Kalifatisches Heer: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Weg zum Offizier bzw. Alhani des Heeres führt über eine lange Laufbahn im Militär. Diejenigen Esh'shajen, denen es gelingt, nicht im Dienste zu fallen und sich wenigstens in ihrer Umgebung einen Namen sowie eine kleine Sammlung an Auszeichnungen verdienen, erhalten die Gelegenheit dazu, deutlich im Rang aufzusteigen. Nehmen sie diese Gelegenheit an, werden sie etwa ein Jahr auf ihren neuen Rang vorbereitet, wobei Disziplinierung und Taktik die wesentlichsten Elemente darstellen. Für viele ältere, ehemalige Dschundis ist das oft der Abschluss ihrer Militärlaufbahn, bevor sie sich zur Ruhe setzen.
 
Der Weg zum Offizier bzw. Alhani des Heeres führt über eine lange Laufbahn im Militär. Diejenigen Esh'shajen, denen es gelingt, nicht im Dienste zu fallen und sich wenigstens in ihrer Umgebung einen Namen sowie eine kleine Sammlung an Auszeichnungen verdienen, erhalten die Gelegenheit dazu, deutlich im Rang aufzusteigen. Nehmen sie diese Gelegenheit an, werden sie etwa ein Jahr auf ihren neuen Rang vorbereitet, wobei Disziplinierung und Taktik die wesentlichsten Elemente darstellen. Für viele ältere, ehemalige Dschundis ist das oft der Abschluss ihrer Militärlaufbahn, bevor sie sich zur Ruhe setzen.
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Version vom 18. März 2020, 23:26 Uhr

Das Heer der Esh'shajen unterscheidet sich grundlegend von den Heeren der anderen Staaten. Die einzelnen Sultanate al' Bastras unterhalten jeweils eigene Heere, mit eigenen Ausprägungen, die dann im Kriegsfalle ganz al'Bastras unter den Befehl des Kalifen gestellt werden.

Allgemeines

So wie die meisten kleineren Städte und Orte im Kalifat keine direkte Stadtwache oder Ähnliches haben, sind dort meist einige Soldaten des Heeres stationiert bzw. haben sich dort niedergelassen. In den geläufigsten Fällen stammen sie aus dem dort ansässigen Stamm oder Ort, sind deshalb in der Bevölkerung bekannt, was das Vertrauen stärken soll. Im Falle eines Krieges werden die Soldaten dann benachrichtigt und die Heereseinheiten sammeln sich zuerst in ihrem Sultanat. Die Sultanatstruppen ziehen dann gemeinsam in den Krieg, oft teilen sich die Befehlshaber der Sultanatseinheiten die Front auf und greifen an ihrem Abschnitt mit ihren Einheiten einzeln an. Es kann aber natürlich auch vorkommen, dass ein Plan erstellt wird, bei dem sie gemeinsam agieren. Zu den Truppen der Sultanaten kommen die unterstützenden Truppen der Emirate, die oft eine eigene Untereinheit der Sultanatstruppen bilden.

Zusätzlich haben die Sultanate ihre Truppen auf ihr Terrain und ihre herausragenden Fähigkeiten spezialisiert. So stellt das Sultanat Emikal den Großteil der Kavallerie und der Flotte, den es durch seinen Wohlstand finanzieren kann. Aus dem Sultanat Ishtul werden vorwiegend Schützen und Speerkämpfer entsand und die gefürchteten Säbelkämpfer stammen aus Dasgar.

Aufbau

Der Kalif selbst und sein Generalsstab führt die einzelnen Sultanatsheere im Kampf an. Diese unterscheiden sich während eines Kampfes natürlich in Ausrüstung und natürlich auch in der Art der Kleidung, die dem jeweiligen Sultanat zugehörig ist. Dadurch erkennen sich die Truppen auch untereinander. Die Anführer der einzelnen Sultanatstruppen bilden mit den Beratern den Generalsstab, dem der Kalif vorsteht.

Unterteilen tun sich die Truppen der Sultanate noch einmal in Kompanien. In diesen Kompanien existieren inoffizielle Regeln, die die Struktur gewährleisten. So wird sich beispielsweise an Anordnungen von den Ältesten Mitgliedern einer Kompanie gehalten, was die innere Ordnung aufrecht erhält. Die Emiratstruppen bilden zumeist eine eigene Kompanie.

Dienstgrade

Die Dienstgrade der Sultanate oder Emirate unterscheiden sich meist nur in Bezeichnung und eventuellen erweiterten oder verminderten Befugnissen.

Sahaim des Kalifen

Der Sahaim des Kalifen ist nur in einem Falle in der Position der Truppenführung – Ein Krieg in dem der Kalif die Sultanate zusammenruft, um gemeinsam den Feind zu besiegen. Ansonsten ist dieser Rang mehr eine Prestigeposition. Der General des Sahaim wird direkt vom Kalifen selbst bestimmt und führt im Fall des Falles die Truppen der Sultanate, gemeinsam mit dem Generalstab. Generell ist er der militärische Berater des Kalifen selbst.

Sahaim des Sultanats

Ein Sahaim des Sultanats führt eine Heeresgruppe eines Sultanats. Dadurch hat er keine Verfügungsgewalt über die Truppen der anderen Sultanate. Im Kriegsfall ist ein Sultanatsgeneral Mitglied des Generalsstabs, der die Kampfgeschicke lenkt und damit nach wie vor im Krieg involviert. Darüberhinaus führt er die Truppen selbstständig unter dem Befehl des Sultans, eigenständig für das Sultanat. Ein Sahaim des Sultanats wird häufig vom Sultan selbst oder dessen militärischen Beratern eingesetzt.

Sahaim des Emirats

Ein Sahaim des Emirats ist gleichzustellen mit einem Generalleutnant der Sultanate, was die Reichweite und Machtbefugnisse sowie Truppenverfügung anbetrifft. Ebenso wie die Generäle des Kalifen und der Sultane, werden die Generale der Emirate vom Emir selbst bestimmt. Durch die Größe und damit verbundene Truppenstärke werden die Sahaim des Emirats im Kriegsfalle unter dem Kalifen zu Ahanis.

Ahani

Der Rang des Ahani bildet die oberen Truppenoffiziere im Heer eines Sultanats. Die Ahanis sind die rechten Hände der Sahaims, sie übernehmen die direkte Befehlsweiterleitung, den Schriftverkehr und auch die Verwaltung. Damit sind sie meist Schriftgelehrte und haben sich im Schlachtfeld verdient gemacht und genießen nun eine sichere, gut besoldete Position, die nach wie vor hoch angesehen wird. Die Ahanis verwalten meist, im Friedensfalle, eigenständig größere Dörfer oder kleine Städte im Kalifat bezüglich ihrer Sicherheit und Wachaktivitäten.

Sahulk

Die Sahulks sind für die Ordnung während des Kriegsfalles zuständig und damit betraut, die Soldaten in ihren Einheiten zu halten und die Befehle an sie zu instruieren. Man könnte sie noch als Offizier bezeichnen, da sie im Falle des Friedens, meist die rechte Hand der Ahanis darstellen und die direkte Strafverfolgung und -bestrafung übernehmen. Sahulks genießen innerhalb der Soldaten ein weniger hohes Ansehen, da sie häufig auf geordnete Kleidung und vollständiges, erwartetes Auftreten wertlegen, auch vor dem Angsicht einfacher Bürger.

Nelharis

Ein Nelharis steht auf selber Ebene mit dem Sahulk, hat aber vollkommen verschiedene Aufgaben. Während die Sahulks sich um die Ordnung kümmern, treiben Nelharis die Ausbildung vorran und lernen den Soldaten immer mehr Fähigkeiten und Taktiken an. Darüber hinaus sind werden Nelharis oft als Berater oder Unterstützung für Ahanis eingesetzt, bleiben formal aber Ausbilder.

Dschundi

Die Bezeichnung Dschundi ist die Standardbezeichnung für alle Soldaten, die kein Offizier sind. Dschundis sind Feldsoldaten, die sich dann in weitere Unterklassen, die auch oft mit der Zugehörigkeit bzw. Herkunft des Sultanats unterscheiden. Die Dschundis sind im Friedensfall in ihren Heimatdörfern oder nahegelegenen Orten eingesetzt bzw. dort stationiert und bilden die Dorfwache.

Warracha

Die Warracha sind die aus dem Sultanat Ishtul stammenden Bogenschützen, die zumeist mit einem für das Kalifat typischen Kurzbogen ausgestattet sind. Warracha sind darüber hinaus darin geübt Brandpfeile zu verschießen und tragen als alternative Ausrüstung zu ihrem Bogen, einen leichten Säbel. Darüber tragen sie oft nur ein leichtes Gewand, das sie vor der Hitze schützen soll und keinerlei Panzerung. Manche Warracha sind ebenfalls darin gelernt, vom Pferd aus zu schießen.

Rukkub al'hil

Ein Rukkub al'hil ist ein Reitender, ein zumeist mit Langspeer bewaffneter, leichter Kavallerist, der die feindlichen Reihen zerstreuen soll und schnell von einem Ort zum anderen wechseln können muss. Zusätzlich zu einem Speer tragen die Rukkub al'hils, die zum großen Teil aus dem Sultanat Emikal stammen, ein oder mehrere Säbel. Oft sind sie für die Pferdepflege selbst verantwortlich.

Rukkub el'Caus

Rukkub el'Caus sind ebenso, wie Rukkub al'hil als leichte Kavallerie einzustufen. Dabei handelt es sich hier aber direkt dafür ausgebildete und aus dem Sultanat Ishtul stammende Einheiten, die vor allem wegen ihrer Schnelligkeit bekannt sind. Bewaffnet sind sie mit einer Vielzahl an Pfeilen und dem signifikanten Kurzbogen. Die Rukkub el'Caus werden oft in kleinen Gruppen eingesetzt, um eine kleine, gebündelte Pfeilsalve von mehreren Seiten auf die Gegner abfeuern zu können

Siphel

Siphel-Dschundis sind die häufigst vorhandenen Soldaten im Kalifat. Siphel bezeichnet auch nur die Bewaffnung, die sich tragen – Säbel. Die elitärsten und besten Säbelkrieger des Kalifats stammen aus dem Sultanat Dasgar.

Ramakhab

Ein Ramakhab ist ein Soldat, der vorwiegend als Infanterist mit dem Speer kämpft. Im Gegensatz zum Rukkub al'hil ist ein Ramakhab nicht beritten. Da die Ramakhabs meist an der Front eingesetzt werden, haben diese Truppen, die meist aus Ishtul stammen, leichte Lederrüstungen bis Kettenhemden, um ihre Überlebenschancen zu steigern und nach wie vor beweglich zu bleiben.

Darkujah

Neben diesen Einheiten existieren noch spezielle Darkujah, die generell als Wachen der Offiziere dienen. Darkujah-Dschundis sind oft voll eingerüstet und tragen schwere Platten, kontrollieren die Zelte der Offiziere und haben besondere Ausbildungen erhalten. Die Waffen der Darkujah sind meist hingegen auch oft Säbel oder Kurzschwerter.

Ausbildung

Die Dschundis erhalten eine grundlegende Ausbildung für ihre zugewiesene Waffe sowie den einfachen Säbelkampf. Dann werden sie zunächst in Dörfer oder Ortschaften in denen ein Nelharis ist, stationiert, der ihnen weitergehende taktische Fertigkeiten und bessere Kampfkünste beibringen soll. Allerdings kommt es auch gelegentlich vor, dass der Nelharis den Dschundi seine eigenen Aufgaben erledigen lässt oder sich unzureichend um ihn kümmert. In diesem Fall greift die besondere Verbundenheit der stationierten Truppen, die oft aus naheliegenden Orten stammen. So kann es häufig vorkommen, dass die Eltern der Dschundis sich kennen oder es sogar entfernte Verwandte sind. Die erfahreren Dschundis nehmen dem Nelharis dann einen großen Teil der Ausbildungsarbeit ab und bilden die jüngeren Dschundis selbst aus. Das Ausbildungssystem beruht zu einem große Teil auf der Erfahrungsweitergabe von Veteranen und Offizieren an die Rekruten, die allgemeine Ausgestaltung der Ausbildung unterscheidet sich meist grundlegend von Ort zu Ort, wobei auch nur das Ziel erreicht werden soll, einen möglichst guten Kämpfer heranzuziehen.

Der Weg zum Offizier bzw. Alhani des Heeres führt über eine lange Laufbahn im Militär. Diejenigen Esh'shajen, denen es gelingt, nicht im Dienste zu fallen und sich wenigstens in ihrer Umgebung einen Namen sowie eine kleine Sammlung an Auszeichnungen verdienen, erhalten die Gelegenheit dazu, deutlich im Rang aufzusteigen. Nehmen sie diese Gelegenheit an, werden sie etwa ein Jahr auf ihren neuen Rang vorbereitet, wobei Disziplinierung und Taktik die wesentlichsten Elemente darstellen. Für viele ältere, ehemalige Dschundis ist das oft der Abschluss ihrer Militärlaufbahn, bevor sie sich zur Ruhe setzen.