Region Granhojas
Region Granhojas | |
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Titel | Südlicher Teil des Königreich Sorridia |
Hauptstadt | Montebrillo (54.700 Einwohner) |
Wichtige Städte | Jeorgina, Aironia, Guayall |
Herrscher | Gottkönig Juan Aldagro de la Estrada |
Herrschaftsform | Königliche Monarchie |
Demonym | Granhojá |
Adjektiv | Granhojanisch |
Völker | Sorridianer |
Sprachen | Sorridianisch |
Religion | Deynismus (Sorridianische Kirche) |
Granhojas ist die südliche Region des Königreichs Sorridia. Sie liegt fast vollständig auf der Isla de la Riqueza, jener Insel vor der Küste des Festlandes Sorridias. Zusätzlich werden einige Inselketten an der Küste des Kalifat Al'bastra zur Region Granhojas gezählt. Die Inseln werden vom Leändischen Ozean umspült und sind daher nur per Seeverbindung zu erreichen. Südlich des sorridianischen Teils liegt das Königreich Nostrien. Zusätzlich liegt in der Region Granhojas die Hauptstadt des Kaiserreiches, Montebrillo, sowie das mächtige Granhojasmassiv, das einmal von Süden aus über die Insel läuft. Historisch bekannt und besonders bedeutsam für die Religion des Deynismus ist die Heilige Stadt Jeorgina, welche als Geburtsort vom ersten großen Propheten Jakobus dem Hühnerzüchter gilt.
Geographie
Allgemeines
Die meisten Küsten der Isla de la Riqueza sind sanfte Sandstrände, an denen kleine Fischerdörfer, Häfen oder in seltenen Fällen sogar Mangroven-Wälder wachsen konnten. Im Zentrum der Insel liegt das Granhojas-Massiv, ein mächtiges Gebirge, das sich von Süden aus bis fast zur Nordspitze der Insel zieht und Ausläufer in alle Richtungen der Insel hat. Richtung Osten, bis ganz zur Küste hindurch, ziehen sich die Vicarinez-Klippen, die über einhundert Meter hoch über dem Ozean ragen. Im Norden des Granhojas befinden sich die Farinaraz-Ausläufer, eine Hügelkette auf denen heute viele Weinhänge erbaut worden sind, wohingegen sich nach Süden die Iborinho-Felsen ausbreiten, in denen das Gebirge immer kleiner wird, bevor es kurz vor der Küste im Flachland endet. Hinzu kommen zwei große Flüsse, die sich aus dem Granhojas ergießen, der Alagón und der Jorméz.
Gebirge
Das größte und wichtigste Gebirge in der Region Granhojas ist das Granhojas-Massiv im Zentrum der Isla de la Requiza. Seine Gipfel erheben sich weit in den Himmel und ziehen sich einmal von Nord nach Süd. Das Gebirge selbst dient als Ort des Bergbaus und ist zugleich Quelle für die vielen Flüsse, die auf der Insel fließen. Nach Norden hin sind die Farinaraz-Ausläufer nahtlos an das Gebirge angebunden und bilden Grundlage für viele Weinbauern und auch die große Stadt Montebrillo, die auf den Hängen errichtet worden ist. Im Süden läuft das Gebirge in den Iborinho-Felsen aus, die als große, massive Felsbrocken immer wieder in die Höhe ragen. Hier werden darüber hinaus viele Marmor- und Sandsteinbrüche betrieben, deren Erzeugnisse in das ganze Land verbracht werden, um daraus allerlei Gebäude zu errichten. Im Osten, direkt an der Küste, liegen die Vicarinez-Klippen, die beängstigend weit über den Ozean ragen und den Legenden nach, sich einst aus dem Meer erhoben haben, um hier einen wunderbaren Ausblick zu ermöglichen, als Segen Deyns. Vor den Klippen liegen viele alte Schiffswracks an den aus den Wasser ragenden Felsen und Sandbänken, die hier gestrandet sind, weshalb die Klippen meist mit einigem Abstand umfahren werden, obgleich die Wagemutigen mit dem wunderbaren Anblick des Jorméz-Wasserfalls, von den Klippen ins Meer hinabstürzt, belohnt wird.
Gewässer
Am präsentesten für die Region Granhojas ist der Leändische Ozean, der die Insel vollständig umschließt und die wunderbaren Strände, Fischgründe und Muschelfelsen aus dem Meer hervorbringt. Der Leändische Ozean kann allerdings bisweilen stürmisch sein und besonders an die Vicarinez-Klippen schlagen sowie die Reste versunkener Schiffe an die Strände der Isla de la Riqueza spülen.
Aus dem Granhojas entspringen zusätzlich die zwei wichtigsten Flüsse der Insel. Zum einen verläuft der Alagón, der aus mehreren zusammenlaufenden Gebirgsbächen entspringt, nicht nur in eine Richtung. Aufgrund der immensen Steigung, die der Fluss teilweise ausgesetzt ist, teilt es sich nach einigen Kilometern in den West-Alagón und den Ost-Alagón, die jeweils in die benannte Richtung fließen. Dabei führt der westliche Teil den Großteil des Wassers und weist daher eine deutlich höhere Fließgeschwindigkeit auf. Er verläuft einmal horizontal durch das Granhojas-Massiv, wobei teilweise die Felswände einige Meter hoch an ihm vorbei verlaufen, bis er rasant in das Flachland herabrauscht und schließlich an der Westküste der Isla de la Riqueza ins Meer mündet. Der östliche Teil hingegen ist ein nur wenige Meter tiefer Fluss, der entlang der Berge verläuft, bis er in einem See endet, der als "Ver la regla" bezeichnet wird.
Der Jorméz hingegen entspringt wesentlich weiter südlich, etwas nördlich der Iborinho-Felsen und fließt horizontal vom Westen aus in den Osten durch das Granhojas-Massiv, bis er sich nach Süden durch das Flachland schlängelt und in einem flachen Teil der Vicarinez-Klippen als Wasserfall in den Leändischen Ozean einfließt. Beide Flüsse haben mehrere Nebenflüsse, unter anderem der Rio Fuego oder der Corriente Efluente des West-Alagóns, die meist alle in kleinen Seen, Weihern oder gar selbst dem Leändischen Ozean münden und der Bevölkerung Wasser spenden. Aus dem Granhojas kommen daher auch weitere kleine Zuflüsse, die in den Alagón oder den Jorméz münden.
Klima
Das Klima in der Granhojas teilt sich im Wesentlichen in zwei Zonen. Zuerst stehen die Küsten- und Flachlandgebiete der Insel in einem deutlich wärmeren, milderen und regenärmeren klimatischen Gebiet, als das Bergland. So sind die Frühlinge hier schon früh besonders warm, die Temperaturen erreichen mit Leichtigkeit über 20 Grad bei strahlendem Sonnenschein, aber geringer Luftfeuchtigkeit, was sich alles zum Sommer hin noch steigert. Die Sonne scheint deutlich stärker und die Luft wird noch trockener, die Temperaturen erreichen an warmen Tagen sogar bis über 30 Grad. Abkühlung durch Regen gibt es im Frühling und Sommer so gut, wie nie. Einzig der Wind, der vom Meer aus kommt, verspricht Abkühlung, doch ist auch dieser einzig an der Nord- und Westküste der Isla de la Requeza vorhanden und kann das Granjohas-Massiv nicht überwinden. Zum Herbst hin kühlen die Temperaturen dann ab und der Regen setzt langsam und stetig ein. Bei meist sogar noch über 20 Grad werden die Regenschauer täglich mehr. Die Winter sind weitgehend mild, Schneefall und Eisbildung sind im Flachland ein Spektakel, das allerhöchstens ein Mal im Jahrhundert vorkommt. Die Temperaturen sinken selten auf unter 15 Grad, doch sind Regelfälle mehrfach täglich möglich, bis die Temperaturen im Frühling wieder ansteigen.
Im Gebirge des Granhojas-Massivs finden im Jahresverlauf hingegen deutlich andere Temperaturschwankungen statt. Bereits im Frühling scheint die Sonne zwar äußerst stark auf die Gipfel, doch halten sich die Temperaturen meist bei rund 10 bis 15 Grad. Regen fällt hier das ganze Jahr über, da sich die feuchten Luftmassen und Regenwolken an den Gebirgsrändern stauen, abkühlen und dann Niederschläge erzeugen. Im Sommer klettern die Temperaturen dann auf angenehme 20 Grad, allerdings ist die Sonneneinstrahlung auf den Hängen deutlich höher, als in tieferen Gebieten. Gegen Herbst nehmen dann die Niederschläge zu und die Temperaturen können gar auf 5 bis 15 Grad abkühlen, bis es im Winter sogar zu Frost und Schneefall auf den höchsten Gipfeln kommen kann. Die Temperaturen bleiben dabei meist über bzw. unter der 0 Grad-Grenze, sodass Schnee und Eis zwar jedes Jahr vorhanden sind, aber meist recht schnell wieder abtauen. Auch die Flüsse, die aus dem Gebirge herabfließen, frieren in der Regel nicht zu.
Flora und Fauna
Flora
In der Region Granhojas kommt durch deren Kälte- wie Wärmezeiten eine erstaunliche Flora vor, wie man sie sonst in der Welt nur selten zu Gesichte bekommt. Besonders im Frühjahr verwandelt die Flora die kargsten Berghänge in ein buntes Blütenmeer. Die Isla de la Riqueza gilt als das Land der üppigen Wälder, der in leuchtendem Grün strahlenden Waldgebiete. Steineichen, Pinien, verwilderte Öl- und Johannisbrotbäume sind häufig zu finden. Zwischen den bekannten Buschgewächsen tummeln sich aromatische Kräuter wie Lavendel, Thymian oder Rosmarin, die in der sorridischen Küche oft und gerne zum Verfeinern von Speisen genutzt werden. Selbst in ausgesprochen trockenen Gebieten ist die Artenvielfalt sehr groß. Zu diesen Gebieten rund um den Gebirgsrücken Granhojas gehören allen voran Agaven, Feigenkakteen oder auch Zwergpalmen. Gewiss gibt es auch einige Kulturpflanzen. Dattelpalmen, Granatapfel- und Feigenbäume sind genauso verbreitet wie Orangenbäume und liefern stets schmackhafte Ernten. Von den lokalen Bauern werden beispielsweise auch auf den Farinaraz-Ausläufern große Wein- und Obsthänge bewirtschaftet, die nicht nur der lokalen Bevölkerung als Nahrungsmittelquelle dienen. Den Bewohnern der Granhojas offenbart sich eine große Auswahl an Obst, Gemüse und weiteren landwirtschaftlichen Produkten zu bieten, die dem Gaumen eine fast unbegrenzte Vielfalt servieren.
Fauna
Im Kontrast zur artenreichen Flora Sorridias steht die weitaus variantenärmere Tierwelt. Das trifft jedoch nicht auf den reichen Vogelbestand zu, der willigen Forschern unerschöpflich neue Arten vorführt. In den schwindelerregenden Höhen der Gebirgskette kreisen überaus viele Greifvögel, darunter der Steinadler und der Uhu, sogar Geierarten sollen hier schon gesehen worden sein. Gar Flamingos und andere farbenfrohe Vögel sollen um Seen, Flüsse und andere Feuchtgebiete anzutreffen sein. Bei einer ausgedehnten Wanderung kann es schon einmal vorkommen, dass man als Reisender einer Schlange begegnet. Doch sollte man sich stets ruhig und achtsam verhalten. In Sorridia ist – bis auf wenige Ausnahmen – alles Schlangengetier ungiftig. Amüsant zu beobachten sind die flinken Geckos, eine Eidechsenart, die man an diversen Bäumen klebend bei genauem Hinschauen entdecken könnte. So schnell wie sie gekommen sind, so rasch verschwinden sie auch wieder. Doch auch an großen und kleinen Meeresbewohnern mangelt es nicht. In den großen Flüssen – Alagón, wie Jorméz – entdeckt man neben Fischen riesige Tintenfische, Korallen und Schwämme zu sehen. Aus dem Leändischen Ozean fischen die Fischer hier nicht nur Heringe oder Thunfische, sondern auch Makrele und Rotbarsche sowie Sadinen. Auch die Krabbenfischerei und das Muscheltauchen ist in den Fischerdörfern ein beliebter Nebenverdienst. In den Gebirgszügen soll es aber auch schon zu Kontakten mit Luchsen und kleinen Hyäenen gekommen sein, die sich hier über die Vogeleier oder kleinere Kriech- und Krabbeltiere hergemacht haben.
Städte und Dörfer
Die meisten Dörfer oder kleineren Städte auf der Insel liegen entlang der Küste oder Flüsse und betreiben Fischfang, alternativ liegen sie entlang von schier endlosen Obst- und Weinhainen, in denen die Dorfbewohner ihre Lebensmittel heranziehen. Auch im Granhojas-Gebirge gibt es einige, kleinere Städte und Ortschaften, in denen vor allem Bergbau und Jagd betrieben wird, um das Überleben zu sichern.
Doch wahrlich wichtig sind die großen Städte in der Region Granhojas:
- Montebrillo
- Jeorgina
- Aironia
- Guayall
- Calibra
- Parquillo
- Jerwaz
- Leanopol
- Anamera
- Tristiana
Politik
Allgemeines
Die Region Granhojas besteht aus vier Erzherzogtümern sowie einem Herzogtum, denen ein Rey vorständig ist. Die vier Erzherzogtümer haben große und wichtige Gebiete, die für ganz Sorridia bedeutend sind. Das Herzogtum ist zwar auch auf einem wichtigen Gebiet angesiedelt, hat aber deutlich kleinere Ausmaße. Die Erzherzogtümer spalten sich wiederum in mehrere Markgrafschaften, die von Markgrafen geführt werden. Markgrafen gehören meist zur Familie des Erzherzoges bzw. sind diesen in anderen Fällen unterstellst.
Verwaltungsgliederung
Granhojas gliedert sich in die vier Erzherzogtümer de la Estrada, de la Sabia, Promovidad al Dios und Adiquira la Maniero. Hinzu kommt das Herzogtum Volantas. Das Erzherzogtum de la Estrada teilt sich wiederum in drei Markgrafschaften, Estrada al Oeste, Estrada centrado und Estrada al Oriente, benannt nach der Lage im Erzherzogtum selbst. Das Erzherzogtum de la Sabia teilt sich in zwei Markgrafschaften, Sabia terra costeira und Sabia montanhas. Das dritte Erzherzogtum in Granhojas, Promovidad al Dios, ist in zwei Markgrafschaften unterteilt, die als Sea Pais und De Altura, bezeichnet werden. Letztlich teilt sich das Erzherzogtum Adiquira la Maniero in die beiden Markgrafschaften Dit al Pais und Cornijal. Das Herzogtum Volantas wird nicht noch einmal weiter verwaltungstechnisch geteilt. Die Sorridianische Kirche hat ihre eigenen Verwaltungsgebiete über die Insel.
- Erzherzogtum de la Estrada
- Erzherzogtum de la Sabia
- Erzherzogtum Promovidad al Dios
- Erzherzogtum Adiquira la Maniero
- Herzogtum Volantas
Erzherzogtümer
Da die Erzherzogtümer in Sorridia traditionell nach dem weltlichen Verwaltungsherren benannt sind, ergeben sich als Erzherzöge die Familie des Gottkaisers de la Estrada sowie die Erzherzöge de la Sabia, Promovidad al Dios und Adiquira al Maniero und die Herzöge des Hauses Volantas. Die Erzherzöge de la Estrada residieren in Montebrillo, der bekanntesten Stadt in Sorridia, inmitten des Granhojas-Massivs. Die drei Markgrafschaften der Region werden von zwei Söhnen sowie einer Tochter der Familie geführt, weshalb die gesamte Region in der strengen Hand der de la Estradas liegt, aber gleichzeitig von dieser profitiert. Wirtschaftlich gesehen kommen vor allem durch den Handel mit und um Montebrillo große finanzielle Summen in die Kassen, darüber hinaus werden in der Region viele landwirtschaftliche Erzeugnisse gewonnen, die dann über die Landesgrenzen hinaus verschifft werden. In der Region um Montebrillo, residiert nicht nur das Kaiserhaus selbst, sondern auch die Familie der de la Sabia, ein Erzherzogengeschlecht aus den Urzeiten des sorridianischen Gottkaisertums. Gemeinsam mit den de la Estradas aus Montebrillo gelten sie als mitunter strengste Ausleger des Glaubens an Deyn Cador und tolerieren keine Abweichungen. Allerdings halten die Erzherzoge in ihrem in zwei Markgrafschaften geteilten Erzherzogtum, denen jeweils ein Sohn des Erzherzogs persönlich, vorsteht, ebenso wichtige Teile der sorridianischen Wirtschaft und des Militärs, überwiegend auch durch Montebrillo bedingt. Im Erzherzogtum Promovidad al Dios, dessen Hauptstadt Fortaleza am westlichen Ende des Alagón liegt, wird eine wirtschaftliche und finanzielle Denkweise verfolgt. Einerseits wird aus dem Granhojasmassiv große Erzgewinne erzielt, andererseits reifen an der Küste in großen Obsthainen die Ernten heran. Hinzu kommt die gerade um Fortaleza wichtigen und massiv betriebenen Krabbenfischereien, die bis nach Tasperin und ins Kalifat Al'bastra liefern. Die beiden Markgrafschaften werden von familiennahen Marques geführt, die streng den Anweisungen des Archiduque folgen. Das Erzherzogtum Adiquira la Maniero profitiert vor allem durch die Nähe zum Kalifat Al'bastra und erzählt dadurch den Großteil seiner Gewinne aus dem Handel. Die Hauptstadt des Erzherzogtums, Anamera liegt direkt am engsten Punkt zwischen den beiden Nationen und dient als großer Hafen und Zollpunkt dem internationalen Seeverkehr, der auch durch die beiden Markgrafschaften im Erzherzogtum unterstützt wird, da diese vielfältige Produkte für den gegenseitigen Handel hervorbringen sollen. Das Herzogtum Volantas ist in diesem Stand überwiegend, weil es über kaum nutzbare Küstenlinie verfügt, da die Vicarinez-Klippen eine Nutzung verhindern. Das Herzogtum ist dennoch als wunderschöner landschaftlicher Ort für die Rückerlangung des Seelenheils bekannt, bei dem man manch seltenen Ausblick gewinnen kann. Aus wirtschaftlicher Sicht wird überwiegend Bergbau und Viehzucht von Gebirgsziegen betrieben, was das Herzogtum nicht nur zum kleinsten, sondern auch wirtschaftlich schwächsten Gebiet der Region Granhojas macht.
Gruppierungen
Wie im gesamten Rest Sorridias ist die Sorridianische Kirche die präsenteste, stärkste und mächtigste Organisation, die nicht nur den Glauben des Gottes Deyn Cador verbreitet, sondern auch mit ihren Organisationen der Inquisition, Magierjäger und Ordenskriegern gegen jegliche Ketzerei vorgeht. Darüber hinaus unterhält sie die großen, mächtigen Dome zu Ehren des Gottes in Montebrillo. Hinzu kommt der in Sorridia große Einfluss auf politische und herrschende Geschicke, jeder Herrscher lässt sich von Abgesandten der Kirche beraten, wenn nicht sogar stark beeinflussen und muss dies auch zulassen, da das Wort Deyns absolut ist. Auf der Isla de la Riqueza haben auch die militärischen, staatlichen Organisationen eine herausgehobene Rolle, da diese mit der Sorridianischen Marine zum einen den Zugang zur Insel sichern müssen und das Heer zusätzlich die Sicherheit der Adligen und des Kaisers persönlich sicherzustellen hat. Wirtschaftliche Zusammenschlüsse in Form von Gilden sind in Granhojas seltener, als in den anderen Regionen Sorridias und existieren nur in Form von Zusammenschlüssen für Fischer, Bergmänner, Obstbauern und ähnliche Arbeitergruppen, die aber keinerlei politischen Einfluss nehmen können und dürfen. Magier und Nicht-Gläubige gibt es in der Regel keinen Einzigen auf der Insel, da die religiöse Verfolgung dieser Personen hier mitunter am Stärksten in ganz Sorridia vollzogen wird. Auch Gesetzlose und Verbrecher werden aufgrund der brutalen Strafen und harten Verfolgung immer seltener, doch lassen sich Überfälle und Diebstähle, besonders in ländlichen Regionen, natürlich nie ganz ausschließen. In den Küsten- und Hafenregionen finden sich darüber hinaus viele Ausländer und Seeleute, da diese Häfen zur Versorgung der Insel und als Handelsstützpunkte mit dem Rest der bekannten Welt gelten.
Gesellschaft und Kultur
Architektur
In den kleineren Ortschaften und abseits der großen Städte besteht die Architektur größtenteils aus Häusern, die aus Steinen oder getrocknetem bzw. gebrannten Lehmsteinen errichtet wurden. Durch die auch natürlichen roten Steinfarbtöne sind die Häuser in diesen Regionen daher meistens in einem leichten Rotton gehalten, der sich auch bis über die Dächer erstreckt, die häufig aus Dachziegeln gedeckt worden sind. Die Fassaden der Häuser sind mit Mosaiken, Steindekorationen oder gar Keramikmustern verziert. Fenster und Balkone sind in der Region Granhojas aus Schmiedeeisen gefertigt, die aufwendig verziert worden sind und daher wundervolle Muster ergeben, die oft an Blumen angelehnt sind. Innen sind hölzerne Fensterläden angebracht, um die Fenster in den Abendstunden vollständig verschließen zu können. In den Städten oder an den Gebäuden der reicheren Bevölkerung, sowie an kirchlichen Einrichtungen finden sich deutlich edlere und feine Materialien für den Bau. Die Häuser sind in den meisten Fällen aus Marmor oder selteneren Sandsteinarten errichtet, weshalb sie eine weiße und gelbe Farbe haben. Die Villen, Kirchen und Großbauten sind mit Säulen, Kuppeln und bepflanzten Innenhöfen verziert, die vom Reichtum und der baulichen Ideenvielfalt der Eigentümer zeugen sollen. Gerade auch in den großen Straßen halten die Häuser dabei nicht immer genügend Abstand zueinander und sind im Laufe der Jahrzehnte in die Höhe gewachsen. In Montebrillo kommt es häufig vor, das man auf den Balkon seines Nachbarns blicken kann und unter einem, in der engen Seitengasse, trotzdem noch kleinere Läden stehen, in denen Waren verkauft werden.
Bildung
Da Bildung im gesamten Bereich des Kaiserreiches Sorridia einen recht hohen Stellenwert hat, sind insbesondere die Bewohner der Städte in der Region Granhojas äußerst gebildet. Sie wissen komplexe Sätze und Wortkonstruktionen zu schreiben und zu lesen, darüber hinaus können sie meist die einfachere, grundlegender Mathematik vollständig anwenden. Oft sind ihnen auch Teile höherer mathematischer Prinzipien sowie Fremdsprachen bekannt, viele Sorridianer beherrschen Tasperin zumindest in Sprache, seltener zusätzlich in Schriftform. Auch die Sprache der Esh'ajen ist zumindest Bewohnern an der Südküste der Insel in Teilen geläufig, sodass eine Konversation über viele alltägliche Themen problemlos möglich wäre. Auf dem Land sind die Bürger auch in der Lage zu lesen, schreiben und zu rechnen, um ihren Glauben und ihre Arbeit vollständig ausüben und ausleben zu können. Sorridia verfügt in der Region Granhojas über viele Schulen, die von der Kirche betrieben werden und diese Fertigkeiten vermitteln. Zusätzlich gibt es eine große Anzahl an Akademien, die wissenschaftliche Themen lehren, um so einen gewissen Grad an Akademikern auszubilden. Die höheren Schichten definieren sich auch häufig durch ihre Bildung in den einzelnen Gesellschaften, so wendet man sich beispielsweise der Geschichts- oder Ahnenforschung zu, der Übersetzung alter Texte oder auch der Geologie. Zusammenschlüsse für derartige wissenschaftliche Tätigkeiten und Interessensgebiete gibt es in den großen Städten zu vielen Sachthemen. Selbst in ländlicheren Gebieten formen sich Gruppen, meist unter dem Dach der Kirche, die ihre Bildung in gewissen Gebieten erweitern mögen. Gewiss lassen sich Sorridianer immer und unter jedem Umstand von der Kirche belehren und begrenzen und halten ungeachtet ihrer Forschung ihren starken Glauben aufrecht.
Religion und Magie
Die Region Granhojas stellt das Zentrum der Sorridianischen Kirche dar, da sie hier unter anderem mehrere bedeutende Einrichtungen, wie den Dom von Montebrillo unterhalten, daneben hat natürlich auch der Kaiser, die Person, die am nähsten Deyn Cador stehen soll, hier seinen Wohn- und Wirkungsort. Dementsprechend ist der Glauben, der in Sorridia schon immer entsprechend hoch und von zentraler Bedeutung ist und war, hier auf einem Höhepunkt. Täglich stattfindende Messen gelten als zentrales Ereignis des Tages und sollten immer angehört und besucht werden, sofern man nicht den gesellschaftlichen Ausschluss riskieren will. Das Wort Deyn Cadors gilt als absolut und seine Taten sind das Zeugnis seiner schützenden Hand über der Bevölkerung, weshalb Ungläubige, Andersdenkende und Ketzer gnadenlos verstoßen, wenn nicht sogar gejagt und getötet werden, weshalb man auch alle dauerhaften Bewohner der Insel als Anhänger Deyn Cadors bezeichnen kann. Lediglich gegenüber der Besatzung anlegender Schiffe sowie Reisenden und Händlern von ferner her, wird ein anderer Glaube, wenn auch widerwillig, hingenommen, in der Hoffnung, das diese das Land so schnell wie möglich wieder verlassen werden.
Feste und Feiertage
In der Region Granhojas werden die Feiertage Deyn Cadors in sehr, sehr großem Ausmaße zelebriert. Es kommt oft vor, dass ganze Städte sich meist wochenlang im Voraus darauf vorbereiten und am Festtag dann die gesamte Dorfgemeinschaft zusammenkommt, um gemeinsam zu feiern. Die Feiern selbst werden fast ausnahmslos von der Kirche organisiert, die diese natürlich auch nutzt, um ihren Einfluss und den Glauben an Deyn Cador zu mehren und zu verstärken. Kleinere Feiertage zu Geburtstagen sind auf der Insel weniger verbreitet, häufig wird nur jedes 10. Jahr mit einem kleinen Fest im Rahmen weniger Stunden genutzt, um das erreichte Alter zu beglückwünschen. Die Städte und Dörfer halten es ähnlich und lassen nur runde Jubiläen in einem kleineren Ausmaße als die Feste Deyns abhalten.