Feuerkrähen
Feuerkrähen | |
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Art | Söldnerheer |
Hauptsitz | Linnigh (Tasperin), Padarak (Sorridia) |
Nebensitze | Auenthal (Tasperin), Bentheim (Tasperin), Anadilga (Sorridia), Esqala (Sorridia) |
Gründung | 1259 AD |
Anführer | Sebastiano Corvo, Julianus di Fuoco, Hermann zu Hasselhof |
Größe | 1500 Mitglieder |
Die Feuerkrähen sind eine der größten, bekanntesten und halbwegs akzeptieren Söldnergruppen. Sie sind meistenteils aktiv in der Monarchie Tasperin und dem Königreich Sorridia (mit Ausnahme der Region Granhojas). Da sie damit auch zwischen den Grenzen verkehren, werden sie von beiden Großmächten gerne einmal für ihre Dienste beansprucht - dabei keine Partei ergreifend, sondern einfach dem Höchstbietenden ihren Dienst erweisend.
Allgemeines
Die Feuerkrähen haben ihren Namen durch ihr simpel gehaltenes und überall wiedererkennbares Wappen erhalten, einer blutroten Krähe auf schwarzem Grund. Eine Unterteilung in Einheiten oder Divisionen gibt es in der Söldnergruppe nicht, ebenso existiert keine festgelegte Rangfolge. Indirekt teilen sich die Mitglieder aber in eigene Gruppen auf, die sich vor allem nach Dauer des Mitgliedschaft als Feuerkrähe richten. Angeführt wird die Gruppe mit einer Stärke von etwa 1500 Mann von den drei ältesten Mitgliedern: Sebastiano Corvo, Julianus di Fuoco und Hermann zu Hasselhof.
Aufbau
Die drei Anführer der Feuerkrähen, die ältesten Mitglieder, entscheiden über Einsatz und Verwendung der jeweiligen, selbst zugeteilten Gruppen. Die Gruppenstärke variiert dabei von nur einem halben Dutzend Krieger bis zu ganzen 50 bewaffneten Feuerkrähen. Diese werden dann ihrer Aufgabe entsprechend entsandt und kehren danach zum derzeitigen Lager der Söldnertruppe zurück. Wenn der Großteil der Truppe keine direkte Aufgabe hat, also an einer festen Stelle lagert, tun sie das meist außerhalb von größeren Städten nahe ihres letzten Einsatzgebietes. Aufschlagen tun sie dabei als großes, zusammenhängendes Zeltlager und stellen für die Dauer ihrer Lagerung einige Jungen als Pferdewirte oder Köche an. Untereinander kommt es während dieser Lagerzeit häufig zu Raufereien, wenn nicht sogar tödlichen Auseinandersetzungen.
Ausbildung/Mitgliedschaft
Grundlegend kann jeder Mitglied werden, der in der Lage ist eine Waffe zu führen. Als Aufnahmeprüfung gilt es sich dann nur gegen das zuletzt aufgenommene und anwesende Mitglied zu beweisen, wobei nicht Mal ein Sieg zwingend notwendig ist. Sobald man es geschafft hat, eine Feuerkrähe zu werden, ist man selbst dafür verantwortlich sich ein Zelt zu suchen, in dem man nächtigen kann und eine Gruppe mit der man eingesetzt wird, denn die Bezahlung richtet sich nach abgeschlossenen Aufträgen und einzeln erhält man so gut, wie keine Aufträge. Die Gruppe, die einen als Mitglied aufnimmt, behandelt einen zumeist gut, was daran liegt, das man zusammen kämpft und demnach aufeinander angewiesen ist. Allerdings herrscht unter den einzelnen Gruppen eine wahnsinnig starke Rivalität, sodass es schon bei kleinsten Nichtigkeiten und Meinungsverschiedenheiten zu Kämpfen untereinander kommt. Diese können in der Regel nur mit einem Sieg eines Rivalen oder einem Machtwort der drei Anführer beendet werden. Das Leben als Feuerkrähe soll hart sein, man hat keine feste Heimat und schläft für den Rest seines Lebens auf Wagenböden oder ausgestreutem Stroh unter einem Zelt oder dem Sternendach. Außerdem ist es höchst wahrscheinlich während der Zeit als Söldner im Kampf oder an einer Verwundung zu sterben. Die Belohnung dafür sind aber meist großzügig ausgezahlte Summen an Dukaten für die Verbrechen, die man als Söldner begeht. Dieses Gold kann man dann wiederum so ausgeben, wie das Mitglied es wünscht, wobei gerade in ländlicheren Regionen viele Händler das Geschäft mit Söldner verweigern und die Mitglieder gar ächten und verspotten.
Ausrüstung
Gestellt wird einem von den Feuerkrähen fast nichts. Außer den Aufnähern für die Schultern oder Oberarme und der Lackierung eines Schildes mit dem Wappen der Feuerkrähen, muss alles selbst bezahlt werden. Daher ist es gerade für Einsteiger ein großes Problem an gewinnbringende Aufträge zu kommen, da diese häufig nicht die Ausrüstung besitzen, um solche Aufgaben überhaupt anzunehmen. Auch geben viele der Feuerkrähen ihr Geld wesentlich lieber für Ablenkungen, wie Alkohol oder Kurtisanen aus, um dem Leben als Söldner für einen Moment zu entfliehen. Daraus ergibt sich eine eher spärliche Ausrüstung. Viele der Feuerkrähen haben einfache Lederpanzer, die in den seltensten Fällen beschlagen sind. Neben einfachsten Stiefel, tragen sie häufig nur ein Schwert und einen Dolch bei sich, um ihre Aufgaben zu erfüllen. Deutlich davon abheben, tun sich die älteren Mitglieder, die sich im Laufe der Jahre eine Plattenrüstung, ein Schild mit der stolzen Feuerkrähe und ein eigens angefertigtes Schwert leisten konnten. Diese Mitglieder sind aber deutlich seltener anzutreffen und führen häufig die losen Kampfgruppen nur als Kommandant an. Auch Pferde, Zelte oder Wägen sowie deren Unterhaltung müssen die Mitglieder vollständig selbst finanzieren.
Reputation
Die normale Bevölkerung fürchtet sich entweder vor der großen Söldnertruppe oder verachtet sie. Das allgemeine Ansehen gilt schnell als bezahlter Mörder oder Schläger, wodurch viele Händler den Mitgliedern den Verkauf verwehren. Auch in den oberen Schichten der Bevölkerung oder dem Adel werden die Söldner mit Misstrauen beachtet, aber als Mittel zum Zweck eingesetzt und daher notwendigerweise hingenommen und bezahlt. Das gilt allerdings nur soweit, wie sie nicht das kleinste Vergehen gegen die lokalen Ordnungen und Gesetze begehen. Die Lokalregenten und Richter entscheiden gegen die Söldner auch wegen kleiner Vergehen besonders hart, kerkern sie für Jahre ein oder lassen sie gleich zum Galgen bringen. Von Soldaten der entsprechenden Militärs oder Stadtwachen werden die Söldner noch strenger bewacht, es wird ohne Ausnahme verlangt, das sie ihre Waffen am Stadttor abgeben und sie erst zurückerhalten, wenn sie das Dorf oder die Stadt wieder verlassen.
Einsätze
Eingesetzt werden die Feuerkrähen für verschiedene Zwecke. Einerseits vor allem für den Schutz von besonders wichtigen Karawanen gegen Banditen oder Ähnlichen, andererseits auch für das Überbringen von Briefen oder Nachrichten, da die wenigsten vermuten würden, das Söldner Nachrichten überbringen. Daneben gab es in der Geschichte der Feuerkrähen schon Aufträge in denen sie bei der Niederschlagung von Aufständen helfen sollten, es aber schnell haben in einem Blutbad enden lassen, weshalb sie dafür an sich nicht mehr engagiert werden. In letzter Zeit, besonders im Krieg zwischen Sorridia und Tasperin werden sie auch gerne neben die eigenen Truppen gestellt, da der Verlust von Söldnern nicht als so schmerzlich angesehen wird, wie der von Heeressoldaten.