfall dennoch das zweitproduktivste Herzogtum Tasperins.
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Ochsenbach liegt im Nordosten des Landes Kaledon, umgeben von einem satten grünen Wiesen. Die Stadt selbst wurde dabei auf beiden Seite des Flusses erbaut und wird durch eine große Brücke verbunden. Durch die Lage im Wiesenland hat die Stadt kaum merkliche Erhebungen, auf der nördlichen Seite der Stadt gibt es jedoch einen kleinen, etwa zehn Meter hohen Hügel.
  
 
===Gewässer===
 
===Gewässer===
  
Das größte und wichtigste Gewässer der Stadt stellt die Prage dar, die weit entfernt im [[Südliches Fahlgebirge|Fahlgebirge]], in Fahl selbst, entspringt. Aus dem klaren Fluss entnehmen die Bewohner ihr Wasser, nutzen es aber auch zum Waschen oder Gerben von Leder. Daneben haben die Linnigher einige kleine Wasserkanäle von der Prage aus in die Stadt gegraben, um auch die zentralen Plätze mit Wasser zu versorgen. Die um die Stadt liegenden Felder werden ebenfalls mit Wasser aus der Prage versorgt, so auch teils mit eigens dafür gegrabenen Kanälen.
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[[Datei:Ochsenbach1.jpg|thumb|500px|right|Serle durchfließt Ochsenbach]]
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Das gewaltigste und landschaftsprägendste Gewässer in den Gebieten der Stadt ist der Fluss Serle, welche die sonst relativ abgeschnittene Stadt über den Wasserweg mit dem Rest des Landes verbindet, und damit auch den wichtigsten Transportweg für die Händler und die Reisenden der Stadt darstellt.
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Rund um die Stadt herum gibt es aber zudem noch einige kleinere, nicht nennenswerte Flüsse welche von den Menschen zum Tränken des Viehs oder für andere Tätigkeiten im Haushalt genutzt werden.
  
 
===Klima===
 
===Klima===
  
In Linnigh ist es etwas kühler, als im Rest Kornfalls, was zum einen durch die Lage am Fluss liegt, zum anderen auch durch das flache, winddurchzogene Umland. Dennoch ist es für tasperinische Verhältnisse das ganze Jahr über äußerst warm. Im Sommer liegen die Temperaturen auch nachts über 20 bis 25 Grad, doch bleibt die Luft durch die an der Stadt vorbeiziehende Prage immer frisch. Im Herbst erreichen die Temperaturen dann für die Feldarbeit angenehme 15 bis 20 Grad, Sonnenschein wechselt sich mit ständigem Regen und sorgt dafür, das die Felder nicht mehr per Hand bewässert werden müssen. Der Winter gestaltet sich zwar auch etwas kühler, als im Rest der Provinz, aber zu Schneefall kommt es in der Regel trotzdem nie. Die Temperaturen erreichen zu dieser Jahreszeit auch selten unter 0 Grad, sondern stagnieren eher um die 5 Grad. Im Frühling, wenn die Bäume wieder erblühen, steigen die Temperaturen schnell wieder auf die gewohnten 20 Grad an und werden ab und an durch Regenschauer abgekühlt.  
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Wie im Rest [[Königreich Kaledon|Kaledons]] auch ist das Klima für die dort Lebenden Menschen recht angenehm.
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Die Luft ist dauerhaft ein wenig feucht, und die Temperaturen liegen in ungefähr drei Vierteln des Jahres in einem Bereich von ca 12-20 Grad.
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Erst gegen Ende Herbst fällt die Temperatur leicht ab, und erstreckt sich, je nach der Strenge des Winters,über eine Spanne von 5-12 Grad.
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Der wirkliche Tiefpunkt dieser Angabe wird allerdings nur selten erreicht, und eher milde Winter dominieren das Dasein des Winters.
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Dieselben Werte kann man ebenso auf jegliche Gewässer rund um die Stadt herum anwenden.
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Das Wetter der Stadt ist meist sonnig mit leichten, kühlen Brisen aus dem Norden, aber auch starke Regenfälle und Gewitter können die Region heimsuchen.
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Dies führt oft dazu, dass sich bei besonders starken Regenfällen die Graslandschaften in morastige Weiten verwandeln, und die Feldwege sowie die wenigen ausgebauten Straßen unpassierbar werden.
  
 
===Flora und Fauna===
 
===Flora und Fauna===
===Flora===
 
  
Linnigh wird von Feldern umringt, auf denen Weizen und Roggen gedeiht, auf denen Kartoffeln oder Kohl in die Höhe sprießt und auf denen süße Früchte wachsen. In der Stadt selbst sind viele Straßen zu blühenden Alleen ausgebaut wurden, auf denen Pinien Schatten für die Straße spenden. Daneben gibt es einige Parkanlagen mit Brunnen und exotischen Farnen und großen, altehrwürdigen Bäumen, in denen sich die Bevölkerung ausruhen kann. In der Stadt kommt es auch häufig vor, das Gebäudeseiten vollkommen mit Efeu überwuchert sind, was der Stadt ein einmaliges, äußerst grünes Bild verleiht.
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Das Landschaftsbild der Stadt und der anliegenden Gehöfte und Stallungen ist das einer beinahe idyllischen, verschlafenen, weiten Graslandschaft.
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Letztere besteht aus saftigen, dichten Gräsern, die eine herausragende Aussicht bieten, sollte man auf einer erhöhten Position stehen.
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Dazwischen wird diese Grasweite von Äckern abgelöst, auf denen man den ein oder anderen Bauernverschlag erkennen kann.
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Nur ab und zu wird diese Weite von dem ein oder anderem Wald durchzogen, der zumeist aus Rotbuchen und kniehohen Farn im Unterholz gemischt mit kleineren Büschen besteht.
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In diesen findet man zumeist nur einige Rehe, Ziegen, Füchse und eine handvoll an Singvogelarten, während sich an den Waldrändern Dachsbauten finden lassen und sich auf den ungenutzten Grünflächen der ein oder andere Kaninchenbau befindet.
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Allerdings kann man auch auf weit gefährlichere Tiere wie den Wolf schließen, der sich zwar von den Menschen fernhält, aber Anzeichen für ihn sind die selten zu findende Tierkadaver, die von deutlichen Bissspuren gezeichnet sind.
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Flora wie Fauna beschränken sich aber weitestgehend auf die Gebiete um die Stadt herum, während innerhalb der Städte nur in einigen Dachnischen Vogelnester zu finden sind und die wenigen Grünflächen sowie Bäume von Menschenhand angelegt wurden.
  
===Fauna===
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==Geschichte==
  
Bedingt durch das viele Grün in der Stadt zirpt, surrt und rasselt es in fast jedem Baum und Garten. Insekten gehören zum alltäglichen Bild der Stadt, Grashüpfer springen über die Straßen und Bienen bestäuben die Pflanzen in der Stadt. Daneben kriechen aus den Ausläufern der Kanalisation zu Nachtzeiten auch Mal Ratten oder Mäuse heraus, die sich von den Resten der Stände ernähren. Viele [[Vögel]] aus dem Umland kommen in die Stadt und nisten sogar teilweise unter den Dächern oder in den Baumwipfeln.
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Wie lang die Stadt Ochsenbach bereits existiert ist nicht genau bekannt, doch sind die wichtigsten Aspekte der Entstehung den ansässigen Bürgern geläufig.
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Anfangs nutzen dutzende der ortsansässige Hirten die Serle und umliegende Flüsse zum Tränken des Viehs, während die Graslandschaften genutzt wurden um dieses heranzuziehen und um Äcker gedeihen zu lassen.
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Die Vegetation und Landbeschaffenheit bietet sich dafür hervorragend an, und mit der Zeit trafen sich die verschiedenen Menschen immer wieder dort mit ihrem Vieh am schlicht genannten "Ochsenbach" , wo sich nun die gleichnamige Stadt erhebt.
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Als sich nach einigen Jahren an eben diesem Ort auch die [[Silvanische Kirche|heilige Silvanische Kirche]] niederließ war der Standort der Stadt faktisch beschlossen, da viele Menschen der Kirche, und damit auch Deyn Cador, nah seien wollten und aus diesen Gründen ihre Häuser und Familien an genau diesen Ort brachten. Der in Kaledon vorhandene druidische Glaube konnte in der Stadt nie Fuß fassen.
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Entstanden am Anfang noch schnell gebaute Hütten und Verschläge, entwickelten sich mit der Zeit immer größere Bauten, und aus besonders erfolgreichen Hirten kristallisierte sich langsam eine Art Oberschicht heraus, welche im späteren Verlauf die wohlhabendere Händlerklasse bilden sollte.
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Wer sich den Umzug vom Land in die angehende Stadt nicht leisten konnte, fristete sein Dasein weiterhin wo er war und seine Lebensgrundlage änderte sich kaum.
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Durch die bereits gegebenen Umstände wurde die Stadt besonders für ihre Pferde- sowie Rinderherden bekannt, und steht heute noch für diese Bekanntheit ein.
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Man kann behaupten, dass Ochsenbach mitunter die ausdauerndsten Pferde und besten Rinder in ganz Kaldeon hervorbringt.
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In der heutigen Zeit sieht es so aus, dass einige große Händlerfamilien viele der kleineren Höfe aufgekauft haben und nun über ein Netz aus diesen eingespannten Höfen mit dem Kaledonischen Heer und den Städten an der Serle über eben diese Handel treiben.
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Durch die lange Erfahrung in z.B. der Pferdezucht können teilweise Höchstpreise für ein reinblütiges Pferd erstanden werden, welches es irgendeinem Adeligen angetan hat.
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Die Stadt selbst ist inzwischen auf eine gute Größe herangewachsen, und verfügt über einen kleinen Bergfried auf einer Erhebung links der Serle.
  
==Geschichte==
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==Bevölkerung==
  
Als die [[Königreich Sorridia|sorridianischen]] Einwanderer nach Tasperin kamen, ließen sie sich schnell in diesem Gebiet aufgrund seiner guten Bodenqualität und der flachen Ebene nieder. Die einzelnen Gehöfte, weit über das Gebiet verstreut, trafen sich regelmäßig an einem Sammelplatz am Fluss, der heute das Zentrum der Stadt Linnigh markiert. Mit den steigenden Einwohnerzahlen nördlich von Kornfall, wuchs auch die Bedeutung der Stadt als Zentrum des Transports mittels der Prage. Die Stadt entwickelte sich gewöhnlich, wuchs und wuchs weiter und wurde wichtiger und wichtiger. In ihrer Geschichte gab es keine großen Aufstände, außer zu Zeiten von Tasperins Unabhängigkeit, wo sie sich mitunter als erste Stadt dem tasperinischen Reich anschloss.
+
Die Bevölkerung von Ochsenbach kann grob in vier Schichten eingeteilt werden:
  
Aufgrund seiner wirtschaftlichen Wichtigkeit und strategischen Lage verlieh Kaiser Cadorian I. im zweiten Jahr seiner Regentschaft den Titel der Reichsstadt an Linnigh, was sie in ihrer Wichtigkeit hervorhebt und steuerlich begünstigt.
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Zu der obersten und angesehendsten Schicht gehört der hohe Adel und die [[Silvanische Kirche|Angehörigen der Kirche]], welche die meiste Macht über Ochsenbach ausüben und die Stadtverwaltung übernehmen.
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Letzteres wird wohl nur getan damit die Händler der Stadt unter ihrer Kontrolle bleiben und die Serle mehr als ausrechend bezollt werden kann was der Wirtschaft zugute kommen soll, wobei man unter anderem eng mit der Schifffahrtsgilde [[Asmaeth|Asmaeths]] zusammen arbeitet.
  
In letzter Zeit erlitt die Stadt eine dramatische Rolle, durch den Krieg zwischen Tasperin und Sorridia. Linnigh wurde als Hauptquartier des tasperinischen Heeresgeneralsstab auserwählt und musste daher nicht nur viele Nahrungsmittel für die Truppenversorgung abgeben, sondern erlitt auch ziemliche Exportverluste, da einfach nicht genug Nahrung aus den Kriegsgebieten kam, da die Bauern aus diesen flohen. Mittlerweile ist der Krieg beendet und von Linnigh aus wird der Aufbau der zerstörten Gehöfte und Ländereien kontrolliert.  
+
Kurz unter ihnen stehen die Händler, welche die Macht über die Höfe ausüben und mit ihren Handelsgeschäften das meiste Geld verdienen.
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Einige von ihnen halten, wie bereits erwähnt, die Macht über die Höfe inne, während andere eher im familiären Betrieb mit Rassepferden ihr Geld verdienen.
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Sie leben vorzugsweise nah am Marktplatz und sind größtenteils fromme Menschen, welche sich aber als etwas besseres als alle anderen unter sich sehen.
  
==Bevölkerung==
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Die Menschen die unter ihnen stehen sind die Bauern, Hirten und Handwerker.
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Sie müssen um ihren Lebensunterhalt zu verdienen hart arbeiten, aber am Ende bleibt ihnen von ihrem spärlichen Reichtum so gut wie nichts.
 +
Durch die Spezialisierung der Stadt auf Pferde und Rinder, wird vornehmlich Viehfutter angebaut und die meisten Schmiede sind einfache Hufschmiede.
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Alles in allem sind sie hart arbeitende, fromme Menschen die jeden freien Tag als ein Geschenk Deyn Cadors ansehen.
  
Gegensätze sind in dieser großen Stadt deutlich zu sehen. Da die Stadt nur wenig für sich selbst produziert und die meisten Produkte als Rohstoff exportiert werden, sind die, die glücklich genug sind einige Hektar an Land zu besitzen, gut betucht, diejenigen die kein Land besitzen haben weniger Glück und müssen auch trotz der an manchem Spätsommerabenden gnadenlosen Hitze auf den Feldern der Reichen für einen geringen Lohn arbeiten. Bestrebungen gegen diesen Zustand vorzugehen, gibt es nicht. Die Priester der örtlichen Kirchen predigen, das es der Wille des Herrn sei oder seine Wege eben unergründlich sind. Der örtliche Fürst ist mehr als zufrieden mit den Einnahmen, die durch dieses System entstehen und unterstützt eher diejenigen, die willig sind, Land von ihm abzukaufen.
+
Zum untersten Stand von Ochsenbach gehören alle Aussätzigen und Tagelöhner, wobei man letztere gerne nutzt damit sie die dreckigen Arbeiten wie das Ausmisten des Stalls übernehmen.
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Zumeist sind sie nur auf der Durchreise und müssen sich einige Kreuzer dazuverdienen, um eine Schiffsfahrt bezahlen zu können.
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Aussätzige werden wie Bettler behandelt, und keiner der anderen will auch nur in Kontakt mit ihnen treten solang niemand hinsieht.
  
 
==Politik==
 
==Politik==
===Allgemeines===
 
  
Regiert wird Linnigh derzeit vom Oberhaupt des Herzogtums Kornfall, Ilion von Wallbach. Dieser ist ein sehr finanzorientierter Fürst und hat sich als oberstes Ziel die Gewinnmaximierung gesetzt. Er unterstützt sowohl die Handelsvereinigungen, als auch die Grundbesitzer und investiert dieses Geld wiederum in die Stadt und die Krone. Daneben zeigt er sich aber auch als Förderer der Künste und lässt regelmäßig Dicht- und Bardenwettbewerbe vor seiner Feste austragen, sowie er auch große Feste zu den Feiertagen [[Deyn Cador|Deyn Cadors]] abhält.  
+
===Politik===
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Die Stadt Ochsenbach wird vom Grafen von Steiris in sechster Generation beherrscht.
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Ebenso ist er damit die Herrscher über die Grafschaft Ochsenbachs.
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Obwohl er sich unter den amtierenden Grafen und Fürsten gerne durchsetzen würde, schafft er es nicht den Ruf der Stadt als "Viehlande" loszuwerden und wird eher belächelt, obwohl Ochsenbach alles andere als eine kleine Siedlung ist.
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Um dem entgegenzuwirken gibt er sich absolut treu gegenüber Königin Elsbeth I. und nimmt jeden ihrer Befehle aufs Wort, um vielleicht doch noch den schmähenden Ruf abzuschütteln.
  
 
===Militär===
 
===Militär===
  
Linnigh hat eine Stadtmauer, die die Stadt bis zum Hafen vollständig von der Region abschließt. Die Mauer ist oberhalb mit Kanonen und Soldaten ausgerüstet und wird von der lokalen Wache unterhalten, die Stadt hat insgesamt 4 Tore nach außen, die den ganzen Tag entlang offen stehen und kontrolliert werden. Nahe der Stadt ist das 2. Battailon des 3. Tasperiner Heeres in einem Zeltlager aufgestellt und die Soldaten verbringen regelmäßig ihre Abende in der Stadt.  
+
Ochsenbach unterhält eine kleine Garnison, welche erstaunlicherweise zur Hälfte beritten ist.
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Die Garnison selbst befindet sich am Fuße des Bergfriedes auf der linken Seite der [[Serle]].
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Oft werden hier auch bereits Truppenteile im Umgang mit dem Pferd grundlegend geschult, sollten sie aus der Region rekrutiert worden seien und bald ihren Dienst im Krieg oder woanders im Land aufnehmen.
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Diese Schulung unterscheidet sich nicht von denen in anderen Landesteilen, da hier zwar Pferde vorhanden sind, aber sich niemand mit der Reitkunst an sich beschäftigt hat.
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Abschließend kann man noch anmerken, dass das Kaledonische Meer wegen der schieren Anzahl an vorhandenen, qualitativ hochwertigen Tieren ihre Pferde oft von Händlern aus Ochsenbach bezieht.
  
 
===Wirtschaft===
 
===Wirtschaft===
  
Die Stadt ist vollständig auf Landwirtschaft und Handel angewiesen und aufgebaut. Das Getreide und die restlichen Produkte der Landwirtschaft werden in die Stadt gebracht und von hier aus, in den Rest der Monarchie über die Prage verschifft. Die Felder, welche durch das grundsätzlich flache Land begünstigt werden, sind gigantisch und stellen genug Korn um Tasperin mit Brot zu versorgen. Auch die Weinfelder bieten genügend süße Früchte, sodass Wein aus Linnigh in gesamt Tasperin bekannt ist. Zu der Erntezeit ist die Stadt noch lebhafter als sonst, denn Tasperiner als allen Himmelsrichtungen reisen dann zu der Stadt, um sich bei der Ernte ein paar Dukaten zu verdienen. Ein Kaufmann in Linnigh soll gesagt haben: „Wenn man hier Gäste von anderen Städten erwartet, muss man nicht groß denken wann man das Gästezimmer bereiten muss, man sieht sie ja schon drei Tage vorher!“
+
Mit der Aufnahme des Handels über die Serle entwickelte sich die Wirtschaft wegen einiger Auseinandersetzungen und dem Bedarf an berittenen Truppen anfangs rasant, doch inzwischen wächst die Wirtschaft in der Stadt kaum.
  
 
===Gruppierungen===
 
===Gruppierungen===
  
Als Sinnbild der Gruppierungen in Kornfall steht Linnigh. Die großen Vereinigungen haben hier meist ihre Basen und Hauptgeschäftsstellen in Linnigh. Die Gilde der goldenen Garben, die Gilde des Getreideanbaus, die Bauernvereinigung Kornfalls und die Zunft der Früchte, haben ihre Gebäude an einer großen Allee alle nebeneinander liegend und vertreten so gut es geht, die Bauern und Landwirten. Die [[Silvanische Kirche|Silvanische Kirche]], ist wie im Rest des Landes, mit einer großen, zentral liegenden Kirche sowie einem außerhalb der Stadt liegenden Kloster vertreten. Von dort aus versuchen sie die Menschen den Glauben Deyn Cadors zu lehren und halten täglich große, fast schon festliche, Messen ab. Wichtig zu nennen sind auch die Händler und Flussschiffer, die die Waren von Linnigh aus über die [[Prage]] in die gesamte restliche Monarchie transportieren und auch die Regionen versorgen, die landwirtschaftlich weniger leisten können. Der Adel ist in Linnigh deutlich seltener anzutreffen, da sie die landwirtschaftlich geprägte Gesellschaftsordnung eher herabblickend beachten. Außer den Regenten in den Fürstentümern und Grafschaften sind alle Kornfaller Adligen in Richtung [[Reichsstadt Carviel|Carviel]] abgewandert und befinden sich am Königlichen Hof. Daneben gibt es einige Grundbesitzervereinigungen.
+
Die [[Silvanische Kirche]] setzte sich vor einigen dutzend Jahren am heutigen Standort Ochsenbachs fest, und ist seitdem ein gern gesehener, fester Bestandteil des Lebens der Leute.
 
+
Die Messen sind immer gut besucht, und auch von weiter her kommen die Menschen um den Worten eines Priesters zuzuhören und ihm Glauben zu schenken.
===Heraldik===
+
Demnach sind Magier in der Stadt vorallem von den unteren Schichten verhasst, da sie solche übernatürlichen Erscheinungen nicht gewohnt sind.
 +
Neue Vorhaben der Kirche werden meist mit Spenden aus der Bevölkerung realisiert, was ein Anzeichen für den starken Glauben der Menschen ist.
  
Das Wappen Kornfalls zeigt auf grünem Grund, der für das saftige Wiesen- und Felderland steht, eine goldene Ähre, einen roten Apfel und die Königliche Krone.
+
Die sorridianische Kirche hält sich aufgrund der starken Manifestierung der zwölf Heiligen im Glauben der Bevölkerung aus der Stadt heraus, obwohl es immer wieder Überlegungen gab, dass eine Kirche in Ochsenbach errichtet werden soll. Auch der druidische Glaube konnte die Bürger Ochsenbachs nie erreichen und überzeugen.
  
 
==Gesellschaft und Kultur==
 
==Gesellschaft und Kultur==
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===Architektur===
 
===Architektur===
  
Die Kassen der Stadt sind nicht mehr so reichlich gefüllt, wie früher. Jedoch will die Stadt diesen Eindruck nicht vermitteln und zeigt daher ohne Scham Wohlstand nach außen hin. Diese Zurschaustellung treibt auch die Gilde der Baumeister unter der Leitung von Arnulf Roderich und seinem Vertreter Wolf Merbrück voran. Die Straßen Linnighs sind gepflastert, eine funktionstüchtige Kanalisation ist erbaut und ein Rathaus steht direkt auf den Marktplatz blickend, so schön, dass die Haupthäuser mancher Kapitole vor Neid in Boden versinken wollten. Der Marktplatz ist groß und teuer gestaltet, mit manchen Brunnen auf denen Statuen von manch namenhaften Bildhauer thronen und über den Platz wachen. Große Alleen, breit genug, dass zwei Pferdefuhrwerke problemlos aneinander vorbei passen, führen zu dem Marktplatz hin und spenden Schatten. Parkanlagen, welche zu der Erntezeit willkommene Farbe in das Gold der Felder bringen, mit schönen Brunnen geben dem Geist und den Gedanken einen Ruhe- und Fluchtort. Die Häuser der reicheren sind mehrstöckig und groß genug für mehrere Familien und Dächern aus rotem Ziegelstein, die armen leben in kleineren Häusern, welche aber auch im Vergleich zu anderen Armenhäusern von exquisiter Qualität sind. Braune Fachwerkbalken unterstützen geweißeltes Mauerwerk, wenn nicht sogar gänzlich aus Stein und meistens einem Dach aus Holzschindeln.  
+
Die Stadt breitet sich von der Kirche, die etwa zweihundert Meter entfernt von der Serle auf der linken Seite liegt, aus.
 +
Im Stadtkern, also nahe der Kirche, befinden sich mehrstöckige Häuser aus Stein, während es sich in die ländlicheren Gegenden auf kleinere Hütten aus Holz beschränkt.
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Zum Hafen hin sieht man viele, in die Höhe geratene Fachwerkhäuser, in denen die unterschiedlichsten Leute ihre Dienste anbieten.
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Betritt man den Hafen selbst erstreckt sich vor einem eine Breite aus Stegen die am Uferkai angrenzen, und eine Masse an Schiffen die entweder gerade am Hafen rasten, oder die Stadt unbeachtend ihren Weg über die Serle nehmen.
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Die Gebäude am Hafen sind ebenso Fachwerkhäuser, in denen der Hafenmeister und einige Wirte und Mägde ihren Arbeiten nachgehen.
 +
Die Straßen sind durchgehend breit und gepflastert, und werden dabei immer von zwei Rinnen flankiert durch die jeglicher Unrat abfließen kann.
 +
Diese Entscheidung wurde getroffen, um Viehmist schnellstmöglich auch vom Regen beseitigen zu lassen wenn die Tiere auf dem Weg zum Hafen sind.
 +
Die Häuser sind über die Rinnen entweder durch ein schlichtes Brett oder kleinere, steinerne Brückchen zu erreichen.
 +
Die gepflasterten Straßen enden erst bei den Toren der Stadtmauer, die die ganze Stadt sowie den Bergfried des Grafen umgibt.
 +
Sie ist schlicht gehalten und bietet nur einige Schießscharten und kleinere Türme zum Ausblick auf die umliegenden Gebiete.
  
 
===Bildung===
 
===Bildung===
  
Die Bildung teilt sich, wie im Rest Kornfalls deutlich. Während die reichen Händlerfamilien und Adligen in der Lage sind, perfekt zu lesen, schreiben und zu rechnen und sich in höheren Künsten bilden, sind die einfacheren Arbeiter kaum in der Lage ein Wort zu lesen. Bis auf einige grundlegende Rechenregeln im Umgang mit Münzen, können sie auch dies nicht besonders gut. Anders als auf dem Land, schafft es die Heilige Silvanische Kirche aber in Kornfall mittlerweile grundlegende Worte der heiligen Schrift zu vermitteln. Damit erkennen die Arbeiter zwar die Worte nur wieder und sich nicht wirklich in der Lage zu lesen, doch stellt das für sie einen enormen Fortschritt dar. Durch einige der reichen Familien ursprünglich initiiert besitzt die Linnigh zwei bürgerliche Schulen, ein bürgerliches Theater und einen Chor, welcher in der Umgebung hoch geschätzt ist und für allerlei Feste zugezogen wird. Das Theater ist ein gut besuchter Ort, viele Theaterstücke werden dort von den Schauspielern, welche keine geübten Schauspieler sind, mit Freude vorgetragen. Die Schulen sind von den Kindern aller Familien der Stadt gut besucht und ein Zentrum der Bildung und Kultur. Zuletzt ist auch der Marktplatz zu erwähnen, dort durchmischen sich Gedanken und Gerüchte. Vor allem in der Hitze des Sommers brodelt dort die Gerüchteküche.  
+
Während die reichen Händlerfamilien und Adligen in der Lage sind, perfekt zu lesen, schreiben und zu rechnen und sich in höheren Künsten bilden, sind die einfacheren Arbeiter kaum in der Lage ein Wort zu lesen. Bis auf einige grundlegende Rechenregeln im Umgang mit Münzen, können sie auch dies nicht besonders gut. Auch die Silvanische Kirche, die sich zwar bemüht ungebildeten Arbeitern Bildung zu vermitteln, hat damit aufgrund der schieren Massen nicht wirklich Erfolg.  
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Die Arbeiter erkennen zwar die Worte wieder, sind damit aber nicht wirklich in der Lage zu lesen, doch stellt schon das für sie einen enormen Fortschritt dar.
  
 
===Religion und Magie===
 
===Religion und Magie===
  
Der Glauben [[Deyn Cador|Deyn Cadors]] ist mit einer Kirche und einem Kloster der Silvanischen Kirche in Linnigh vertreten. Gerade in Kornfall sind die Menschen äußerst abergläubisch und haben Angst vor Magie und Magiern. Dies spiegelt sich auch in Linnigh wieder, schlechte Ernten werden als Zeichen Deyns beurteilt. In der Stad sind auch die Errungenschaften, die erst durch Magie zustande kamen, eher verpönt. Zwar sind auch die Bewohner Kornfalls bei deren Anblick durchaus fasziniert und staunen darüber, auf der anderen Seite fürchten sie aber eine böse Kraft oder Ähnliches dahinter.  
+
Die Bewohner Ochsenbachs, sind wie in weiten Teilen Kaledons, große Anhänger [[Deyn Cador|Deyn Cadors]] und würden es sich nicht erlauben, eine Messe mitsamt der Segnung des Herrn zu verpassen. Daher ergibt sich auch, das sie der Magie mit einer großen Abneigung, Furcht und Missgunst gegenüberstehen und mit dieser am liebsten niemals in ihrem Leben etwas zu tun haben würden. Graf von Steiris teilt diese Ansicht zu dem Punkt, das er nicht dafür verantwortlich sein will, wenn Magier in seiner Stadt Katastrophen oder Unheile verursachen. Doch gibt es Gerüchte, das ihm für seinen eigenen Machtaufstieg auch die Nutzung von Magie recht wäre.
  
 
===Feste und Feiertage===
 
===Feste und Feiertage===
  
Die [[Feiertage]] Deyn Cadors werden auf jedem größeren Hof mit einem kleinen Fest und Ruhetag gefeiert, in Linnigh gibt es oft große Märsche und Ereignisse, sowie einen eigenen Festmarkt, um zu feiern. Besonders für Kornfall ist der sogenannte „Erntetag“, der Tag im Jahr, an dem die große Weizenernte beginnt. Während auf dem Feld die Arbeiter die Ähren abschlagen, bereiten die Frauen ein großes Festmahl, sowie einen Feuerhaufen vor. Derjenige, der den letzten Strang Weizen eines Dorfes abschlägt, ist der Erntekönig und darf am Ende des Tages feierlich den Feuerhaufen in Brand stecken. Die Lehnsherren oder Gutsbesitzer sind für diesen Tag meist sehr großzügig und kaufen für ihre Angestellten und Vasallen Alkohol und gutes Essen, um den Erfolg eines neuen Jahres der Landwirtschaft zu feiern.
+
Allgemein zelebrieren die Leute, wie im Rest des Landes die [[Feiertage]] Deyn Cadors. Daneben ist die Stadt geprägt von ihrer Tradition als Umschlagplatz für Pferd und Rind, wodurch die Bewohner der Stadt einmal jährlich auf dem Marktplatz vor der Kirche zusammenkommen und den großen "Rindermarkt" abhalten, bei denen verschiedene Händler ihre besten Zuchtbullen zum Verkauf anbieten.
 
 
Zuletzt hinzugekommen ist der "Tag der rollenden Tori", ein recht morbider Feiertag für die sonst sehr frommen Linnigher. Tori Arlert war für wenige Jahre von Illion von Wallbach als Stadthalterin eingesetzt worden, versagte jedoch auf ganzer Linie. Die unzufriedene Bevölkerung äußerte ihren Unmut, so wie noch nie zuvor und stand irgendwann als wütender Mob vor dem Haus der Stadthalterin, welches auf einem Hügel innerhalb der Stadt lag. Als diese vor die Tür trat, beschimpfte sie die Bürger zusätzlich und heizte somit ihren Zorn an. Auch die Wachen vermochten es nicht die Selbstjustiz der Bürger zu stoppen, bis Arlerts Kopf schlussendlich den Hügel hinabrollte. Seitdem werden an dem sich jährlich wiederholenden Spektakel Bälle mit aufgemalten Gesichtern den Berg hinabgerollt. Bereits im zweiten Jahr hat sich ein wahrer Wettbewerb mit Wettsystem entwickelt.  
 
  
[[Kategorie:Stadt]]
+
[[Kategorie:Stadt]][[Kategorie:Siedlung]]

Version vom 1. März 2020, 00:33 Uhr


Ochsenbach
Wappen.png
Name Ochsenbach
Bewohner 9200 Einwohner
Regentschaft Graf von Steiris.
Garnisonen Berittene Garnison
Tempel Silvanische Kirche Deyn Cadors
Wirtschaft Viehzucht und Seefahrt
Besonderheiten Wichtiger Schifffahrtsknoten
Stimmung {{{Stimmung}}}

Die Stadt Ochsenbach liegt im Nordosten Kaledons. Zu der Stadt zählen einige Gehöfte und Felder, welche der Versorgung der Stadt dienen. Besonders bekannt ist die Stadt und die Region an sich für die Bereitstellung der Pferde für das Kaledoner Heer und seine großen Rinderherden, was wohl auf die weiten Graslandschaften der Region zurückzuführen ist.

Geographie

Allgemeines

Ochsenbach liegt im Nordosten des Landes Kaledon, umgeben von einem satten grünen Wiesen. Die Stadt selbst wurde dabei auf beiden Seite des Flusses erbaut und wird durch eine große Brücke verbunden. Durch die Lage im Wiesenland hat die Stadt kaum merkliche Erhebungen, auf der nördlichen Seite der Stadt gibt es jedoch einen kleinen, etwa zehn Meter hohen Hügel.

Gewässer

Serle durchfließt Ochsenbach

Das gewaltigste und landschaftsprägendste Gewässer in den Gebieten der Stadt ist der Fluss Serle, welche die sonst relativ abgeschnittene Stadt über den Wasserweg mit dem Rest des Landes verbindet, und damit auch den wichtigsten Transportweg für die Händler und die Reisenden der Stadt darstellt. Rund um die Stadt herum gibt es aber zudem noch einige kleinere, nicht nennenswerte Flüsse welche von den Menschen zum Tränken des Viehs oder für andere Tätigkeiten im Haushalt genutzt werden.

Klima

Wie im Rest Kaledons auch ist das Klima für die dort Lebenden Menschen recht angenehm. Die Luft ist dauerhaft ein wenig feucht, und die Temperaturen liegen in ungefähr drei Vierteln des Jahres in einem Bereich von ca 12-20 Grad. Erst gegen Ende Herbst fällt die Temperatur leicht ab, und erstreckt sich, je nach der Strenge des Winters,über eine Spanne von 5-12 Grad. Der wirkliche Tiefpunkt dieser Angabe wird allerdings nur selten erreicht, und eher milde Winter dominieren das Dasein des Winters. Dieselben Werte kann man ebenso auf jegliche Gewässer rund um die Stadt herum anwenden. Das Wetter der Stadt ist meist sonnig mit leichten, kühlen Brisen aus dem Norden, aber auch starke Regenfälle und Gewitter können die Region heimsuchen. Dies führt oft dazu, dass sich bei besonders starken Regenfällen die Graslandschaften in morastige Weiten verwandeln, und die Feldwege sowie die wenigen ausgebauten Straßen unpassierbar werden.

Flora und Fauna

Das Landschaftsbild der Stadt und der anliegenden Gehöfte und Stallungen ist das einer beinahe idyllischen, verschlafenen, weiten Graslandschaft. Letztere besteht aus saftigen, dichten Gräsern, die eine herausragende Aussicht bieten, sollte man auf einer erhöhten Position stehen. Dazwischen wird diese Grasweite von Äckern abgelöst, auf denen man den ein oder anderen Bauernverschlag erkennen kann. Nur ab und zu wird diese Weite von dem ein oder anderem Wald durchzogen, der zumeist aus Rotbuchen und kniehohen Farn im Unterholz gemischt mit kleineren Büschen besteht. In diesen findet man zumeist nur einige Rehe, Ziegen, Füchse und eine handvoll an Singvogelarten, während sich an den Waldrändern Dachsbauten finden lassen und sich auf den ungenutzten Grünflächen der ein oder andere Kaninchenbau befindet. Allerdings kann man auch auf weit gefährlichere Tiere wie den Wolf schließen, der sich zwar von den Menschen fernhält, aber Anzeichen für ihn sind die selten zu findende Tierkadaver, die von deutlichen Bissspuren gezeichnet sind. Flora wie Fauna beschränken sich aber weitestgehend auf die Gebiete um die Stadt herum, während innerhalb der Städte nur in einigen Dachnischen Vogelnester zu finden sind und die wenigen Grünflächen sowie Bäume von Menschenhand angelegt wurden.

Geschichte

Wie lang die Stadt Ochsenbach bereits existiert ist nicht genau bekannt, doch sind die wichtigsten Aspekte der Entstehung den ansässigen Bürgern geläufig. Anfangs nutzen dutzende der ortsansässige Hirten die Serle und umliegende Flüsse zum Tränken des Viehs, während die Graslandschaften genutzt wurden um dieses heranzuziehen und um Äcker gedeihen zu lassen. Die Vegetation und Landbeschaffenheit bietet sich dafür hervorragend an, und mit der Zeit trafen sich die verschiedenen Menschen immer wieder dort mit ihrem Vieh am schlicht genannten "Ochsenbach" , wo sich nun die gleichnamige Stadt erhebt. Als sich nach einigen Jahren an eben diesem Ort auch die heilige Silvanische Kirche niederließ war der Standort der Stadt faktisch beschlossen, da viele Menschen der Kirche, und damit auch Deyn Cador, nah seien wollten und aus diesen Gründen ihre Häuser und Familien an genau diesen Ort brachten. Der in Kaledon vorhandene druidische Glaube konnte in der Stadt nie Fuß fassen. Entstanden am Anfang noch schnell gebaute Hütten und Verschläge, entwickelten sich mit der Zeit immer größere Bauten, und aus besonders erfolgreichen Hirten kristallisierte sich langsam eine Art Oberschicht heraus, welche im späteren Verlauf die wohlhabendere Händlerklasse bilden sollte. Wer sich den Umzug vom Land in die angehende Stadt nicht leisten konnte, fristete sein Dasein weiterhin wo er war und seine Lebensgrundlage änderte sich kaum. Durch die bereits gegebenen Umstände wurde die Stadt besonders für ihre Pferde- sowie Rinderherden bekannt, und steht heute noch für diese Bekanntheit ein. Man kann behaupten, dass Ochsenbach mitunter die ausdauerndsten Pferde und besten Rinder in ganz Kaldeon hervorbringt. In der heutigen Zeit sieht es so aus, dass einige große Händlerfamilien viele der kleineren Höfe aufgekauft haben und nun über ein Netz aus diesen eingespannten Höfen mit dem Kaledonischen Heer und den Städten an der Serle über eben diese Handel treiben. Durch die lange Erfahrung in z.B. der Pferdezucht können teilweise Höchstpreise für ein reinblütiges Pferd erstanden werden, welches es irgendeinem Adeligen angetan hat. Die Stadt selbst ist inzwischen auf eine gute Größe herangewachsen, und verfügt über einen kleinen Bergfried auf einer Erhebung links der Serle.

Bevölkerung

Die Bevölkerung von Ochsenbach kann grob in vier Schichten eingeteilt werden:

Zu der obersten und angesehendsten Schicht gehört der hohe Adel und die Angehörigen der Kirche, welche die meiste Macht über Ochsenbach ausüben und die Stadtverwaltung übernehmen. Letzteres wird wohl nur getan damit die Händler der Stadt unter ihrer Kontrolle bleiben und die Serle mehr als ausrechend bezollt werden kann was der Wirtschaft zugute kommen soll, wobei man unter anderem eng mit der Schifffahrtsgilde Asmaeths zusammen arbeitet.

Kurz unter ihnen stehen die Händler, welche die Macht über die Höfe ausüben und mit ihren Handelsgeschäften das meiste Geld verdienen. Einige von ihnen halten, wie bereits erwähnt, die Macht über die Höfe inne, während andere eher im familiären Betrieb mit Rassepferden ihr Geld verdienen. Sie leben vorzugsweise nah am Marktplatz und sind größtenteils fromme Menschen, welche sich aber als etwas besseres als alle anderen unter sich sehen.

Die Menschen die unter ihnen stehen sind die Bauern, Hirten und Handwerker. Sie müssen um ihren Lebensunterhalt zu verdienen hart arbeiten, aber am Ende bleibt ihnen von ihrem spärlichen Reichtum so gut wie nichts. Durch die Spezialisierung der Stadt auf Pferde und Rinder, wird vornehmlich Viehfutter angebaut und die meisten Schmiede sind einfache Hufschmiede. Alles in allem sind sie hart arbeitende, fromme Menschen die jeden freien Tag als ein Geschenk Deyn Cadors ansehen.

Zum untersten Stand von Ochsenbach gehören alle Aussätzigen und Tagelöhner, wobei man letztere gerne nutzt damit sie die dreckigen Arbeiten wie das Ausmisten des Stalls übernehmen. Zumeist sind sie nur auf der Durchreise und müssen sich einige Kreuzer dazuverdienen, um eine Schiffsfahrt bezahlen zu können. Aussätzige werden wie Bettler behandelt, und keiner der anderen will auch nur in Kontakt mit ihnen treten solang niemand hinsieht.

Politik

Politik

Die Stadt Ochsenbach wird vom Grafen von Steiris in sechster Generation beherrscht. Ebenso ist er damit die Herrscher über die Grafschaft Ochsenbachs. Obwohl er sich unter den amtierenden Grafen und Fürsten gerne durchsetzen würde, schafft er es nicht den Ruf der Stadt als "Viehlande" loszuwerden und wird eher belächelt, obwohl Ochsenbach alles andere als eine kleine Siedlung ist. Um dem entgegenzuwirken gibt er sich absolut treu gegenüber Königin Elsbeth I. und nimmt jeden ihrer Befehle aufs Wort, um vielleicht doch noch den schmähenden Ruf abzuschütteln.

Militär

Ochsenbach unterhält eine kleine Garnison, welche erstaunlicherweise zur Hälfte beritten ist. Die Garnison selbst befindet sich am Fuße des Bergfriedes auf der linken Seite der Serle. Oft werden hier auch bereits Truppenteile im Umgang mit dem Pferd grundlegend geschult, sollten sie aus der Region rekrutiert worden seien und bald ihren Dienst im Krieg oder woanders im Land aufnehmen. Diese Schulung unterscheidet sich nicht von denen in anderen Landesteilen, da hier zwar Pferde vorhanden sind, aber sich niemand mit der Reitkunst an sich beschäftigt hat. Abschließend kann man noch anmerken, dass das Kaledonische Meer wegen der schieren Anzahl an vorhandenen, qualitativ hochwertigen Tieren ihre Pferde oft von Händlern aus Ochsenbach bezieht.

Wirtschaft

Mit der Aufnahme des Handels über die Serle entwickelte sich die Wirtschaft wegen einiger Auseinandersetzungen und dem Bedarf an berittenen Truppen anfangs rasant, doch inzwischen wächst die Wirtschaft in der Stadt kaum.

Gruppierungen

Die Silvanische Kirche setzte sich vor einigen dutzend Jahren am heutigen Standort Ochsenbachs fest, und ist seitdem ein gern gesehener, fester Bestandteil des Lebens der Leute. Die Messen sind immer gut besucht, und auch von weiter her kommen die Menschen um den Worten eines Priesters zuzuhören und ihm Glauben zu schenken. Demnach sind Magier in der Stadt vorallem von den unteren Schichten verhasst, da sie solche übernatürlichen Erscheinungen nicht gewohnt sind. Neue Vorhaben der Kirche werden meist mit Spenden aus der Bevölkerung realisiert, was ein Anzeichen für den starken Glauben der Menschen ist.

Die sorridianische Kirche hält sich aufgrund der starken Manifestierung der zwölf Heiligen im Glauben der Bevölkerung aus der Stadt heraus, obwohl es immer wieder Überlegungen gab, dass eine Kirche in Ochsenbach errichtet werden soll. Auch der druidische Glaube konnte die Bürger Ochsenbachs nie erreichen und überzeugen.

Gesellschaft und Kultur

Architektur

Die Stadt breitet sich von der Kirche, die etwa zweihundert Meter entfernt von der Serle auf der linken Seite liegt, aus. Im Stadtkern, also nahe der Kirche, befinden sich mehrstöckige Häuser aus Stein, während es sich in die ländlicheren Gegenden auf kleinere Hütten aus Holz beschränkt. Zum Hafen hin sieht man viele, in die Höhe geratene Fachwerkhäuser, in denen die unterschiedlichsten Leute ihre Dienste anbieten. Betritt man den Hafen selbst erstreckt sich vor einem eine Breite aus Stegen die am Uferkai angrenzen, und eine Masse an Schiffen die entweder gerade am Hafen rasten, oder die Stadt unbeachtend ihren Weg über die Serle nehmen. Die Gebäude am Hafen sind ebenso Fachwerkhäuser, in denen der Hafenmeister und einige Wirte und Mägde ihren Arbeiten nachgehen. Die Straßen sind durchgehend breit und gepflastert, und werden dabei immer von zwei Rinnen flankiert durch die jeglicher Unrat abfließen kann. Diese Entscheidung wurde getroffen, um Viehmist schnellstmöglich auch vom Regen beseitigen zu lassen wenn die Tiere auf dem Weg zum Hafen sind. Die Häuser sind über die Rinnen entweder durch ein schlichtes Brett oder kleinere, steinerne Brückchen zu erreichen. Die gepflasterten Straßen enden erst bei den Toren der Stadtmauer, die die ganze Stadt sowie den Bergfried des Grafen umgibt. Sie ist schlicht gehalten und bietet nur einige Schießscharten und kleinere Türme zum Ausblick auf die umliegenden Gebiete.

Bildung

Während die reichen Händlerfamilien und Adligen in der Lage sind, perfekt zu lesen, schreiben und zu rechnen und sich in höheren Künsten bilden, sind die einfacheren Arbeiter kaum in der Lage ein Wort zu lesen. Bis auf einige grundlegende Rechenregeln im Umgang mit Münzen, können sie auch dies nicht besonders gut. Auch die Silvanische Kirche, die sich zwar bemüht ungebildeten Arbeitern Bildung zu vermitteln, hat damit aufgrund der schieren Massen nicht wirklich Erfolg. Die Arbeiter erkennen zwar die Worte wieder, sind damit aber nicht wirklich in der Lage zu lesen, doch stellt schon das für sie einen enormen Fortschritt dar.

Religion und Magie

Die Bewohner Ochsenbachs, sind wie in weiten Teilen Kaledons, große Anhänger Deyn Cadors und würden es sich nicht erlauben, eine Messe mitsamt der Segnung des Herrn zu verpassen. Daher ergibt sich auch, das sie der Magie mit einer großen Abneigung, Furcht und Missgunst gegenüberstehen und mit dieser am liebsten niemals in ihrem Leben etwas zu tun haben würden. Graf von Steiris teilt diese Ansicht zu dem Punkt, das er nicht dafür verantwortlich sein will, wenn Magier in seiner Stadt Katastrophen oder Unheile verursachen. Doch gibt es Gerüchte, das ihm für seinen eigenen Machtaufstieg auch die Nutzung von Magie recht wäre.

Feste und Feiertage

Allgemein zelebrieren die Leute, wie im Rest des Landes die Feiertage Deyn Cadors. Daneben ist die Stadt geprägt von ihrer Tradition als Umschlagplatz für Pferd und Rind, wodurch die Bewohner der Stadt einmal jährlich auf dem Marktplatz vor der Kirche zusammenkommen und den großen "Rindermarkt" abhalten, bei denen verschiedene Händler ihre besten Zuchtbullen zum Verkauf anbieten.