Steinkohle und Salpeter: Unterschied zwischen den Seiten

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Steinkohle ist ein schwarzes, hartes, festes Sedimentgestein, das durch Versteinerung von Pflanzenresten (Inkohlung) entstand. Damit handelt es sich um einen Sammelbegriff für höherwertige Kohlen. Die Steinkohle wird auch Schwarzes Gold genannt. Sie ist ein Wärmeträger und wird im Wesentlichen zur Wärmeerzeugung durch Verbrennung und zur Koksproduktion für die Eisenverhüttung genutzt. Rückstände aus der Verbrennung werden zum Bauen verwendet. Es ist schon von dem ersten Jahrhundert Athalons als Material bekannt und kann daher auf eine lange Geschichte zurück greifen. Es ist durch seine der Holzkohle überlegenen Hitze ein sehr gesuchtes Material und trotz seiner hohen Vorkommensrate gibt es gerade während Kriegen arge Engpässe an Steinkohle, weswegen viele Schmiede eine eigene Kohlehütte bauen, in der sie so viel Kohle lagern, wie ihnen während ihrer Karriere möglich ist.
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Eigentlich bloß Teil der ähnlichnahmigen Salpetersäure ist Salpeter der Name für die Salze der Säure. Mit Schwefelsäure kombiniert lässt sich mit Salpeter Salpetersäure herstellen. In der Mineralogie bildet Salpeter eine eigene Klasse.
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Die Salze sind gut löslich in Wasser und spielen eine wichtige Rolle als Nährstoff für Pflanzen. Salpetersalze selbst sind weitgehend ungiftig. Grenzen zur Toxizität für Säugetiere und Menschen liegen in der gleichen Größenordnung wie diejenigen von Chloriden und Sulfaten, nämlich im zweistelligen Grammbereich. Große Mengen führen jedoch – wie bei allen Salzen – zu osmotischen Problemen. Als Lebensmittelzusatzstoffe werden sie im Milligrammbereich verwendet.
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Beim trockenen Erhitzen (Schmelzen) zerfällt Salpeter.
  
 
==Vorkommen==
 
==Vorkommen==
Steinkohle entsteht durch langwierige Versteinerungsprozesse verschiedener alter, großer Pflanzen. Abgestorbene Pflanzen, Bäume und anderes lebendes Material wird immer wieder durch Überdeckung anderer Materialien unter die Erde getrieben. Dieser Prozess führt dafür, dass die Pflanzenreste entwässert und durch den hohen Druck komprimiert werden, wodurch sie sich anschließend über sehr lange Zeit hinweg zu Kohle entwickeln. Sie kommt vor allem in schichtgebundenen Lagerstätten, den Flözen vor und in solchen Flözen ist nicht selten ein Pflanzenfossil oder manchmal sogar ein Tierfossil zu finden.
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Salpeter bildet sich in ariden, heißen, vegetationslosen Gebieten bei biochemischer Zersetzung (Oxidation) stickstoffhaltiger organischer Stoffe (Guano und andere Exkremente von Vögeln und anderen Tieren), ebenso von Mikroalgen, Stickstoffbakterien u. a.
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Weiterhin kann es durch atmosphärische Stickstoffbindung und die Korrosionswirkung der Salpetersäure auf Gesteinstrümmern des Wüstenbodens gebildet werden. Salpeter entsteht dort aus Tuffen in ausgedehnten Steinformationen.
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Die Hersteller des Salpeters werden als Salpetersieder bezeichnet.
  
 
==Nutzen==
 
==Nutzen==
Steinkohle wird überwiegend als fester Brennstoff benutzt, um Wärme durch Verbrennung zu erzeugen. Dabei entstehen häufig giftige Gase. Ein größerer Teil der Kohle wird auch zur Gewinnung von Steinkohlenkoks eingesetzt. Steinkohlenkoks wird als Brennstoff und zur Verhüttung von Eisen in Hochöfen eingesetzt.
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Da Salpetersalze ein sehr effizienter Sauerstoffspender sind, sind sie unter anderem Bestandteil des Schwarzpulvers. Manche spezielle Sorten der Salpetersalze werden auch als Farbengeber für Sprengkörper, Raketen und ähnliches eingesetzt.
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Als Lebensmittelzusatzstoff werden manche Salpeterarten als Konservierungsmittel z. B. zum Pökeln von Fleisch- und Wurstwaren verwendet, da es die Bildung anaerober Keime hemmt.
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Sie werden auch in der Medizin verwendet, unter anderem die Medikamente Nitroglyzerin oder Isosorbidmononitrat zur Gefäßerweiterung.
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===Düngung===
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Salpeter wird von Pflanzen als Nährstoffe verwertet und in der Landwirtschaft als Düngemittel eingesetzt. Er kann direkt von pflanzlichen Organismen als Stickstoffquelle aufgenommen und verwertet werden.
  
==Mythen==
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In der Landwirtschaft wird er als Dünger, auch in Form von Gülle (allg. Wirtschaftsdünger) eingesetzt. Diese Wirtschaftsdünger enthalten Stickstoff zum Teil als Salpeter und zum Teil als Ammonium­verbindungen, oft aber auch in Form von organischen Stickstoffverbindungen (Proteine, Amine, Harnstoff). Der organisch gebundene Stickstoff kann im Boden mineralisiert werden oder in den Bodenhumusvorrat eingehen, aus dem er erst allmählich wieder mineralisiert wird.
Nicht selten wird auf Abbildungen des [[Hl. Revan|heiligen Revans]] auch Kohle dargestellt, da diese sehr stark mit ihm assoziiert wird, obgleich die Revaniter diese Assoziation insofern abstreiten, das Kohle zwar für das Handwerk einen gesteigerten Wert hat, in Revans Wertung jedoch ihrer Auffassung nach nicht höher steht als andere Gesteine.
 
  
 
==Wassersteins Wissen==
 
==Wassersteins Wissen==
 
Der berühmte Gesteinskundler [[Frederick Wasserstein]] hat in seiner Gesteinsenzyklpädie "Wassersteins Wissen" folgenden Eintrag verfasst:
 
Der berühmte Gesteinskundler [[Frederick Wasserstein]] hat in seiner Gesteinsenzyklpädie "Wassersteins Wissen" folgenden Eintrag verfasst:
 
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  |Text=Il carbone duro mi ricorda sempre la mia buona moglie. Wilhelmine si comporta come il carbone duro si comporta. Nel suo contegno normale, lei è piuttosto poco appariscente: potresti perdere rapidamente la sua bellezza per altre gemme più belle, ma quando prende fuoco, la sua rabbia brucia rossa e fiammeggiante, come i suoi affascinanti capelli rossi. La sua personalità è quando si sente calda e confortevole, anche libera e selvaggia. Mi sorprende ancora e ancora con il suo calore.
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  |Text=Ieri, quando ho provato a sperimentare i sali di salnitro, ho notato che era scomparso! Ho avuto un piccolo cristallo sul tavolo, ma la mia governante l'ha semplicemente spazzato via. Ad ogni modo, il tavolo è un po 'più fresco in questo posto. Accidenti, i miei materiali devono rimanere intatti! Bene che era solo sale salino e non il mio santuario, il grumo di Noqualium. Allora sarebbe diventata una testa più corta ora.
 
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  |Uebersetzung=Steinkohle erinnert mich immer an meine gute Ehefrau. Wilhelmine benimmt sich gar, wie Steinkohle sich verhält. In ihrem normalen Auftreten ist sie ganz unscheinbar, man könnte sie schnell wegen anderer, schönerer Edelsteine übersehen, aber wenn sie Feuer fängt, dann brennt ihre Wut rot und lichterloh, wie ihr bezauberndes rotes Haar. Ihre Persönlichkeit ist, wenn sie sich warm und wohl fühlt, gar frei und ungebändigt. Sie überrascht mich ein jedes Mal erneut durch ihre Hitze.
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  |Uebersetzung=Als ich gestern versucht habe, noch etwas mit Salpetersalzen herum zu experimentieren, ist mir doch glatt aufgefallen, es war gar verschwunden! Einen kleinen Kristall hatte ich auf dem Tisch liegen, aber meine Haushälterin hat ihn wohl einfach weggewischt. Jedenfalls ist der Tisch an der Stelle etwas kühler. Verdammte Gans, meine Materialien haben unberührt zu bleiben! Gut, dass es bloß Salpetersalz war und nicht etwa mein Heiligtum, der Klumpen Noqualium. Dann wäre sie jetzt einen Kopf kürzer.
 
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{{Hauptartikel|Gesteine}}
 
{{Hauptartikel|Gesteine}}

Version vom 22. Oktober 2018, 13:22 Uhr


Salpeter
300px
Kategorie Kristallin (Nitrate)
Altsorridianisch Nitrum
Farbe Weiß


Eigentlich bloß Teil der ähnlichnahmigen Salpetersäure ist Salpeter der Name für die Salze der Säure. Mit Schwefelsäure kombiniert lässt sich mit Salpeter Salpetersäure herstellen. In der Mineralogie bildet Salpeter eine eigene Klasse.

Die Salze sind gut löslich in Wasser und spielen eine wichtige Rolle als Nährstoff für Pflanzen. Salpetersalze selbst sind weitgehend ungiftig. Grenzen zur Toxizität für Säugetiere und Menschen liegen in der gleichen Größenordnung wie diejenigen von Chloriden und Sulfaten, nämlich im zweistelligen Grammbereich. Große Mengen führen jedoch – wie bei allen Salzen – zu osmotischen Problemen. Als Lebensmittelzusatzstoffe werden sie im Milligrammbereich verwendet.

Beim trockenen Erhitzen (Schmelzen) zerfällt Salpeter.

Vorkommen

Salpeter bildet sich in ariden, heißen, vegetationslosen Gebieten bei biochemischer Zersetzung (Oxidation) stickstoffhaltiger organischer Stoffe (Guano und andere Exkremente von Vögeln und anderen Tieren), ebenso von Mikroalgen, Stickstoffbakterien u. a.

Weiterhin kann es durch atmosphärische Stickstoffbindung und die Korrosionswirkung der Salpetersäure auf Gesteinstrümmern des Wüstenbodens gebildet werden. Salpeter entsteht dort aus Tuffen in ausgedehnten Steinformationen.

Die Hersteller des Salpeters werden als Salpetersieder bezeichnet.

Nutzen

Da Salpetersalze ein sehr effizienter Sauerstoffspender sind, sind sie unter anderem Bestandteil des Schwarzpulvers. Manche spezielle Sorten der Salpetersalze werden auch als Farbengeber für Sprengkörper, Raketen und ähnliches eingesetzt.

Als Lebensmittelzusatzstoff werden manche Salpeterarten als Konservierungsmittel z. B. zum Pökeln von Fleisch- und Wurstwaren verwendet, da es die Bildung anaerober Keime hemmt.

Sie werden auch in der Medizin verwendet, unter anderem die Medikamente Nitroglyzerin oder Isosorbidmononitrat zur Gefäßerweiterung.

Düngung

Salpeter wird von Pflanzen als Nährstoffe verwertet und in der Landwirtschaft als Düngemittel eingesetzt. Er kann direkt von pflanzlichen Organismen als Stickstoffquelle aufgenommen und verwertet werden.

In der Landwirtschaft wird er als Dünger, auch in Form von Gülle (allg. Wirtschaftsdünger) eingesetzt. Diese Wirtschaftsdünger enthalten Stickstoff zum Teil als Salpeter und zum Teil als Ammonium­verbindungen, oft aber auch in Form von organischen Stickstoffverbindungen (Proteine, Amine, Harnstoff). Der organisch gebundene Stickstoff kann im Boden mineralisiert werden oder in den Bodenhumusvorrat eingehen, aus dem er erst allmählich wieder mineralisiert wird.

Wassersteins Wissen

Der berühmte Gesteinskundler Frederick Wasserstein hat in seiner Gesteinsenzyklpädie "Wassersteins Wissen" folgenden Eintrag verfasst:

„Ieri, quando ho provato a sperimentare i sali di salnitro, ho notato che era scomparso! Ho avuto un piccolo cristallo sul tavolo, ma la mia governante l'ha semplicemente spazzato via. Ad ogni modo, il tavolo è un po 'più fresco in questo posto. Accidenti, i miei materiali devono rimanere intatti! Bene che era solo sale salino e non il mio santuario, il grumo di Noqualium. Allora sarebbe diventata una testa più corta ora.“
Frederick Wasserstein (Wassersteins Wissen - Band I | 51 -> Abschnitt 3) - Sorridianisch
„Als ich gestern versucht habe, noch etwas mit Salpetersalzen herum zu experimentieren, ist mir doch glatt aufgefallen, es war gar verschwunden! Einen kleinen Kristall hatte ich auf dem Tisch liegen, aber meine Haushälterin hat ihn wohl einfach weggewischt. Jedenfalls ist der Tisch an der Stelle etwas kühler. Verdammte Gans, meine Materialien haben unberührt zu bleiben! Gut, dass es bloß Salpetersalz war und nicht etwa mein Heiligtum, der Klumpen Noqualium. Dann wäre sie jetzt einen Kopf kürzer.“


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