Leändrische Schiffsarten

Aus Athalon
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Die leändrischen Gewässer werden von einer Vielzahl unterschiedlicher Schiffe und Schiffstypen befahren. So divers die Kulturen Leändriens sind so unterschiedlich ist auch der Schiffsbau geprägt. Außerdem haben klimatische und regionale Gegebenheiten den Schiffsbau beeinflusst. Auf Grund ihrer deutlich verbesserten Hochseetauglichkeit, besonders zur Überquerung langer Seestrecken, ihrer Beständigkeit und Traglast, lässt sich in aktuell eine Entwicklungstendenz, hin zu Schiffsbauten ähnlich der Silventrumer Schifftechnik erkennen. Immer stärker werden Schiffe dieser Art auch von anderen Nationen als Tasperin und Weidtland gekauft oder von den Schiffstechniker des jeweiligen Landes in Teilen übernommen. Lange Zeit waren die genauen Baupläne der silventrumer Flute streng geheim gehalten und standen nur den großen Werften des Großherzogtums zur Verfügung. Erst durch die Entführung der SF Hooke durch unbekannte Seeräuber und die von patrieschen Technikeren vollständige Zerlegung in ihrer Einzelteile verbreiteten sich die Pläne in ganz Leändrien und ermöglichten Werften von Haldar bis Mina Farah die Schiffs exakt zu kopieren. Ob sie aber dennoch die Perfektion einer silventrumer Werft nachbauen können bleibt fraglich. Immer wieder gibt es Berichte von Nachbauten die auf hoher See einfach zerbarsten.

Die Silventrumer Fleute

Silventrumer Fleute

Das wohl, aus gutem Grund, am meisten verbreitete Schiff der silventrumer Werften. Entwickelt von legendären Schiffsbaumeister Frederik van de Ole, zeichnet sich dieses dreimastige Handelsschiff besonders durch seine große Ladefähigkeit und einen sehr geringen Tiefgang aus. Wie bereits erwähnt dient es als Vorbild vieler Schiff in ganz Leändrien, auch wenn keine Kopie die Qualität der Werften von Zweibach und Co. erreichen konnte. Weitere Vorteile der Fleute im Vergleich zu anderen Handelsschiffen stellte die gute Segelbarkeit und die vergleichsweise geringe Anzahl an benötigten Besatzungsmitgliedern (8-22 Mann). Gegenüber anderen vergleichsbareren Handelsschiffen wies die Fleute jedoch einen entscheidenden Nachteil auf. Durch das Fehlen eines durchgängigen Mitteldecks, kann nur eine geringe Anzahl an Kanonen zur Verteidigung geladen werden. Folglich müssen die nur leichtbewaffneten Fleuten besonders in von Piraten heimgesuchten Gegenden durch zusätzliche Marinepatrouillen geschützt werden.

Die Weidländische Galeone

Galeonen im Kampf

Auf Basis der von den Patrieren entwickelten Plänen, veränderten die Weidlänsischen Schiffsbauer die Fleute so, dass einige Schiffstypen entstanden, die unter den Überbegriff der Weideländischen Galeonen fallen. Im Vergleich zur Fleute, ist das Schiff deutlich verlängert, Buck und Heck wurden vergrößert, die Schiffshöhe blieb in etwa gleich. Damit ist bei etwa gelichbelibender Geschwindigkeit die Wendigkeit verringert worden. Der Einbau eines zusätzlichen Kanonendecks erhöhte die Wehrfähigkeit enorm, sodass die Galeone zu den gefürchtetsten Kriegsschiffen ganz Leädriens gehört. Gelichzeitig blieb die hohe Ladefähigkeit der Fleute erhalten und die Galeone büßte nur, die geringen Tiefgang ein. Dennoch wird die Galeone hauptsächlich militärisch verwendet, da sie in ihrem Einsatzgebiet der sicheren Hochseeüberquerung von den besser bewaffneten Linienschiffen abgelöst wurde. Heute bilden Galeonen das Fundament einer jeden größeren Flotte.

Die Tasperine Fregatte

Skizze einer Fregatte

Das bekannteste und meist verwendetet Schiff innerhalb der Tasperiner Marine ist wohl die Fregatte. Erstmals in Schwarzwasser von Stapel gelaufen zeichnet sich dieser Schifsstyp besonders durch das Fehlen hoher Bug- und Heckaufbauten aus. Vorteile der Fregatte stellt besonders die hohe Geschwindigkeit bei gleichzeitiger starker Bewaffnung aus. Tasperiner Fregatten laden in der Regel 24 bis 30 Neunpfünder-Kanonen (Fregatten werden bezeichnet anhand der Kanonenanzahl (24er, 26er, 28er bis hin zu 40er Fregatten)) und können somit im Hochseekampf ohne Probleme mir der widerstandsfähigen Galeone mithalten. Das Fehlen von Bug- und Heckaufbauten ermöglicht allerdings eine leichtere Enterung, weshalb die Fregatte besonders im Kampf gegen Piraten der Galeone unterlegen ist. Im Flottenschiffskampf nimmt die Fregatte hauptsächlich die Aufgabe eines Kreuzers ein, während die größeren Kriegsschiffe in Linie kämpften, diene die Fregatten hier als Aufklärer und zur Flankierung der großen Kriegsschiffe.

Die Nostrische Galeere

Die Nostrische Galeere stellt mit Sicherheit nicht das stärkste oder schnellste Schiff Leändriens da, lässt sich aber auf Grund seiner Größe deutlich schneller und günstiger produzieren. Die Nostrische Galeere dient ausschließlich militärischen Zwecken und besitzt so gut wie keinen Laderaum. Die extrem wendigen, mit Ruder und Segel versehen Schiffe, findet man hauptsächlich im der Nostrischen See. Sie sind allein auf Grund ihrer Größe nicht geeignet für einen Hochseeüberquerung, weshalb das Nostrische Imperium für die Verwendung in den Westwindinseln Schiffe anderer Länder aufkauft. In der Regel Laden die Galeeren nur wenige Kanonen, feindliche Schiffe werden in der Regel durch das Rammen oder in Brand setzen besiegt. Meist besteht die Besatzung einer Nostrischen Galeere zu großen Teilen aus Sklaven, die an die Ruder gekettet sind und bei Schiffbruch von der restlichen Besatzung zurückgelassen werden. Trotz ihrer Größe stellen Nostrische Galeeren immernoch eine Gefahr für größere Schiffe dar, da sie ein schweres Ziel für die großen Kanonen der Kriegs- und Linienschiffe andere Nationen sind.

Das nordische Langschiff

Besonders an den Künsten Weidlands und Tasperins sind die Langschiffe der nördlichen Stämme gefürchtet. Auf Grund der guten Wendigkeit zur See und durch den geringen Tiefgang können Langschiffe auch über Flüsse tief ins Kernland vorstoßen und dort Angst und Schrecken verbreiten. Lange Zeit litten besonders die Weidländischen Bauern unter den regelmäßigen Angriffen der Langboote. Langboote besitzen in der Regel nur einen Mast, keine Aufbauten und sind nicht mit Kanonen bewaffnet. Sie dienen ausschließlich zur Plünderung von Küstenregionen haben kaum Möglichkeit der Verteidigung im Schiffskampf. Meist bleibt nur die Flucht.

Linienschiffe

Als Antwort auf die steigende Piraterie, besonders in den westlichen Teilen Leändriens, wurde das Linienschiff entwickelt. Deutlich größer, schneller und besser bewaffnet, stellt es die Antwort auf schwer bewaffnete Piraten da und löst die Galeone als Schiff zur Überquerung der leaändrischen Ozeans ab. Linienschiff fassen bis zu 130 Kanonen, verteilt auf bis zu vier Decks. Die schwersten Geschütze stellen hierbei 42 Pfünder dar, stark genug, um mit einem einzigen guten Treffen ein Piratenschiff zu versenken. Auf Grund ihrer Größe und Konstruktion gelten Linienschiffe als beinahe unsinkbar und könne in der Regel selbst allein nur durch eine Übermacht oder Feuer bezwungen werden. Die größten Linienschiffe fassen bis zu 950 Mann Besatzung und können als schwimmende Festungen bezeichnet werden.

Fregatten und Linienschiff im Hochseekampf