Leändische Handelskompanie

Aus Athalon
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Die Leändische Handelskompanie kaiserlicher Krone (ehemals Vereinigte Leändische Kaufleute) ist eine Vereinigung von tasperinischen Kaufleuten, die über die Jahre immer mehr unter die Aufsicht der Krone gestellt wurde. Durch die Kontrolle durch die Krone erweiterten sich die Privilegien der Handelskompanie und deren Vertreter auf tasperiner Boden.

Vorkommen

Der Verwaltungssitz der L.H.k.K ist in der Hauptstadt Carviel angesiedelt. Neben der Verwaltung verfügt die L.H.k.K über große Außenposten in Asmaeth, Schwarzwasser und Nebelhafen, über die die Haupthandelsrouten Tasperins zur See miteinander verknüpft sind. Weitere Fernhandels-Außenposten existieren zudem in Olapaso und Mina Farah.

Funktion

Die Hauptaufgabe der L.H.k.K besteht darin, die Versorgungsengpässe an Gütern und Bodenschätzen in den Provinzen Tasperins größtmöglich zu decken und in den Kerngebieten Tasperins die Lebensqualität der Bürger zu sichern. Zudem sollen die Beziehungen der Monarchie zum angrenzenden Kaiserreich Sorridia und dem Kalifat durch florierenden Handel gesichert werden, ebenso der Wohlstand der Monarchie selbst. In tasperinischen Hafenstädten übernimmt die Kaiserlich- Leändische Handelskompanie zudem wirtschaftliche Kontrollfunktionen ähnlich wie sie durch Zünfte ausgeübt werden.

Verwaltungsstruktur

Die Gesamtverwaltung der Leändischen Handelskompanie übernimmt der sog. Herrenrat, bestehend aus sechs hohen Vertretern der Provinzen Tasperins, sowie dem sorridianischen und kalifatischen Handelsgesandten. Den 9. Sitz übernimmt bei Bedarf der tasperinische Monarch oder der Minister für Handel und Äußere Angelegenheiten.

1. Hohe Vertreter: Ein jeder der Hohen Vertreter des Herrenrats repräsentiert einen der Provinzialbeauftragten der tasperinischen Provinzen und deren Interessen. Sie werden dabei vom entsprechenden Provinzialbeauftragten ernannt und haben einen dauerhaften Sitz im Herrenrat in Carviel inne.

2. Provinzialbeauftragte Kaufmänner: Ein Provinzialbeauftragter Kaufmann ist in der Regel ein geadelter oder bereits adeliger Handelsgelehrter von hohem Geschlecht. Ein jeder der Provinzialbeauftragten steht in enger Verbindung mit den über die Provinzen verteilten Herzögen und dem Landadel. Jeder Provinz ist hierbei genau ein Provinzialbeauftragter zugewiesen, an den sich die Fürsten der Provinz bei Versorgungsengpässen und wirtschaftlichen Problemen, sowie für die Belieferung größerer Bauprojekte wenden können. Die Provinzialbeauftragten werden im Herrenrat durch ihre Hohen Vertreter repräsentiert. Einem jeden der Provinzialbeauftragten untersteht eine Vielzahl von Beratern und Vertretern sowie die Befehlsgewalt über die provinzialen Schiffe der Handelskompanie. Provinzialbeauftragte werden seit der Verstaatlichung der L.H.k.K nicht mehr von Vertretern gewählt sondern direkt durch den Minister für Handel und Äußere Angelegenheiten ernannt.

3. Handelsgesandte: Ähnlich wie Provinzialbeauftragte sind Handelsgesandte Ansprechpartner für das Sorridianische Kaiserreich und dem Kalifat. Sie bilden eine Art Wirtschaftsbotschafter für andere Länder. Anders als Provinzialbeauftragte vertreten sie sich selbst direkt in Carviel und verfügen meist über ausgedehnte Netzwerke an Informanten in den vertretenen Ländern. Ihnen untersteht zudem ein beachtlicher Teil der Flotte der Handelskompanie für den Fernhandel.

Tätigkeitsfelder

Seit der Übernahme durch die Krone Tasperins kann man vielerlei Tätigkeitsfelder in der Handelskompanie bekleiden. Unter anderem: Schiffsbesatzung, Soldaten, Ärzte, Bänker, Handwerker in Städten, Verwaltungsbeamte uvm.

Chronologie

1163 - Gründung der Vereinigten Leändischen Kaufleute durch die Kaufmänner Einhart Halbrecht, Dharian van Ascarus und Aurell von Auenthal; Erste Handelsfahrten zwischen Asmaeth und Schwarzwasser bestehend aus einer Flotte von 7 Handelsschiffen.

1168 - Anschluss der bekannten Kaufmannsgeschlechter von Heidelberg und von Zahern; Beitritt mehrerer kleinerer Kaufleute und Händler; Gesammte Flottenstärke: 12 Schiffe.

1172 - Da durch die Vereinigung größere Mengen an Waren gleichzeitig umgeschlagen werden können und stets mit einer einheitlichen Handelsstrategie verfahren wird, steigt der individuelle Profit der Kaufmänner im Eiltempo.

1177 - Gründung des ersten gemeinschaftlichen Gesamtrats bestehend aus Einhart Halbrecht, Dharian van Ascarus, Aurell von Auenthal, Roland von Zahern und Ralof von Heidelberg; Weitere Kaufleute treten der Vereinigung bei; Wachstum der Flotte auf 18 Handelsschiffe und 3 bewaffnete Eskorten.

1178 - Erstmalige persönliche Untergliederung von einfachen Kaufleuten unter die Schutzherren des Gesamtrats; Ausweitung der Handelsrouten über Carviel.

1196 - Erbauung von größeren Handelskontoren in den Hauptumschlagszentren Carviel, Schwarzwasser und Asmaeth. Wachstum der Flotte auf insgesamt 28 Schiffe.

1200 - Einführung der Konvoistrategie nach mehreren Verlusten von Fracht an Freibeuter. Ein Konvoi besteht nun aus 3-7 Schiffen mit 1-3 Eskorten.

1205 - Durch anhaltende Freibeuterangriffe treten immer mehr Händler der Vereinigung bei, um ihre Fracht und die Schiffe besser verteidigen zu können.

1207 - Weitere einflussreiche Kaufmannsgeschlechter und Erben der Gründer übernehmen nach und nach die Führung im Gesamtrat; Die Sitze werden auf 7 erweitert.

1214 - Gründung des Hauptverwaltungssitzes der Vereinigten Leändischen Kaufleute in Schwarzwasser; Flottenwachstum auf insgesamt 35 Schiffe.

1220 - Aufspaltung der Flotte in die Haupthandelsflotte, bestehend aus 8 Viermastern und 3 Dreimastern, und in die Freihandelsflotte, bestehend aus dutzenden Kleinhandelsschiffen und Fregatten.

1231 - Erste Überfahrt und Handel mit dem Kaiserreich Sorridia. Mehrere Handelsverträge werden mit dem Ausland unterzeichnet.

1240 - Aufrüstung und Bau neuer Vier und teilweise Fünfmaster mit höherer Feuerkraft und angeheuerten Wachmannschaften, da die Konvoi-Strategie auf internationalen Gewässern und v.a. hoher See keine weiteren Vorteile bot.

1245 - Rapide steigende Mitgliedszahlen angesichts der Handelsmöglichkeiten in Nachbarländer. Die Hauptflotte verfügt nun über insgesammt 16 Schiffe und die Freihandelsflotte über weitere unzählige.

1253 - Einführung der ersten Form von Lebensversicherung für Familienangehörige von Vereinigten Kaufmännern.

1267 - Ausweitung des Gesamtrates; Einem jeden Gesamtratsmitglied werden nun noch weitere Vertreter und Kaufmänner unterstellt.

1283 - Verstaatlichung der Vereinigten Leändischen Kaufleute und Umbenennung zur Leändischen Handelskompanie königlicher Krone.

1289 - Durch die staatliche Förderung steigt die Flottengröße der Haupthandelsflotte rasch auf 20 große Handelsschiffe und einige Eskortschiffe an.

1295 - Die Privilegien der L.H.k.K werden innerhalb der Hafenstädte Tasperins auf das Allgemeinzunftrecht erweitert; Die L.H.k.K ist damit befähigt Meisterbriefe auszustellen und den örtlichen Handel mittels Vertretern genauer zu kontrollieren. Dadurch entstehen weitere soziale Absicherung wie eine erste Art der Krankenversicherung für Mitglieder der Handelskompanie eingeführt.

1301 - Der Minister für Handel und Äußere Angelegenheiten übernimmt die Ernennung der Provinzialbeauftragten in Tasperin. Eine engere Bindung zwischen Fürsten und der Handelskompanie wird geschaffen.

1322 - Weiterer Ausbau der Flotte und Gründung eigener Banken, da die Reichtümer der Handelskompanie die Kapazitäten der örtlichen Banken nahezu überlasten.

1329 - Die Haupthandelsflotte wird vollständig vom Königshaus aufgekauft und über die Provinzialbeauftragten verteilt.

1337 - Die Handelskompanie wird erstmals auch zur Versorgung und Unterstützung von Kriegsflotten im größeren Rahmen eingesetzt und erprobt. Die staatlichen Zuschüsse und Anteile wachsen weiterhin.

1340 - Der Provinzialbeauftragte Kaufmann Leonhard von Zahern entsendet nach formeller Bitte des Grafen Aurell von Thraven einen Handelsvertreter nach Neu-Corethon um den Handel zwischen der exotischen Kolonie und der Provinz weiter anzukurbeln.

1340 - Nach Ausrufung des Kaiserreichs wurde die Handelskompanie in "Leändische Handelskompanie kaiserlicher Krone" umbenannt.