Andesit und Alabaster: Unterschied zwischen den Seiten

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Der Andesit ist ein natürlich vorkommender gräulicher Stein, der als Produkt bei Vulkanergüssen entstehen kann, häufig dabei auf Inseln. Er ist nicht sonderlich selten, außerdem durch die vielen Lufteinschlüsse recht schwer zu verarbeiten, was ihn zu einem wenig gefragten Material macht, selbst obwohl der Stein ansonsten recht gleichmäßig und mit einer recht schönen Struktur ausgestattet ist. Eine alternative Überlieferung der Sage des [[Lord Edric von Sturmschlucht|Golemanten von Haldar]] besagt, dass dieser seine Soldaten mit Andesitplatten ausgerüstet hat, allerdings sind die meisten Geschichtswissenschaftler sich einig, dass diese Variante bloß einem Übersetzungsfehler obliegt.  
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Alabaster ist eine etwas edlere Variante von [[Gips]], die sehr häufig vorkommt. Es hat optisch gewisse Ähnlichkeit mit Marmor, ist aber im Gegensatz zu diesem ein schlechter Wärmeleiter. Alabaster fühlt sich deshalb warm an. Ein weiterer Unterschied ist seine geringere Wetterfestigkeit, weswegen der Stein in der Bildhauerei ausschließlich für Innenraumobjekte, also nicht für Kunstwerke, die der Witterung ausgesetzt werden sollen, genutzt werden kann. Seine Farbe kann je nach Fundort weiß, hellgelb, rötlich, braun oder grau sein. Durch seine optische Ähnlichkeit mit [[Marmor]] wird es sehr häufig für ähnliche Zwecke verwendet. Ein paar bedeutsame Kunstwerke bestehen aus Alabaster. Selten wird Alabaster für Fußboden- und Treppenbeläge, Tischplatten und Wandfliesen verwendet. Bei dem Abbau von Alabaster wird häufig lediglich grob vorgegangen, da es nicht sonderlich wertvoll ist und daher in größeren Mengen gefördert werden kann.
  
 
==Vorkommen==
 
==Vorkommen==
Andesit kommt hauptsächlich auf Inseln mit einem Vulkan vor, da es sich bei ihm um Vulkangestein handelt. Dort kann man häufiger natürlich entstandene Felsformationen aus Andesit sehen, diese sind meistens recht hoch und länglich, was ihnen ein imposantes Aussehen gibt.
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Alabaster ist in den meisten Fällen seines natürlichen Auftretens ein Sedimentgestein, das in größeren Mengen innerhalb von Salzseen oder isolierten Meeresbecken bei der Verdunstung von Wasser entsteht. Diese Bildungsweise kann man sich durch den Rückzug des Meeres vorstellen, hier oft auch mit anderen ähnlichen Mineralien. Je nach Betrachtungsweise und Lagerstättensituation spricht man von einem Mineral oder Evaporitgestein.
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Alabaster kann aber auch durch Verwitterung als Sinterablagerung oder durch Oxydationsprozesse in sulfidischen Erzlagerstätten entstehen, es besteht aus Calciumsulfat (Gips) sowie Kristallwasser. Seine Farbe kann je nach Fundort weiß, hellgelb, rötlich, braun oder grau sein.
  
 
==Nutzen==
 
==Nutzen==
Bei dem Gestein handelt es sich um ein Material mit recht wenig Nutzen. In ganz seltenen Fällen werden damit Teile von Gärten ausgestattet, da Andesit eine schöne Oberfläche besitzt, aber ernsthafte Gegenstände daraus zu schaffen ist schwierig bis unmöglich. Auch als Edelstein taugt er nicht, da dafür eindeutig der Glanz fehlt.
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Da Alabaster deutlich weicher ist als viele Gesteine, wie beispielsweise Marmor, aber härter als herkömmlicher Gips, wurde er gern für Vasen und Kunstgegenstände verwendet. Alabaster eignet sich sowohl zur Herstellung kleiner Schmuckgegenstände als auch für lebensgroße Skulpturen und Reliefs. Allerdings gehört er bildhauerisch gesehen zu den typischen Innenraum-Steinen, d. h. Alabaster ist nicht wetterfest - solche Skulpturen sind auf geschützte Räume angewiesen. Das Material würde bereits nach wenigen Jahren durch die Witterung zerstört. Dünn geschnitten ist Alabaster sehr lichtdurchlässig und wird daher im Kunsthandwerk gerne für Lichterschalen verwendet. In trockenen Gegenden hat auch die Verwendung als Kirchenfenster Tradition. Weniger bekannt aber eindrucksvoll sind Altäre aus Alabaster.
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==Mythen==
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Das Artefakt "[[Alabasterbrand]]" soll nahezu ausschließlich aus Alabaster bestehen mit einigen wenigen Schwefeleinschlüssen. Dem Artefakt wird nachgesagt, bei Kontakt mit Wasser eine temporäre Phase lang stark ätzend zu werden und sich danach wieder wie durch Zauberhand zu der ursprünglichen Form einer perfekten Kugel zusammen zu setzen.
  
 
==Wassersteins Wissen==
 
==Wassersteins Wissen==
 
Der berühmte Gesteinskundler [[Frederick Wasserstein]] hat in seiner Gesteinsenzyklpädie "Wassersteins Wissen" folgenden Eintrag verfasst:
 
Der berühmte Gesteinskundler [[Frederick Wasserstein]] hat in seiner Gesteinsenzyklpädie "Wassersteins Wissen" folgenden Eintrag verfasst:
 
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  |Text=L'andesite è un materiale risibile. È pieno di bolle d'aria, come se fosse schiuma liquida, ma è solido come l'hard rock. Quando l'ho visto per la prima volta, l'ho chiamato Schaumstein, non sapendo cosa fosse veramente. Sono stato deriso quando ho introdotto l'etichetta, ma gradualmente sempre più i miei colleghi hanno dovuto ammettere che il nome si adatta davvero. Oggi, il nome è ben definito come uno scherzo interno tra noi scalpellini, che causa sempre confusione.
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  |Text=A volte mi piace immaginare che anche Deyn stesso prenda i suoi minuti tranquilli e cominci a goderne i convenevoli. Ciò si traduce in materiali meno pregiati, rocce, minerali, cristalli. Solo noi parliamo dell'Onnipotente, quindi ognuna delle sue creazioni ha i suoi meriti. Alabaster è un bell'esempio di questo. Ovviamente è solo la prima variante del marmo, che non è ancora stata completamente elaborata, ma così bella ... Impressionante.
 
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  |Autor=[[Frederick Wasserstein]]
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  |Sprache=[[Sprachen#Sorridianisch_(Romanisch)|Sorridianisch]]
  |Uebersetzung=Andesit ist ein lachhaftes Material. Er ist voller Luftblasen, als wäre es flüssiger Schaum, aber es ist fest wie harter Stein. Als ich es das erste Mal sah, nannte ich es Schaumstein, ohne zu wissen, wie es wirklich geheißen hat. Ich wurde ausgelacht, als ich die Bezeichnung vorgestellt habe, aber nach und nach mussten mehr und mehr meiner Kollegen eingestehen, dass der Name wirklich passend ist. Heute ist der Name als interner kleiner Witz unter uns Steinkundlern durchaus etabliert, was immer wieder für Verwirrung sorgt.
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  |Uebersetzung=Ich stelle mir manches Mal gerne vor, dass Deyn höchstpersönlich sich auch seine ruhigen Minuten nimmt und dem Menschen gleich genießerisch anfängt, Kleinigkeiten auszuprobieren. So entstehen Materialien, die weniger wert sind, Gesteine, Mineralien, Kristalle. Bloß reden wir von dem Allmächtigen, so hat jede seiner Kreationen ihre Vorzüge. Alabaster ist ein schönes Beispiel dafür. Es ist zwar offensichtlich bloß die frühe Variante von Marmor, die noch nicht vollständig ausgearbeitet ist, aber derartig fein... Beeindruckend.
 
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{{Hauptartikel|Gesteine}}
 
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Version vom 17. April 2019, 11:29 Uhr


Alabaster
300px
Kategorie Sulfate
Altsorridianisch Alabastrum
Farbe Weiß bis braun


Alabaster ist eine etwas edlere Variante von Gips, die sehr häufig vorkommt. Es hat optisch gewisse Ähnlichkeit mit Marmor, ist aber im Gegensatz zu diesem ein schlechter Wärmeleiter. Alabaster fühlt sich deshalb warm an. Ein weiterer Unterschied ist seine geringere Wetterfestigkeit, weswegen der Stein in der Bildhauerei ausschließlich für Innenraumobjekte, also nicht für Kunstwerke, die der Witterung ausgesetzt werden sollen, genutzt werden kann. Seine Farbe kann je nach Fundort weiß, hellgelb, rötlich, braun oder grau sein. Durch seine optische Ähnlichkeit mit Marmor wird es sehr häufig für ähnliche Zwecke verwendet. Ein paar bedeutsame Kunstwerke bestehen aus Alabaster. Selten wird Alabaster für Fußboden- und Treppenbeläge, Tischplatten und Wandfliesen verwendet. Bei dem Abbau von Alabaster wird häufig lediglich grob vorgegangen, da es nicht sonderlich wertvoll ist und daher in größeren Mengen gefördert werden kann.

Vorkommen

Alabaster ist in den meisten Fällen seines natürlichen Auftretens ein Sedimentgestein, das in größeren Mengen innerhalb von Salzseen oder isolierten Meeresbecken bei der Verdunstung von Wasser entsteht. Diese Bildungsweise kann man sich durch den Rückzug des Meeres vorstellen, hier oft auch mit anderen ähnlichen Mineralien. Je nach Betrachtungsweise und Lagerstättensituation spricht man von einem Mineral oder Evaporitgestein. Alabaster kann aber auch durch Verwitterung als Sinterablagerung oder durch Oxydationsprozesse in sulfidischen Erzlagerstätten entstehen, es besteht aus Calciumsulfat (Gips) sowie Kristallwasser. Seine Farbe kann je nach Fundort weiß, hellgelb, rötlich, braun oder grau sein.

Nutzen

Da Alabaster deutlich weicher ist als viele Gesteine, wie beispielsweise Marmor, aber härter als herkömmlicher Gips, wurde er gern für Vasen und Kunstgegenstände verwendet. Alabaster eignet sich sowohl zur Herstellung kleiner Schmuckgegenstände als auch für lebensgroße Skulpturen und Reliefs. Allerdings gehört er bildhauerisch gesehen zu den typischen Innenraum-Steinen, d. h. Alabaster ist nicht wetterfest - solche Skulpturen sind auf geschützte Räume angewiesen. Das Material würde bereits nach wenigen Jahren durch die Witterung zerstört. Dünn geschnitten ist Alabaster sehr lichtdurchlässig und wird daher im Kunsthandwerk gerne für Lichterschalen verwendet. In trockenen Gegenden hat auch die Verwendung als Kirchenfenster Tradition. Weniger bekannt aber eindrucksvoll sind Altäre aus Alabaster.

Mythen

Das Artefakt "Alabasterbrand" soll nahezu ausschließlich aus Alabaster bestehen mit einigen wenigen Schwefeleinschlüssen. Dem Artefakt wird nachgesagt, bei Kontakt mit Wasser eine temporäre Phase lang stark ätzend zu werden und sich danach wieder wie durch Zauberhand zu der ursprünglichen Form einer perfekten Kugel zusammen zu setzen.

Wassersteins Wissen

Der berühmte Gesteinskundler Frederick Wasserstein hat in seiner Gesteinsenzyklpädie "Wassersteins Wissen" folgenden Eintrag verfasst:

„A volte mi piace immaginare che anche Deyn stesso prenda i suoi minuti tranquilli e cominci a goderne i convenevoli. Ciò si traduce in materiali meno pregiati, rocce, minerali, cristalli. Solo noi parliamo dell'Onnipotente, quindi ognuna delle sue creazioni ha i suoi meriti. Alabaster è un bell'esempio di questo. Ovviamente è solo la prima variante del marmo, che non è ancora stata completamente elaborata, ma così bella ... Impressionante.“
Frederick Wasserstein (Wassersteins Wissen - Band III | 153 -> Abschnitt 7) - Sorridianisch
„Ich stelle mir manches Mal gerne vor, dass Deyn höchstpersönlich sich auch seine ruhigen Minuten nimmt und dem Menschen gleich genießerisch anfängt, Kleinigkeiten auszuprobieren. So entstehen Materialien, die weniger wert sind, Gesteine, Mineralien, Kristalle. Bloß reden wir von dem Allmächtigen, so hat jede seiner Kreationen ihre Vorzüge. Alabaster ist ein schönes Beispiel dafür. Es ist zwar offensichtlich bloß die frühe Variante von Marmor, die noch nicht vollständig ausgearbeitet ist, aber derartig fein... Beeindruckend.“


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